• Channel 4 London© DWDL
    Syrien und auch der Irak kommen nicht zur Ruhe und werden vom Islamischen Staat terrorisiert. Im Fernsehen wird das Thema nicht nur in Nachrichtensendungen und Reportagen verarbeitet, sondern demnächst auch gleich in einer eigenen Serie. Channel 4 arbeitet derzeit an einer entsprechenden Serie, in der es um britische Muslime geht, die den IS-Milizen beitreten und für diesen in den Kampf ziehen. Hinter der Serie steckt Peter Kosminsky, der schon in der Vergangenheit aktuelle Themen in Serien verarbeitet hat. Die Story und auch die Charaktere an sich sind zwar fiktional angelehnt, aber sollen natürlich auch auf wahren Begebenheiten beruhen. Das Drama befindet sich noch im Anfangsstadium und soll im kommenden Jahr in die Produktion gehen.
  • Top of the Lake© Arte/See-Saw Films
    Die erste Staffel von "Top of the Lake" liegt schon etwas in der Ferne, bereits im Juli 2013 liefen die ersten Folgen. Mit reichlich Verzögerung wurde nun aber endlich eine zweite Staffel bestellt. Das ist dann aber auch schon die einzige Info: Ob Hauptdarstellerin Elisabeth Moss wieder mit an Bord ist, ist ebenso unklar wie der übrige Cast. Der steht dafür nun bei "The Syndicate" fest. Wie üblich wechseln die Schauspieler hier in jeder Staffel; in der dritten wird nun unter anderem Lenny Henry mit dabei sein. Die neuen Folgen der Serie, in der eine Tippgemeinschaft nach ihrem Lottogewinn portraitiert wird, spielt in Hazelwood Manor, einem ehemals imposanten Anwesen. Die Angestellten, neben Henry von Anthony Andrews und Elizabeth Berrington verkörpert, gründen eine Tippgemeinschaft und räumen den Jackpot ab. Die Freude wird allerdings getrübt, als die Tochter der von Berrington verkörperten Angestellten spurlos verschwindet. BBC One wird die dritte Staffel im neuen Jahr senden.
  • ITV Encore© ITV
    ITV Encore wagt sich in das Feld der Eigenproduktionen. Bislang setzt der erst im Sommer gestartete Bezahlsender von ITV noch auf Archivserien, macht sich nun aber erstmals auch an eine eigene Produktion. Thema und Geschichte sind dabei allerdings durchaus vertraut: Frankenstein kommt zurück ins Fernsehen. Der nur bei Sky angebotene Kanal verfilmt den Klassiker als "The Frankenstein Chronicles" und kann mit Sean Bean auch bereits den Hauptdarsteller präsentieren. Bean spielt mit John Marlott einen Ermittler, der gegen eine aus dem Labor gekommene, düstere Kreatur ankämpfen muss. Geplant sind sechs einstündige Folgen. Auch Comedy Central geht im Pay-TV weiter konsequent den Weg der Eigenproduktionen und hat eine neue Sitcom angekündigt. "Brotherhood" heißt sie und dreht sich um zwei Brüder, gespielt von Johnny Flynn und Ben Ashenden, die das Sorgerecht für ihren kleinen Bruder übernehmen, nachdem die Mutter verstirbt. "Brotherhood" ist der erste Teil der internationalen Strategie von Comedy Central: Die Serie soll auch in den anderen Märkten, in denen Comedy Central sendet, zur Ausstrahlung kommen. Sky Living hat derweil bekannt gegeben, dass an der Comedy "Doll & Em" festgehalten wird. Eine zweite Staffel setzt inhaltlich nahtlos an die erste an und wird im neuen Jahr gesendet.
  • BBC Three© BBC
    Sind die Tage von BBC Three nun endgültig gezählt? Zwar hat der Generaldirektor der BBC, Tony Hall, bereits im Frühjahr das Aus des herkömmlichen Fernsehkanals verkündet, doch dieser Schritt muss noch immer vom Aufsichtsgremium BBC Trust abgesegnet werden. Und trotz aller Proteste, auch aus eigenen Reihen, wird es vermutlich dazu kommen. Die Prüfung des Vorhabens sei zwar noch nicht abgeschlossen, sagte Trust-Vorstand Rona Fairhead in einer Anhörung zum Thema. Doch würden die Statistiken beweisen, dass junge Zuschauer weniger fern sehen und definitiv anders schauen, beispielsweise unterwegs auf Handys. Der Plan, BBC Three ins Internet abzuschieben, sei an und für sich ein guter, so Fairhead. Noch im Frühjahr hieß es aus Reihen des BBC Trust, dass eine Einstellung keineswegs sicher sei. Die finale Entscheidung will der BBC Trust in einer Pressekonferenz nach Abschluss der Untersuchung bekannt geben. Freuen dürfte man sich auch beim Trust über die weitere Zusammenarbeit mit David Attenborough. Für BBC One wird er "Waking Giants" drehen und sich dabei auf Dinosaurier-Knochenfunde fokussieren. Gleich zwei Projekte hat er bei BBC Two in der Pipeline: "Paradise Birds" rund um die Vögel im Dschungel von Neu-Guinea und Indonesien und "Big Birds" rund um die merkwürdigsten Vögel auf dieser Welt.
  • Simon Cowell© FOX
    Etliche Jahre nach dem "High School Musical" und dem Erfolg von "Glee" will sich nun offenbar auch Simon Cowell an eine Musical-Serie machen und spricht selbst davon, dass "High School Musical" eine Quelle der Inspiration dafür sein könnte. Wirklich spruchreif sind die Pläne aber offenbar noch nicht. Es gebe derzeit viele Pläne, so Cowell. Konkreter werden die Show-Pläne von Miranda Hart und der BBC. Bereits im Frühjahr gab es erste Gerüchte, wonach die beliebte Schauspielerin eine Neuauflage von "The Generation Game" präsentieren werde. Bestätigt ist dies zwar noch immer nicht, doch seit Ende vergangener Woche sucht die BBC nun generationenübergreifend Teilnehmer für eine neue Familienshow mit Miranda Hart. Channel 4 hat sich indes für eine weitere Staffel der Sitcom "Peep Show" entschieden, die im kommenden Jahr ausgestrahlt werden soll. Mit der neunten Staffel wird dann allerdings auch Schluss sein, wie es weiter heißt.

UK-Quoten-Update

  • ITV© ITV
    Historische Stoffe sind weiterhin angesagt. Das beweist ITV nicht nur mit "Downton Abbey", sondern auch mit dem Neustart "The Great Fire" rund um den großen Brand von London. 4,44 Millionen Zuschauer sahen die erste von vier Folgen am Donnerstag, womit er Privatsender einen sehr guten Marktanteil von 21,4 Prozent erzielte und damit abseits der Soaps den Tagessieg holte. Zuvor lief es für Paul O'Gradys "For the Love of Dogs" mit 4,38 Millionen Zuschauern bereits gut. "Downton Abbey" stabilisiert sich am Sonntag langsam und konnte diesmal wieder leicht zulegen. 7,48 Millionen Zuschauer sahen die fünfte Folge, womit ein stolzer Marktanteil von 30,6 Prozent erreicht wurde. Am Montag hielt "Grantchester" das zufriedenstellende Niveau vom Auftakt eine Woche zuvor und unterhielt 4,09 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 17,8 Prozent entspricht und womit sich die Serie deutlich über dem Schnitt bewegt.
  • Strictly Come Dancing© BBC
    Der Sieg im Show-Duell von BBC One und ITV geht in dieser Woche an beiden Abenden an die BBC. "Strictly Come Dancing" schaffte an beiden Abenden den Sprung über die Marke von neun Millionen Zuschauern: Am Samstag schalteten 9,16 Millionen Zuschauer ein, am Sonntag waren es 9,11 Millionen. Mit Marktanteilen von 43,3 und 38,8 Prozent kann BBC One extrem zufrieden sein, zumal am Samstag in der Spitze die Marke von zehn Millionen Zuschauern geknackt wurde. "The X Factor" auf ITV tat sich da schon deutlich schwerer und unterhielt im Schnitt am Samstag 7,38 Millionen Zuschauer, was angesichts eines Marktanteils von 33,2 Prozent natürlich noch immer ein guter Wert ist. Am Sonntag entschieden sich 8,31 Millionen Zuschauer für die Castingshow. Jonathan Ross, der seinen Vertrag mit ITV gerade verlängert, profitierte am Samstag wie gewohnt aber kaum vom Casting-Vorprogramm. Seine Show meldete sich mit 2,43 Millionen Zuschauern angesichts der Vorlage reichlich schwach zurück.
  • Stand Up to Cancer© SU2C/Channel 4
    Vierzehneinhalb Millionen Pfund hat Channel 4 am Freitag für "Stand Up For Cancer" gesammelt - und auch aus Quotensicht kann das Spendenprogramm überzeugen. Der größte Hit des Abends war das Celebrity-Special von "Gogglebox", das von 2,28 Millionen Zuschauern gesehen wurde und damit sehr ordentliche 10,4 Prozent einfuhr. Die Spendenshow an sich war zwar kein Überflieger, schlug sich mit 1,19 Millionen Zuschauern und 6,3 Prozent aber durchaus wacker und verzeichnete im Verlauf des Abends noch steigende Zuschauerzahlen. "The Apprentice" feierte bei BBC One derweil die stärkste Rückkehr seit 2011. Am vergangenen Dienstag sahen 6,66 Millionen Zuschauer den Auftakt (29,7 Prozent). Bei der zweiten Ausgabe am Mittwoch waren davon noch 6,07 Millionen ZUschauer übrig, womit gute 26,5 Prozent erreicht wurden. "Gotham" hat bei Channel 5 offenbar nicht alle Zuschauer überzeugt und verlor mit der zweiten Folge deutlich. Am Montag schalteten 1,35 Millionen Zuschauer ein, womit Channel 5 einen Marktanteil von 5,9 Prozent erzielte.