Kim Cattrall© Canadian Film Centre (CC BY-SA 2.0)
Über acht Millionen Zuschauer schalteten an Weihnachten die BBC-Adaption von Agathie Christies "And Then There Were None" ein. Fast logisch ist es also, dass die BBC sich nun auch einer weiteren Christie-Geschichte annimmt. Dabei handelt es sich um "The Witness For The Prosecution", das im London der 1920er Jahre spielt und sich rund um den brutalen Mord an die edle Dame Emily French dreht. Während hinter den Kulissen wieder das gleiche Team wie beim vergangenen Christie-Drama arbeitet, konnte die BBC unter anderem "Sex-and-the-City"-Star Kim Cattrall für den Cast gewinnen. Cattrall wird in dem zweiteiligen Drama Emiily French spielen, weitere Rollen übernehmen Toby Jones, Andrea Riseborough und Billy Howle. Wann der neue Aatha-Christie-Zweiteiler laufen soll, ist noch nicht bekannt.

BBC Two© BBC Two
BBC Two hat unterdessen eine neue Sitcom mit Robert Webb, bekannt aus "Peep Show", angekündigt. Die Sitcom funktioniert dabei recht klassisch: Webb führt in seiner Rolle Jack eine eigentlich glückliche zweite Ehe mit Sara, gespielt von Melanie Lynskey ("Two and a Half Men"). Dann allerdings taucht die Ex auf, die Jack versucht aus dem Leben zu halten, während Sara sich im Sinne der Kinder mit ihr anfreunden möchte. Bereits nächsten Monat starten bei BBC Two die beiden Sitcoms "We The Jury" und "The Coopers Vs The Rest" als Teil der Feierlichkeiten zu 60 Jahren TV-Comedy in der BBC. In der ersten geht es um den jungen William, der davon träumt, als Geschworener am Gericht mitzuwirken, dann aber direkt für einen Mordfall berufen wird. "The Coopers Vs The Rest" dreht sich recht klassisch um ein Elternpaar, das es den eigenen Kindern besser ergehen lassen möchte als sie es in ihrer Kindheit selbst erfahren haben. Auch der Jugendkanal BBC Three hat derweil neue Formate angekündigt. In "Fail" geht es um einen Uniabsolventen, der aus finanziellen Gründen gemeinsam mit seiner Freundin bei den Eltern einziehen muss, während "The JPD3 Show" eine Sketchshow sein und auch Musikparodien beinhalten soll.

Top Gear mit Matt LeBlanc© BBC
Chris Evans ist nach nur sechs Folgen wieder von Bord gegangen, doch wie sieht es bei den anderen Akteuren der "Top-Gear"-Neuauflage aus? Für etwas Verwirrung sorgte dabei in diesen Tagen Matt LeBlanc, der angab, dass er zwar gerne weiter für "Top Gear" vor der Kamera stehen wolle, aber noch keine offiziellen Verhandlungen um ein weiteres Engagement geführt worden seien. Gegenüber den Kollegen von "Digital Spy" erklärte ein für das Format zuständiger Sendersprecher jedoch, dass man nicht davon ausgehe, dass weitere Köpfe das Format verlassen werden und es auch keinerlei Pläne gebe, Chris Evans umgehend zu ersetzen. Richtet man sich nach dieser Aussage, dürfte ein Verbleib von Matt LeBlanc, aber auch anderen Akteuren wie Eddie Jordan also recht fix sein. Gerüchte, wonach die BBC ihrem Star künftig eine Million Pfund zahle, wurden allerdings nicht kommentiert.

ITV© ITV
ITV traut seiner neuen Historien-Serie "Victoria" enorm viel zu – oder macht es dem Neustart mit Jenna Coleman je nach Auslegung des Sendeplatzes einfach nur unnötig schwer. Der Privatsender wird die Serie nämlich am Sonntag kommender Woche um 21:00 Uhr starten und damit auf dem Sendeplatz, den einst auch "Downton Abbey" erfolgreich bespielte. Eine Woche später wird es "Victoria" aber auf eben diesem Sendeplatz extrem schwer haben. Dann nämlich geht bei BBC One die langersehnte zweite Staffel der quotenstarken Serie "Poldark" zur gleichen Sendezeit an den Start. Unterdessen hat ITV nun auch offiziell die zweite Staffel von "The Durrells" bestätigt, nachdem Keeley Hawes bereits ausplauderte, nochmals in der Rolle Louisa Durrell vor der Kamera zu stehen. Die Verlängerung verwundert dabei kaum: Die Familienserie ist der bislang erfolgreichste Serienneustart des Jahres. Weniger Freude dürfte bei Zuschauern der BBC-Serie "The Living and the Dead" herrschen. Die BBC hat sich bei dieser Produktion nämlich für ein Aus nach einer Staffel entschieden und erklärt den Schritt damit, Platz für Neues machen zu wollen.

ITV ab 2013© ITV
ITV möchte sich unabhängiger vom Werbemarkt machen und global expandieren. Dazu hat der Privatsender ein Auge auf Entertainment One, denen unter anderem der Kinderhit "Peppa Pig" ("Peppa Wutz", unter anderem auch in der "Sendung mit dem Elefanten" zu sehen) gehört und die Fernsehformate international verkaufen, geworfen und auch bereits ein Gebot abgegeben. Rund eine Milliarde Pfund wollte der Privatsender auf den Tisch legen, doch Entertainment One hat das Angebot abgelehnt. Begründet wurde dies damit, dass das Angebot schlicht nicht gut genug sei. In den vergangenen Monaten gab es immer wieder Übernahmespekulationen, welche den Aktienkurs nach oben trieben. ITV erklärte, mit dem Angebot noch immer über den Werten zu liegen, die Entertainment One vor den Übernahmegerüchten markierte.