BT Sport© BT Sport
Bei Sky herrscht wohl ein Einsehen, dass BT Sport – anders als frühere Konkurrenten – nicht so schnell wieder verschwinden wird. Beide Bezahlsender kooperieren nun nämlich stärker miteinander und machen ihre Angebote den jeweils anderen Plattformen verfügbar. Konkret bedeutet das: Wer Kunde bei der BT ist, kann künftig alle elf Sportkanäle von Sky direkt über BT abonnieren. Umgekehrt haben auch Sky-Kunden fortan die Möglichkeit, alle Sender von BT Sport direkt über Sky zu buchen. Man muss sich also nicht mehr an zwei Plattformen binden. Vor allem BT-Kunden profitieren von dem Deal der beiden Pay-TV-Konzerne, denn neben den Sportkanälen wird erstmals auch Sky Atlantic bei BT angeboten; ab 2019 ist es zudem möglich, Now TV zum BT-Abo hinzuzufügen und darüber dann Sky Cinema, Sky Living und Sky One zu sehen. Vor allem BT dürfte von der Einigung noch vor der Verhandlung zur nächsten Rechte-Periode der Premier League profitieren. Zuletzt näherte sich das Abonnentenwachstum mit nur 8.000 Neukunden im vergangenen Quartal nämlich der Stagnation an. Dass über einen Anbieter nun alle Premier-League-Spiele gesehen werden können, bewerten Analysten laut "Guardian" aber auch als Angst beider Anbieter, attraktive Rechtepakete an den jeweiligen Konkurrenten zu verlieren. Nach dem neuen Abkommen sind die Rechte jetzt so oder so auf beiden Plattformen zu sehen – immer vorausgesetzt, es bekommt kein neuer Anbieter den Zuschlag.

ITV ab 2013© ITV
Fans von "Birds of a Feather" müssen wohl noch einiges an Geduld aufbringen. Zwar gab es am Wochenende bereits ein neues Weihnachtsspecial zu sehen. Eine neue Staffel ist allerdings noch nicht in Sicht. Der Grund ist dabei simpel, wie Linda Robinson bei "Lorraine" erklärte. Alle Beteiligten sind gerade schlicht zu beschäftigt, Lesley Joseph drehe derzeit beispielsweise für "Young Franckenstein". ITV habe aber Interesse an einer Fortsetzung geäußert und sie hoffe, dass man auch noch einmal alle zusammen bekommen werde. "Birds of a Feather" wurde 2014 nach sechzehn Jahren von ITV mit großem Erfolg wiederbelebt. Die Ursprungsfassung lief damals noch bei BBC One. Ebenfalls mit einem Weihnachtsspecial melden sich derweil Vic Reeves und Bob Mortimer mit "Big Night Out" zurück. Die Sketchreihe lief in den 1990ern bei BBC Two und wird nun für ein Special wiederbelebt. Dabei soll es aber nicht bleiben. Gegenüber der "Sun" erklärte Vic Reeves, dass beide eine ganze Staffel schreiben und damit im Januar beginnen werden. Die BBC bestätigte entsprechende Pläne und kündigt vier neue Folgen an, die im neuen Jahr auf BBC Four laufen werden. Das Special ist am Freitag kommender Woche bei BBC Two zu sehen.

BBC Two Ident© BBC Two
Lange zurück liegt der Skandal um Harvey Weinstein noch nicht, abgeschlossen ist er wohl auch noch nicht gänzlich. Dennoch hat die BBC jetzt schon einmal eine Dokumentation über Weinstein angekündigt. Unter dem Arbeitstitel "Weinstein" entwickelt Ursula Macfarlane für BBC Two einen Film, der den Skandal beleuchten soll und als Basis dazu dient, die Geschichte Hollywoods und des dortigen Strebens nach Macht und Geld, die zu einer Ausbeutung der Kultur führe, zu erzählen. In dem Film sollen vor allem Opfer, die mutig genug waren, ihre Geschichte zu erzählen, zu Wort kommen; außerdem auch Journalisten, Produzenten, Schauspieler und Anwälte und viele andere, die nach Angaben der BBC zuvor nicht bereit waren, über Weinstein zu sprechen. Wann die Dokumentation fertiggestellt und gesendet wird, steht noch nicht fest.

The Voice Kids© ITV
Mit dem Wechsel zu ITV erhielt "The Voice" in Großbritannien in diesem Jahr ebenfalls erstmals einen Kids-Ableger. Der Privatsender war damit offensichtlich rundum zufrieden: Im kommenden Jahr gibt es eine weitere Staffel, bei der alle Coachen zurückkehren werden. Wie gehabt werden damit Danny Jones und Pixie Lott an der Seite von will.i.am, der auch bei der Hauptshow weiterhin als Coach in Erscheinung tritt, über das Können der Teilnehmer urteilen. Auch Emma Willis wird unverändert nicht nur durch "The Voice UK", sondern auch durch "The Voice Kids" führen. Für die neue Show "Survival of the Fittest", von manchen bereits als Winterausgabe von "Love Island" angesehen, steht unterdessen nun die Moderatorin fest. Durch die Sendung, die wie "Love Island" bei ITV2 beheimatet ist, wird Laura Whitmore führen. "Survival of the Fittest" wird als ultimativer Kampf der Geschlechter beschrieben – dabei handelt es sich auf beiden Seiten um Singles. Anders als bei "Love Island" geht es nicht nach Mallorca, sondern nach Südafrika. Ein Sendetermin steht noch nicht fest.

Sir Bruce Forsyth© BBC
BBC One wird den im Sommer verstorbenen Sir Bruce Forsyth im kommenden Jahr mit einer Show ehren. Einen Tag vor dessen 90. Geburtstag produziert BBC Studios für den Kanal am 21. Februar eine Abendshow, die zu einem späteren Zeitpunkt dann bei BBC One gesendet werden soll. Produziert wird die einstündige Sendung im London Palladium, wo Forsyth erste Erfolge feierte. In der Sendung sollen prominente Wegbegleiter aus dem Musik-, Comedy- und Unterhaltungsgeschäft an Forsyth erinnern – auch Tanz spielt dabei eine Rolle, moderierte Forsyth doch lange "Strictly Come Dancing" für den Sender. Die Tanzshow endete in diesem Jahr übrigens so erfolgreich wie noch nie. Im Schnitt sahen 11,6 Millionen Zuschauer das Finale der Tanzshow. Im Staffelschnitt wurde jede Ausgabe von elf Millionen Zuschauern gesehen, womit das Vorjahreshoch noch einmal leicht übertroffen wurde. In der Spitze sahen 13,1 Millionen Zuschauer das diesjährige Finale. Da sage noch einmal jemand, das lineare Fernsehen wäre tot.