Sky Cinema© Sky
Sky bringt sich im Wettbewerb mit den Streaminganbietern in Stellung und investiert künftig nicht mehr nur noch in die Serien-, sondern auch in die Filmproduktion. Unter dem Namen Sky Cinema Original Films bietet der Bezahlsender bereits ab März Produktionen an, die exklusiv bei Sky zu sehen sein werden. Den Anfang macht der Animationsfilm "Monster Family", im April folgt dann der Sci-Fi-Thriller "The Hurricane Heist". Neben dem Erwerb exklusiver Rechte möchte Sky außerdem selbst in die Filmproduktion einsteigen – und damit auch mit der Kinolandschaft in Konkurrenz treten, auch wenn Sky es eher als ein Zugehen auf die britischen Kinos verstanden wissen will. Die Sky Cinema Original Films sollen nämlich auch im Kino gezeigt werden, allerdings zeitgleich zum Kinostart auch schon bei Sky selbst zu sehen sein. Außerdem hat Sky angekündigt, neben der eigenen Streamingbox auch einen Stick für Kunden des Dienstes Now TV, dem britischen Sky Ticket, zum Preis von knapp 15 Pfund auf den Markt zu bringen. Der kann anders als Konkurrenzprodukte zwar kein Ultra-HD, wird aber mit einer Sprachsteuerung ausgestattet. Im Laufe des Jahres sollen die Streams bei Now TV außerdem auch in Full HD angeboten werden.

Sky News© Sky
Der endgütige Bericht steht zwar noch aus, doch vor gut einer Woche gab die britische Wettbewerbsbehörde schon einmal bekannt, dass die geplante Komplettübernahme von Sky durch 21st Century Fox im Sinne der Medien-Pluralität "nicht im öffentlichen Interesse" sei (DWDL.de berichtete). Ohne Zugeständnisse wird das Vorhaben also wohl auch im zweiten Anlauf nicht vonstattengehen. Nachdem Sky schon im vergangenen Jahr für diesen Fall mit einer Schließung von Sky News drohte, rückt diese Option nun wieder in den Fokus. Bei der Präsentation der Geschäftszahlen betonte Sky-CEO James Darroch zwar, dass Sky News ein guter und geschätzter Service sei. Anders als beim Start in den 1990ern sei Sky News aber kein kritischer Bestandteil der Plattform mehr. Damals habe Sky News, das im Übrigen Verluste schreibt, für eine hohe Präsenz der Marke Sky gesorgt – worauf Sky mit über zehn Millionen Abonnenten nun nicht mehr angewiesen ist. Die Zukunft von Sky News wollte Darroch nicht garantieren. Neben einer Schließung dürfte für Sky aber auch ein Verkauf des Senders attraktiv sein.

Premier League© Premier League
Wichtig werden in den kommenden Wochen auch die Verhandlungen um die Rechte an der Premier League, bei der neben Sky und BT Sport auch Amazon als Interessent gehandelt wird. Für die Highlights im Free-TV gab es bereits eine Entscheidung – und bei der dürften Fans aufatmen. Es bleibt nämlich bis mindestens 2022 alles beim bisherigen Stand. BBC One wird die Highlights im Rahmen von "Match of the Day" senden. Der Deal umfasst auch die Rechte für die weiteren Formate, also "Match of the Day 2", "Football Focus", "The Premier League Show" und auch für die Sonntagswiederholung von "Match of the Day". Die BBC legt für die kommende Rechteperiode 211,5 Millionen Pfund auf den Tisch, was geringfügig mehr als in der aktuellen Periode ist. Zuletzt überwies die BBC der Premier League 204 Millionen Pfund für die Highlightrechte.

Fortitude© Sky
Schlechte Nachrichten gibt es für Fans der arktischen Serie "Fortitude" auf Sky Atlantic. Zwar wird die Produktion fortgesetzt, nach der dritten Staffel wird aber Schluss sein, wie Sky in Großbritannien bekannt gab. Die finale Staffel wird noch dazu deutlich kürzer ausfallen. Hatten die ersten beiden Durchläufe noch zwölf beziehungsweise zehn Folgen, werden nun nur noch vier neue Folgen produziert. Die Dreharbeiten, für die der bekannte Cast ans Set zurückkehren wird, sollen in Kürze starten. Angesichts der deutlich verringerten Folgenzahl spricht Sky Atlantic bereits von einem "special event", das im Laufe des Jahres gesendet werden soll. Ebenfalls noch in diesem Jahr wird die elfte Staffel "The X-Files" ("Akte X") den Weg nach Großbritannien schaffen und sogar im Free-TV laufen. Channel 5 nimmt sich der Ausstrahlung an und startet die Serie am kommenden Montag. Beim Free-TV-Sender 5Star wird unterdessen "Riverdale" unterkommen, das bislang nur bei Netflix zu sehen war. Einen genauen Starttermin gibt es allerdings noch nicht.

BBC Plaza© DWDL
Viel Kritik musste die BBC in den vergangenen Wochen für die unterschiedliche Bezahlung von Männern und Frauen einstecken. Nachdem 170 bei der BBC beschäftigte Frauen eine bessere Bezahlung, eine Angleichung der Altersvorsorge und eine Entschuldigung forderten, reagiert die BBC nun und will ihr Lohnmodell verändern. Die BBC hat sich dafür von PwC beraten lassen. Zu den Empfehlungen der Unternehmensberatung gehören unter anderem ein engerer Gehaltsrahmen, einfachere Verträge und eine verbesserte Transparenz. Als nächstes möchte die BBC zur Unterstützung nun auf ihre Moderatoren zugehen. Klar ist aber auch schon jetzt, dass eine Angleichung für so manchen bei der BBC beschäftigten Mann auch in einer Kürzung der Bezüge resultieren wird. Moderatoren wie John Humphrey und Nicky Campbell hatten zuvor bereits niedrigeren Gehältern im Sinne einer gerechten Bezahlung von Männern und Frauen eingewilligt. Bis 2020 möchte die BBC außerdem ein ausgeglichenes Verhältnis in der Anzahl der beschäftigten Männer und Frauen herstellen.

Dancing on Ice© ITV
Das Comeback von "Dancing on Ice" hat sich mit bislang durchschnittlich 7,8 Millionen Zuschauern für ITV als ein so großer Erfolg erwiesen, dass der Sender schon während der laufenden Staffel entschieden hat: So schnell soll die Show nicht mehr pausieren, im kommenden Jahr wird es eine weitere Staffel geben. Das gaben die "Dancing on Ice"-Moderatoren Philip Schofield und Holly Wilhougby im Rahmen ihrer Vormittagssendung "This Morning" bekannt. Siobhan Greene, Unterhaltungschefin bei ITV, fügte hinzu, dass "Dancing on Ice" die eigenen Erwartungen übertroffen habe und es fantastisch sei, dass die Zuschauer zuhause die Show lieben. "Dancing on Ice" ging erstmals 2006 auf Sendung und wurde 2014 mit einer "All-Star"-Staffel beendet. BBC One leidet unterdessen weiterhin unter dem Verlust von "The Voice UK". Die neue Show "All Together Now" kam mit nur 3,6 Millionen Zuschauern am Samstag nicht gegen das mittlerweile bei ITV beheimatete Casting an. "The Voice UK" erreichte mit der aktuellen Ausgabe 5,4 Millionen Zuschauer.