Die neue US-Season birgt für manch erfolgsverwöhnte Serie böse Überraschungen. "Desperate Housewives" startete am Sonntagabend bei ABC mit 13,2 Millionen Zuschauern in die neue Season, das waren fast fünfeinhalb Millionen weniger als im Vorjahr - ein äußerst drastischer Einbruch. Im Anschluss musste auch "Brothers & Sisters" Federn lassen. "Fringe" fiel nach einem noch recht ordentlichen Start auf dem neuen Sendeplatz am Donnerstagabend in Woche 2 deutlich auf nur noch 5,9 Millionen Zuschauer ab. "The Mentalist" tat sich mit 14,3 Millionen Zuschauern ohne die Unterstützung durch "NCIS" ebenfalls etwas schwerer als letztes Jahr.
Unter den Serien-Neustarts konnte zuletzt vor allem noch "Flash Forward" punkten. Die neue ABC-Serie sicherte sich mit 12,4 Millionen Zuschauern die Marktführung vor "Survivor" in ihrem Timeslot. Gemeinsam mit "Grey's Anatomy", das im Vergleich zum letzten Jahr zwar etwas abfiel, aber mit 16,8 Millionen immer noch Top-Werte einfuhr, bildet der Donnerstagabend das Prunkstück im ABC-Programm. Zufrieden sein kann ABC aber auch mit dem Comedy-Mittwoch. Nach "Modern Family" und "Cougar Town" legten dort in dieser Woche auch "Hank" und "The Middle" einen respektablen Start mit 8,5 bzw. 8,6 Millionen Zuschauern hin - und machten ABC damit zum Marktführer.
Einen gelungenen Einstand feierte auch die Fox-Comedy "The Cleveland Show", ein Spin-Off von "Family Guy". Mit 9,4 Millionen Zuschauern schlug die Serie sogar den Staffelauftakt der "Simpsons", den direkt davor 8,2 Millionen Zuschauer verfolgt hatten. "Family Guy" kam danach sogar auf über zehn Millionen Zuschauer. Während die animierten Comedys am Sonntagabend also bestens liefen, sah es für die neue Fox-Comedy "Brothers" am Freitagabend deutlich schlechter aus. Nur 2,8 Millionen Zuschauer sahen zu - damit hielt sich "Brothers" nur knapp vor "Smallville" auf The CW, das ebenfalls den schlechtesten Staffelauftakt seiner Geschichte einfuhr und mit 2,5 Millionen Zuschauern dennoch weiter zu den erfolgreichsten Formaten des Senders gehört. Der miese "Brothers"-Start verhagelte auch den Staffelauftakt von "Dollhouse", das bei Fox im Anschluss nicht einmal über 2,6 Millionen Zuschauer hinauskam.
NBC kämpft weiter mit Schwierigkeiten. Auch die neue Medical-Serie "Trauma" konnte nicht wirklich überzeugen. 6,9 Millionen Zuschauer waren es zum Start - das war allenfalls Mittelmaß. "Heroes" lief zuvor allerdings noch schlechter und geht mit weniger als sechs Millionen Zuschauer wohl seinem Ende entgegen. Noch eine Enttäuschung vom Montag: "Lie to me" konnte auf Fox überhaupt nicht von den Topquoten von "Dr. House" profitieren und büßte fast die Hälfte der Zuschauer ein. Nur 7,7 Millionen Zuschauer sahen den Staffelauftakt. Der Abwärtstrend aus Staffel 1 setzt sich damit nahtlos fort. Auch dieser Serie dürfte damit wohl kein allzu langes Leben mehr beschieden sein.
Einen absoluten Traumstart in ihre neuen Staffeln erwischten hingegen die beiden Serien "Dexter" und "Californication" beim Pay-TV-Sender Showtime. Mit über 1,5 Millionen Zuschauern erreichte "Dexter" so viele Zuschauer wie noch nie in seiner Geschichte. Im Vergleich zum Staffelstart im letzten Jahr legte "Dexter" um satte 25 Prozent zu. Zuletzt hatte eine Showtime-Sendung im Jahr 2004 ähnliche hohe Zuschauerzahlen. "Dexter" zog auch das nachfolgende "Californication" mit nach oben, das ebenfalls seinen eigenen Rekord einstellte, wenn auch mit 821.000 Zuschauern auf einem deutlich niedrigeren Niveau.
Die weiteren Meldungen aus den USA:
NBC Universal steht möglicherweise vor einem Verkauf. US-Medienberichten zufolge prüft der größte amerikanische Kabelnetzbetreiber Comcast den Kauf des Konzerns. Der Unternehmenswert wird auf 30 bis 35 Milliarden Dollar taxiert. Ob Comcast eine Komplettübernahmen oder nur eine Beteiligung plant, ist noch unklar. Bislang gehört NBC Universal zu 80 Prozent General Electric, zu 20 Prozent Vivendi, das allerdings schon mehrfach einen geplanten Ausstieg angedeutet hat. Zu NBC gehören neben dem gleichnamigen Network zahlreiche weitere Sender sowie unter anderem die Universal Studios.
US-Late Night-Talker David Letterman wurde erpresst, wie er in seiner eigenen Sendung bekanntgab. Ein Mitarbeiter des Senders hatte damit gedroht, sexuelle Affären, die Letterman mit Mitarbeiterinnen seines Teams hatte, öffentlich zu machen, falls Letterman nicht zwei Millionen Dollar bezahle. Der verheiratete Letterman gestand diese Affären nun selbst öffentlich ein. Ein Mitarbeiter des Senders wurde verhaftet, wie CBS bestätigte.
Neue Comedy-Serie für Matt LeBlanc, der insbesondere als Joey in der Sitcom "Friends" Karriere gemacht hat. ABC Family hat sechs Folgen der neuen Comedy "Episodes" in Auftrag gegeben. Die Comedy beschäftigt sich mal wieder mit dem Fernsehen selbst: Sie handelt vom Export einer britischen Serie auf den amerikanischen Markt - und natürlich den Problemen, die dabei auftreten. Außerdem hat ABC Family noch zwei weitere Comedy-Piloten in Auftrag gegeben. Eine davon mit Melissa Joan Hart, bekannt aus "Sabrina - Total verhext", als Politikern. Zudem versucht sich auch noch J. J. Abrams, der unter anderem für die Mysteryserien "Lost" und "Fringe" verantwortlich zeichnet, versucht an einer neuen Comedy, die im Krankenhaus-Ärzte-Milieu spielt. Das Drehbuch für den Piloten schreibt Mike Markowitz, der unter anderem auch an der Sitcom "Becker" mitgearbeitet hatte.
Es ist nicht gerade innovativ, doch es ist erfolgsversprechend, wie gerade der hervorragende Start des "Navy CIS"-Ablegers "NCIS: Los Angeles" wieder zeigt: Im US-Fernsehen haben Spin-Offs Hochkonjunktur. Nun soll auch "Criminal Minds" einen eigenen Ableger erhalten, wie der "Hollywood Reporter" berichtet. Eingeführt werden könnte die Serie in einer "Criminal Minds"-Episode im Frühjahr, ehe zur neuen Season dann die eigentliche Serie startet. Bisherige "Criminal Minds"-Charaktere sollen aber offenbar nicht dauerhaft zur neuen Serie übersiedeln. Derzeit hält man nach geeigneten Schauspielern Ausschau.
Das erste Opfer der neuen TV-Season steht fest: Nach nur zwei Episoden hat The CW "The Beautiful Life: TBL" abgesetzt. Nach einem ohnehin schon miesen Start waren die Zuschauerzahlen in Woche zwei auf gerade mal noch eine Million Zuschauer gefallen - selbst für das kleinste der Networks eine Katastrophe. The CW wiederholt auf dem Sendeplatz am Mittwochabend nun vorerst "Melrose Place" - was der ebenfalls enttäuschend gestarteten Serie wohl ein paar mehr Zuschauer zuschaufeln soll. The CW hat unterdessen schon wieder zwei neue Reality-Serien in Auftrag gegeben: "Fly Girls", in der fünf Flugbegleiterinnen mit der Kamera begleitet werden, sowie eine Dokusoap rund um Tinsley Mortimer.
Fx gibt grünes Licht für je 13 Episoden der neuen Serien "Terriers" und "Lights out". Ungewöhnlich: Damit wurden alle sechs Piloten, die in diesem Jahr gedreht wurden, in Serie geschickt. In "Terriers" steigen ein Ex-Cop und dessen bester Freund ins Privatdetektiv-Geschäft ein. Im Mittelpunkt von "Lights Out" steht ein ehemaliger Box-Champion, der nach seiner Karriere versucht, zu seiner Frau und seinen drei Töchtern zurückzukehren.
Die neue US-Season birgt für manch erfolgsverwöhnte Serie böse Überraschungen. "Desperate Housewives" startete am Sonntagabend bei ABC mit 13,2 Millionen Zuschauern in die neue Season, das waren fast fünfeinhalb Millionen weniger als im Vorjahr - ein äußerst drastischer Einbruch. Im Anschluss musste auch "Brothers & Sisters" Federn lassen. "Fringe" fiel nach einem noch recht ordentlichen Start auf dem neuen Sendeplatz am Donnerstagabend in Woche 2 deutlich auf nur noch 5,9 Millionen Zuschauer ab. "The Mentalist" tat sich mit 14,3 Millionen Zuschauern ohne die Unterstützung durch "NCIS" ebenfalls etwas schwerer als letztes Jahr.
Unter den Serien-Neustarts konnte zuletzt vor allem noch "Flash Forward" punkten. Die neue ABC-Serie sicherte sich mit 12,4 Millionen Zuschauern die Marktführung vor "Survivor" in ihrem Timeslot. Gemeinsam mit "Grey's Anatomy", das im Vergleich zum letzten Jahr zwar etwas abfiel, aber mit 16,8 Millionen immer noch Top-Werte einfuhr, bildet der Donnerstagabend das Prunkstück im ABC-Programm. Zufrieden sein kann ABC aber auch mit dem Comedy-Mittwoch. Nach "Modern Family" und "Cougar Town" legten dort in dieser Woche auch "Hank" und "The Middle" einen respektablen Start mit 8,5 bzw. 8,6 Millionen Zuschauern hin - und machten ABC damit zum Marktführer.
Einen gelungenen Einstand feierte auch die Fox-Comedy "The Cleveland Show", ein Spin-Off von "Family Guy". Mit 9,4 Millionen Zuschauern schlug die Serie sogar den Staffelauftakt der "Simpsons", den direkt davor 8,2 Millionen Zuschauer verfolgt hatten. "Family Guy" kam danach sogar auf über zehn Millionen Zuschauer. Während die animierten Comedys am Sonntagabend also bestens liefen, sah es für die neue Fox-Comedy "Brothers" am Freitagabend deutlich schlechter aus. Nur 2,8 Millionen Zuschauer sahen zu - damit hielt sich "Brothers" nur knapp vor "Smallville" auf The CW, das ebenfalls den schlechtesten Staffelauftakt seiner Geschichte einfuhr und mit 2,5 Millionen Zuschauern dennoch weiter zu den erfolgreichsten Formaten des Senders gehört. Der miese "Brothers"-Start verhagelte auch den Staffelauftakt von "Dollhouse", das bei Fox im Anschluss nicht einmal über 2,6 Millionen Zuschauer hinauskam.
NBC kämpft weiter mit Schwierigkeiten. Auch die neue Medical-Serie "Trauma" konnte nicht wirklich überzeugen. 6,9 Millionen Zuschauer waren es zum Start - das war allenfalls Mittelmaß. "Heroes" lief zuvor allerdings noch schlechter und geht mit weniger als sechs Millionen Zuschauer wohl seinem Ende entgegen. Noch eine Enttäuschung vom Montag: "Lie to me" konnte auf Fox überhaupt nicht von den Topquoten von "Dr. House" profitieren und büßte fast die Hälfte der Zuschauer ein. Nur 7,7 Millionen Zuschauer sahen den Staffelauftakt. Der Abwärtstrend aus Staffel 1 setzt sich damit nahtlos fort. Auch dieser Serie dürfte damit wohl kein allzu langes Leben mehr beschieden sein.
Einen absoluten Traumstart in ihre neuen Staffeln erwischten hingegen die beiden Serien "Dexter" und "Californication" beim Pay-TV-Sender Showtime. Mit über 1,5 Millionen Zuschauern erreichte "Dexter" so viele Zuschauer wie noch nie in seiner Geschichte. Im Vergleich zum Staffelstart im letzten Jahr legte "Dexter" um satte 25 Prozent zu. Zuletzt hatte eine Showtime-Sendung im Jahr 2004 ähnliche hohe Zuschauerzahlen. "Dexter" zog auch das nachfolgende "Californication" mit nach oben, das ebenfalls seinen eigenen Rekord einstellte, wenn auch mit 821.000 Zuschauern auf einem deutlich niedrigeren Niveau.
NBC Universal steht möglicherweise vor einem Verkauf. US-Medienberichten zufolge prüft der größte amerikanische Kabelnetzbetreiber Comcast den Kauf des Konzerns. Der Unternehmenswert wird auf 30 bis 35 Milliarden Dollar taxiert. Ob Comcast eine Komplettübernahmen oder nur eine Beteiligung plant, ist noch unklar. Bislang gehört NBC Universal zu 80 Prozent General Electric, zu 20 Prozent Vivendi, das allerdings schon mehrfach einen geplanten Ausstieg angedeutet hat. Zu NBC gehören neben dem gleichnamigen Network zahlreiche weitere Sender sowie unter anderem die Universal Studios.
US-Late Night-Talker David Letterman wurde erpresst, wie er in seiner eigenen Sendung bekanntgab. Ein Mitarbeiter des Senders hatte damit gedroht, sexuelle Affären, die Letterman mit Mitarbeiterinnen seines Teams hatte, öffentlich zu machen, falls Letterman nicht zwei Millionen Dollar bezahle. Der verheiratete Letterman gestand diese Affären nun selbst öffentlich ein. Ein Mitarbeiter des Senders wurde verhaftet, wie CBS bestätigte.
Neue Comedy-Serie für Matt LeBlanc, der insbesondere als Joey in der Sitcom "Friends" Karriere gemacht hat. ABC Family hat sechs Folgen der neuen Comedy "Episodes" in Auftrag gegeben. Die Comedy beschäftigt sich mal wieder mit dem Fernsehen selbst: Sie handelt vom Export einer britischen Serie auf den amerikanischen Markt - und natürlich den Problemen, die dabei auftreten. Außerdem hat ABC Family noch zwei weitere Comedy-Piloten in Auftrag gegeben. Eine davon mit Melissa Joan Hart, bekannt aus "Sabrina - Total verhext", als Politikern. Zudem versucht sich auch noch J. J. Abrams, der unter anderem für die Mysteryserien "Lost" und "Fringe" verantwortlich zeichnet, versucht an einer neuen Comedy, die im Krankenhaus-Ärzte-Milieu spielt. Das Drehbuch für den Piloten schreibt Mike Markowitz, der unter anderem auch an der Sitcom "Becker" mitgearbeitet hatte.
Es ist nicht gerade innovativ, doch es ist erfolgsversprechend, wie gerade der hervorragende Start des "Navy CIS"-Ablegers "NCIS: Los Angeles" wieder zeigt: Im US-Fernsehen haben Spin-Offs Hochkonjunktur. Nun soll auch "Criminal Minds" einen eigenen Ableger erhalten, wie der "Hollywood Reporter" berichtet. Eingeführt werden könnte die Serie in einer "Criminal Minds"-Episode im Frühjahr, ehe zur neuen Season dann die eigentliche Serie startet. Bisherige "Criminal Minds"-Charaktere sollen aber offenbar nicht dauerhaft zur neuen Serie übersiedeln. Derzeit hält man nach geeigneten Schauspielern Ausschau.
Das erste Opfer der neuen TV-Season steht fest: Nach nur zwei Episoden hat The CW "The Beautiful Life: TBL" abgesetzt. Nach einem ohnehin schon miesen Start waren die Zuschauerzahlen in Woche zwei auf gerade mal noch eine Million Zuschauer gefallen - selbst für das kleinste der Networks eine Katastrophe. The CW wiederholt auf dem Sendeplatz am Mittwochabend nun vorerst "Melrose Place" - was der ebenfalls enttäuschend gestarteten Serie wohl ein paar mehr Zuschauer zuschaufeln soll. The CW hat unterdessen schon wieder zwei neue Reality-Serien in Auftrag gegeben: "Fly Girls", in der fünf Flugbegleiterinnen mit der Kamera begleitet werden, sowie eine Dokusoap rund um Tinsley Mortimer.
Fx gibt grünes Licht für je 13 Episoden der neuen Serien "Terriers" und "Lights out". Ungewöhnlich: Damit wurden alle sechs Piloten, die in diesem Jahr gedreht wurden, in Serie geschickt. In "Terriers" steigen ein Ex-Cop und dessen bester Freund ins Privatdetektiv-Geschäft ein. Im Mittelpunkt von "Lights Out" steht ein ehemaliger Box-Champion, der nach seiner Karriere versucht, zu seiner Frau und seinen drei Töchtern zurückzukehren.


