US-Update vom 18. Februar
"Wenn Charlie Sheen mich überlebt, bin ich angepisst"
© Warner Brothers Entertainment
"Two and a half Men"-Produzent Chuck Lorre schickt im Abspann eine Botschaft an Charlie Sheen, wegen dessen Eskapaden die aktuelle Staffel nun gekürzt werden muss. Unterdessen startete das "Criminal Minds"-Spin Off besser als das Original
© Warner Brothers Entertainment Der vierwöchige Ausfall von Charlie Sheen nach seinen neuerlichen Eskapaden führt zu einer Verkürzung der Staffel. Statt der eigentlich bestellten 24 Folgen werden nur 20 Episoden von "Two and a half Men" produziert werden. Nach dem vorübergehenden Produktionsstopp sollen die Dreharbeiten nun ab dem 28. Februar weiter gehen. Zum Problem wird die Verkürzung für die Mitarbeiter, die in der Regel frei angestellt sind und nur für tatsächliche Arbeitstage bezahlt werden. Sheen hat angeboten, ein Drittel des Verdienstausfalls zu übernehmen, wenn der Sender CBS und die Produktionsfirma Warner Bros. jeweils ebenfalls ein Drittel übernehmen.
© Warner Brothers Entertainment Inc Die neuerlichen Eskapaden von Charlie Sheen verleitete auch den Produzenten Chuck Lorre zu einer nicht ganz ernst gemeinten Botschaft an seinen Hauptdarsteller im Abspann der letzten vor der Produktionspause produzierten Sendung. Für knapp zwei Sekunden war dort zu lesen, dass er unter anderem regelmäßig Sport treibe, zum Arzt gehe, eine Psychologen aufsuche, nicht trinke, nicht rauche, keine Drogen nehme und keinen verrückten Sex mit Fremden habe. Lorre schließt mit den Worten: "If Charlie Sheen outlives me, I'm gonna be really pissed."
© CNN Nachdem die Zuschauerzahlen von "Larry King Live" im vergangenen Jahr noch einmal drastisch gefallen waren, zog sich der Talk-Altmeister zurück. Die Nachfolge trat Piers Morgan an - doch zufrieden sein kann man bei CNN nicht. Sowohl beim Gesamtpublikum als auch in der Zielgruppe liegen die Zuschauerzahlen bis jetzt noch niedriger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum bei Larry King. Nun äußerte sich der Altmeister erstmals seit dem Start öffentlich zu seinem Nachfolger. Zwar habe er die Sendung noch nicht oft gesehen, was er gesehen habe, habe ihm aber gefallen. Es sei aber falsch gewesen, mit einem solchen Getöse zu starten. Das hätte aber wohl nicht der Stil des Briten entsprochen.
© VOX/20th Century Fox/NL Am 17. April zeigt USA Network den Prequel-Film zu seiner Serie "Burn Notice" unter dem Titel "The Fall of Sam Axe". Im Mittelpunkt steht wie der Name schon sagt nicht die Serien-Hauptfigur Michael Westen, sondern dessen Freund Sam Axe. Erzählt wird die letzte Mission des ehemaligen Navy Seals in Kolumbien. Die Figur Michael Westen wird in dem Film nicht auftauchen, Darsteller Jeffrey Donovan führt dafür aber Regie.
© FOX Nach dem Aus für "24" könnte Kiefer Sutherland im kommenden Jahr erstmals wieder in einer anderen Rolle als Jack Bauer im Fernsehen zu sehen sein. FOX hat ihm die Hauptrolle im Mystery-Pilot "Touch" von "Heroes"-Erfinder Tim Kring angeboten. Darin soll er den Vater eines autistischen und stummen Jungen spielen, der offenbar Ereignisse in der Zukunft voraussagen kann. Ob Sutherland das Angebot annimmt, ist aber noch unklar. Derzeit steht er beim Broadway-Stück "That Championship Season" auf der Bühne.
© Photocase/apfelholz Weitere Serien-Piloten: ABC arbeitet an der Serie "Revenge". Eine Frau kehrt darin unter falscher Identität in die Heimat ihrer Kindheit zurück. Sie musste damals den Ort verlassen, nachdem ihr Vater unberechtigt der Untreue beschuldigt und verhaftet wurde. Während der Vater noch immer im Gefängnis sitzt, plant die junge Frau, an allen, die Schuld am Schicksal des Vaters tragen, einzeln Rache zu nehmen. CBS lässt unterdessen von den "Two and a half Men"-Machern eine weiter Sitcom mit Rob Schneider pilotieren, die lose an dessen echtes Leben angelehnt sein soll. Er heiratet als Eigenbrötler in eine Großfamilie ein, was sein Leben schlagartig ändert.
US-Quoten-Update
© NARAS Aus Quotensicht überstrahlte in der zurückliegenden Woche die Grammy-Verleihung alles im US-Fernsehen. Am Sonntagabend sahen 26,7 Millionen Zuschauer zu, damit holte die Verleihung die höchste Reichweite seit dem Jahr 2000. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei satten 27 Prozent. Zu leiden hatte darunter natürlich die Konkurrenz. Die "Housewives" fielen erstmals in dieser Season deutlich unter die 10-Millionen-Zuschauer-Marke, auch bei FOX gab es für "Simpsons" und Co. reihenweise Staffel-Tiefs.
© CBS Die Neustarts der Woche: Richtig gut kam das "Criminal Minds"-Spin Off "Suspect Behaviour" an. 13,1 Millionen Zuschauer sahen zu - das waren sogar etwas mehr als beim Original, das zuvor 12,8 Millionen Zuschauer eingeschaltet hatten. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei starken 10 Prozent. Eher gemischte Gefühle gab es beim Auftakt der neuen Sitcom "Mad Love". 8,7 Millionen Zuschauer sahen zu, der Zielgruppen-Marktanteil lag bei 8 Prozent. Das war nicht wirklich schlecht, doch "How I Met your mother" hatte direkt davor noch 11 Prozent Marktanteil und insgesamt 9,5 Millionen Zuschauer erreicht. Auch "Rules of Engagement" holte in den letzten Wochen auf diesem Sendeplatz etwas mehr Zuschauer.
© FOX Probleme machen bereits mehrere Neustarts der vorletzen Woche. "The Chicago Code" verlor bei FOX knapp zwei Millionen Zuschauer und macht mit 7,4 Millionen Zuschauern und 6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe eigentlich zu wenig aus dem "House"-Lead In. Noch härter fiel der Absturz der ABC-Sitcom "Mr. Sunshine" aus: Hier ging es von 10,5 auf 6,9 Millionen Zuschauer nach unten, der Zielgruppen-Marktanteil sackte von 10 auf 7 Prozent ab. Richtig große Probleme bekommt im Anschluss auch "Off the map": Bei Folge 6 waren nur noch 4,3 Millionen Zuschauer übrig, mit einem Marktanteil von 4 Prozent für die neue Serie der "Grey's Anatomy"-Macher kann ABC bei Weitem nicht zufrieden sein.
"Wenn Charlie Sheen mich überlebt, bin ich angepisst"
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