- Etwas überraschend hat FOX bereits jetzt grünes Licht für eine vierte Staffel der Mystery-Serie "Fringe" gegeben - und das just nachdem die Serie am vergangenen Freitag auf ein neues Allzeit-Tief (ein Zielgruppen-Rating von 1,3) gefallen war. Nach der Verschiebung auf den allgemein als "Todesslot" empfundenen Freitagabend waren die schon zuvor schwächelnden Quoten erwartungsgemäß weiter zurückgegangen. Gerettet hat "Fringe" wohl vor allem die im Vergleich zu anderen Serien hohe Zahl der Zuschauer, die die Serie zeitversetzt nutzt. FOX hat nun eine volle vierte Staffel mit 22 Episoden bestellt.
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- Gute Nachrichten gibt's auch für Fans von "Futurama". Comedy Central hat 26 weitere Episoden der animierten Comedy in Auftrag gegeben und somit die Zukunft bis ins Jahr 2013 gesichert. Comedy Central hatte die Serie im Sommer vergangenen Jahres wiederbelebt, nachdem FOX sie urspünglich 2003 schon eingestellt hatte. Nachdem zunächst nur für die DVD-Auswertung produzierte Filme bei der TV-Ausstrahlung auf Comedy Central aber hervorragend liefen, entschied der Sender sich, die Serie wiederzubeleben und erreicht damit nun regelmäßig rund zweieinhalb Millionen Zuschauer.
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- Die Cop-Serie "Southland" hat sich mittlerweile gut bei TNT eingelebt. Die dritte Staffel kam im Schnitt auf rund 2,9 Millionen Zuschauer und konnte sich damit im Vergleich zur zweiten Staffel leicht steigern. Angesichts dessen verwundert es nicht, dass TNT nun grünes Licht für eine vierte Staffel gab. Die Serie hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich: Die erste Staffel war noch bei NBC zu sehen. Der Sender verlängerte die Serie auch um eine zweite Staffel - um sie dann trotz bereits produzierter Folgen noch vor Ausstrahlungsbeginn doch wieder aus dem Programm zu nehmen.
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- Eine Fortsetzung der hochgelobten Serie "Mad Men" ist noch immer nicht in trockenen Tüchern. Weder haben sich bislang das Produktionsstudio Lionsgate und der Erfinder der Serie auf einen neuen Vertrag einigen können, noch der Sender AMC mit der Produktionsfirma. Damit wird es immer unwahrscheinlicher, dass es wie in den letzten Jahren auch in diesem Sommer neue Folgen zu sehen geben wird. Angeblich gibt es mittlerweile aber Annäherungen. Doch auf die neue Staffel muss man wohl mindestens bis in den Herbst oder gar bis 2012 warten.
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Und damit zu den Serien, die weniger Glück hatten: NBC nimmt die Sitcom "Perfect Couples" vorzeitig aus dem Programm. Am Donnerstagabend schlug sie sich miserabel und erreichte zuletzt nicht mal mehr drei Millionen Zuschauer. Nach elf Folgen wird sie daher abgesetzt und ab dem 14. April durch "The Paul Reiser Show" ersetzt. In der "Paul Reiser Show" spielt Paul Reiser sich selbst. Er ist als Ex-Fernsehstar zu sehen, der schon länger nicht mehr im Fernsehen zu sehen war und nun mit Alltags-Problemen zu kämpfen hat und eine neue Beschäftigung sucht.
- Die Lichter aus gehen zudem für die Boxer-Serie "Lights Out" des Kabelsenders FX. Nach der ersten Staffel, die am 5. April zu Ende gehen wird, wird es keine Fortsetzung geben. Die Serie hatte zwar viel Kritikerlob erhalten, fiel beim Publikum aber gnadenlos durch. Zuletzt sahen weniger als eine Million Zuschauer zu.
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- Und dann wäre da noch der unvermeidliche Charlie Sheen. Es gibt Gerüchte, dass er nach seinem Rauswurf bei "Two and a half Men" möglicherweise bei FOX anheuern könnte. Es gab ein Treffen mit der Senderspitze, wie FOX bestätigte. Dabei sei es aber nicht um konkrete Projekte, sondern nur um ein Kennenlernen gegangen. Andere spekulieren gar, dass man bei CBS angesichts der drohenden finanziellen Einbußen doch noch einmal mit Sheen zusammenarbeiten könnte. Vorerst bereitet sich Charlie Sheen aber erst einmal auf seine Live-Tour "Violent Torpedo of Truth/Defeat is Not an Option", mit der er ab dem 2. April in Amerika unterwegs sein wird.
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US-Quoten-Update
- Am Montag startete "Dancing with the Stars", das US-Pendant zu "Let's dance", in die neue Staffel. 22,7 Millionen Zuschauer sahen zu, damit lag man auf Augenhöhe mit "American Idol. In der Zielgruppe wurde ein starkes Rating von 5.3. Das klingt hervorragend - war aber ein deutlicher Rückgang um über 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch reichte es, um zum einen "Castle" mit über 12 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating von 3.1 zu einem Staffel-Bestwert zu verhelfen und zum anderen die Konkurrenz reihenweise auf Staffel- oder Serien-Tiefs zu drücken. Im Einzelnen erwischte es "Chuck", "The Event", "Harry's Law", "How I met your mother" und "Mike & Molly".
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- Bei ABC ging die erste Staffel von "Detroit 1-8-7" auf dem ungewohnten Sendeplatz am Sonntag um 22 Uhr zu Ende - und es wird sich mit Sicherheit auch um das Serienfinale gehandelt haben. Mit nur noch 4,7 Millionen Zuschauern wurde nämlich ein neuer Negativ-Rekord aufgestellt, das Zielgruppen-Rating lag mit 1,1, der Marktanteil mit 3 Prozent ebenfalls auf miserablem Niveau. Zuvor führte ABC die neue Staffel der Reality "Shark Tank" am Sonntag ein und erreichte so viele Zuschauer wie nie zuvor. Das hat allerdings angesichts des schwachen Abschneidens in der Vergangenheit nicht allzu viel zu bedeuten, reichte dafür doch schon ein Zielgruppen-Rating von 1,9. Insgesamt sahen 6,1 Millionen Zuschauer zu. Ob "Shark Tank" das bisschen Schwung in den Freitagabend mitnehmen kann, wo das Format normalerweise läuft, ist aber fraglich.
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