US-Update vom 16. September
"Sex and the City" sells, Kutcher steht im Zentrum
© CBS
Die Chancen auf ein Comeback von "Sex and the City" bei The CW steigen. Die Arbeiten an der neuen Staffel von "Two and a half Men" sind indes weit fortgeschritten - nun sorgt der neue Vorspann der Sitcom für weitere Spekulationen. Außerdem: Neue Comedys in der Pipeline...
© The CW Wie in den letzten Wochen berichtet, galt The CW als heißester Kandidat für die Umsetzung der Prequel-Serie zu "Sex and the City". Nun ist es fix. Der Sender hat die Serienrechte an den Büchern "The Carrie Diaries" und "Summer in the City" gekauft, sogar mit dem Zusatz-Recht, sich bei der Hauptserie "Sex and the City" selbst bedienen zu können. Die Bücher von Autorin Candace Bushnell sollen die jungen Jahre der Serienfigur Carrie Bradshaw zum Thema haben. Sarah Jessica Parker zeigt sich von der Nachfolgeserie kaum beeindruckt und bekundete bislang kein Interesse an einer Beteiligung. Auch ABC will sich an der Adaption einer Romanvorlage der Erfolgsautorin versuchen. Auf Basis von "One Fith Avenue" soll eine Mischung aus "The Good Wife" und "Sex and the City" produziert werden.
© CBS Eine Schlagzeile pro Woche gibt es für "Two and a Half Men" - mindestens. Wenn der Hauptcharakter den Serientod stirbt, muss ein neues Intro her. Bei der Serie hat man sich da etwas einfallen lassen. So wurde die alte Eröffnungssequenz lediglich minimal verändert, aber selbst kleinste Variationen eröffnen Spielräume zur Interpretation. Ashton Kutcher nimmt in der bekannten Gesangseinlage vor dem roten Samt-Vorhang nun die Position in der Mitte ein, wohingegen Charlie Sheen immer an der Seite platziert war. Gesungen wird weiterhin das Gleiche, nur die hohe Singstimme übernimmt der Neuzugang des Trios. Ob die Alternative nun ein Indiz dafür ist, dass der Jüngste der Konstellation, Angus T. Jones, mittlerweile vom halben zum ganzen Mann aufgestiegen ist und der neue Platz nur von einem halben Mann eingenommen wird, bleibt Kaffeesatzleserei. Zumindest noch.
© Emmys Nicht nur privat sind Ellen DeGeneres und Portia de Rossi ein Paar, sondern bald auch beruflich. Geplant ist ein neues . Comedy-Projekt für NBC. Für den Sender wurde das Interesse am Projekt gleich mit der Bedingung verknüpft einen Serienpiloten kaufen zu müssen. DeGeneres übernimmt währenddessen die Funktion des Executive Producers und zeichnet sich mit ihrer Produktionsfirma für die Realisierung verantwortlich. Die ehemalige "Ally McBeal"- Darstellerin Portia de Rossi soll eine der Hauptrollen übernehmen. Auch wenn das Kind noch keinen Namen hat, so ist doch schon sicher, dass das Multi-Kamera-Projekt einen Schwestern-Krieg porträtieren soll. Der Drehbuchschreiber von "Samantha Who?", Don Todd, ist bei der Entwicklung der Comedy-Serie mit im Boot.
© Art Streiber Auch Late-Night-Talker Conan O'Brien versucht sich zusammen mit seiner eigenen Produktionsfirma "Conaco" und "Warner Horizon" an einer klassischen Multi-Kamera-Sitcom. Sein neuer Heimat-Sender TBS hat den Piloten bereits bestellt, O'Brien selbst soll einer der drei Executive Producers sein. Ben Wexler ("Still Standing") fungiert als Autor für den Serienpiloten und Showrunner des noch namenlosen Projekts. Nach den jüngsten Niederlagen mit "Vince Uncensored" und "Outlaw", wird sich für "Conaco" zeigen, ob sie mit dem neuen Comedy-Projekt erfolgreicher durchstarten können.
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© FOX Nachdem der Schöpfer von "Scrubs" und "Cougar Town", Bill Lawrence, bei CBS zusammen mit Greg Malins erfolgreich ein Comedy-Projekt unterbringen konnte, hat er in FOX einen weiteren Abnehmer gefunden. Dieses Mal allerdings mit dem Unterschied, dass das Drehbuch aus der alleinigen Feder von Lawrence stammen wird und er zusätzlich dazu als Executive Producer und Regisseur agiert. Wiederum soll es, wie in "Cougar Town", einen Bezug zur eigenen Lebensgeschichte oder die seines näheren Umfelds geben. Reale Ereignisse werden mit Fiktionalem verwoben und fertig ist die Geschichte um einen Vater und seinen Sohn. Der Titel der Serie ist noch nicht bekannt, allerdings steht das Projekt von FOX wieder unter dem Stern des put pilot commitments, wonach der Sender in der Pflicht steht den Piloten zu produzieren – ansonsten klopft die Justiz an und fordert eine hohe Geldstrafe. Apropos Bill Lawrence und "Cougar Town": dort wird Sarah Chalke, bekannt aus Lawrences Serie "Scrubs" einen größeren Handlungsbogen bekommen.
© ABC Wer sich fragt, was Co-Abhängigkeit ist, der wird bei der geplanten neuen Serie von James Belushi fündig - unterlassene Hilfeleistung oder aber die indirekte Abgabe von Suchtmitteln an Abhängige. "You Won't Even Know I'm Here", vermutlich bald zum unaussprechlichen Akronym "YWEKIMH" verarbeitet, wird bei ABC zu sehen sein. Was Wimbledon für Boris Becker war, ist ABC für Belushi, denn dort lief über acht Staffeln die Sitcom "Immer wieder Jim". Nach einem kurzen Ausflug mit der Dramedy "The Defenders" zu CBS - nach 18 Ausgaben eingestellt - erhofft sich das ehemalige Saturday-Night-Live-Mitglied mit seiner Rückkehr in sein Wohnzimmer ABC, wieder an den ursprünglichen Erfolg anknüpfen zu können.
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© Photocase/Pikar Nachdem Bryan Fuller mit "The Munsters" alte Serienfiguren wiederbelebte, nutzt er nun die Figur "Dr. Hannibal Lecter" als Grundlage zur Entwicklung einer neuen Serie. Diese firmiert unter dem Arbeitstitel "Hannibal" und nimmt, wie sich vermuten lässt, Rekurs auf den Kannibalismus-affinen Psychiater aus den Filmen "Das Schweigen der Lämmer", oder "Hannibal". Die Serie kreist um den FBI-Agenten und Profiler Will Graham. Der bekommt es mit der Angst zu tun, weil er die Distanz zwischen sich und den Kriminellen verliert, was ihn zum anerkannten Psychiater führt. Dass sich Bryan Fuller bei speziellen Themen und deren unkonventioneller Darstellung wohl fühlt, ist nach "Pushing Daisies" oder "Heroes" hinlänglich bekannt.
© DWDL/ HBO Wenn der Tag bei Max Mustermann 24 Stunden hat, so kann dieser bei Shonda Rhimes nur 24 plus X haben. Erneut hat sie ABC eine Serie verkauft – dieses Mal handelt es sich um eine Drama-Serie, die im Justizmilieu spielt. Und wer glaubt, die Sherlock-Holmes-Mania hätte ein Ende, der irrt. Robert Downey Jr. rauchte uns vor zwei Jahren von der Leinwand aus an. In Großbritannien wurde das Sujet jüngst zur Serie "Sherlock" verarbeitet. Auf den Zug will man nun auch in den USA aufspringen. CBS arbeitet bereits an einer TV-Serie. HBO hingegen nimmt sich dem Bestseller "The Corrections" von Jonathan Franzens an. Die Romanvorlage zeigt die mutwillige Selbstzerfleischung einer Familie aus dem mittleren Westens im späten 20. Jahrhundert – im Gespräch um die Hauptrolle des Familien-Oberhaupts ist Anthony Hopkins. DC Comics hat nach "Deadman" für den Sender The CW auch in FOX einen weiteren Abnehmer gefunden. Das auf der Comicvorlage basierende "The Spectre" soll der letztes Jahr abgesetzten Comicadaption "Human Target" nachfolgen – natürlich mit der Hoffnung erfolgreicher zu sein. Die Zwischenebene, der Limbo, ist Ort des Geschehens, an dem ein ehemaliger Polizist gegen das Unrecht kämpft.
© Showtime Wie die Darstellerin Kate Mulgrew mehr oder weniger aus Versehen verriet, soll "NTSF:SD:SUV" bei Adult Swim wohl in eine zweite Runde gehen. Man darf gespannt sein, ob dies von offizieller Seite bestätigt wird. Ob Michael C. Hall auch weiterhin als Serienmörder in "Dexter" sein Unwesen treiben wird, steht gerade auf unsicherem Fundament. Momentan verhandeln Showtime und der Schauspieler noch über seinen Vertrag, der über ein weiteres Engagement für die siebte Staffel entscheidet. Glaubt man den Gerüchten, so steht es um eine weitere Zusammenarbeit von Christina Aguilera und "The Voice" hingegen schlecht. Zu hören und lesen ist vom angeblichen Rauswurf des Jury-Mitglieds, weil sie alles andere nur nicht ihr Jurorenamt im Kopf hätte.
US-Quoten-Update
© NBC Schwache Quoten mit schönen Frauen: Die Miss Universe-Wahl erreichte am Montag bei NBC nur eine sehr mäßige Reichweite. 5,34 Millionen Zuschauer verfolgten den Schönheitswettbewerb ab 21:00 Uhr. Doch auch die Konkurrenz konnte zu Beginn der Woche nicht viel mehr Zuschauer anlocken: "Bachelor Pad" erreichte bei ABC etwas mehr als sechs Millionen Zuschauer, "Hell's Kitchen" kam bei FOX auf 5,78 Millionen.
© WDR/ECO Media TV Auf das größte Interesse stießen in der vergangenen Woche die Football-Übertragungen: So erreichte NBC am Donnerstagabend im Schnitt mehr als 27 Millionen Amerikaner mit seiner Live-Übertragung. Doch auch die Sondersendungen zum zehnten Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September 2001 waren gefragt. Ein Special von "Dateline" mit Tom Brokaw erreichte am Freitag 6,52 Millionen Zuschauer bei NBC, am Sonntag kam CBS mit "9/11: 10 Years Later" sogar auf 12,34 Millionen Zuschauer.
"Sex and the City" sells, Kutcher steht im Zentrum
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