• Arrested Development© FOX
    Gemunkelt wurde es schon lange doch nun ist die Verlängerung der Comedy-Serie "Arrested Development", die einst in drei Staffeln bei FOX lief, in Stein gemeißelt. Bestellt hat die Serie aber nicht etwa ein Sender, sondern der Video-on-Demand-Anbieter Netflix, der sich zunehmend als gewichtiger Plattformbetreiber geriert. In Zusammenarbeit mit 20th Century Fox TV will der Dienst, der sich in einem Bieterwettstreit gegen Showtime behaupten konnte, neue Folgen produzieren lassen, die im Frühjahr 2013 gezeigt werden sollen. Bereits im Rahmen eines Panels auf dem „The New Yorker Festival“ hatte Serienschöpfer Mitchel Hurwitz bekannt gegeben, dass sowohl eine Miniserie, als auch ein Kinofilm in nächster Zeit auf der Agenda stünden. Bemerkenswert ist dabei, dass Miniserie und Film inhaltlich und chronologisch aufeinander abgestimmt werden sollen - auch wenn die Produktion eines Films noch nicht offiziell bestätigt wurde. Somit soll, laut früheren Aussagen Hurwitz', in neun bis zehn Folgen der Serie jeweils einer der Charaktere im Mittelpunkt des Geschehens stehen, wobei die einzelnen Handlungsstränge dann anschließend in einem Kinofilm zusammengeführt werden. Die Dreharbeiten zu beiden Projekten sollen außerdem, zu Gunsten niedrigerer Produktionskosten, gleichzeitig stattfinden. Das Interesse am Projekt aus der Schauspielerriege ist zumindest gesichert.
  • ABC Logo© ABC
    ABC hat sein Line-Up für die Mid-Season bekannt gegeben. Die Neuerungen: Am 3. Januar startet dienstags um 20:30 Uhr die neue Sitcom "Work it". Darin verkleiden sich zwei arbeitslose Ex-Autoverkäufer als Frauen - und werden als Pharmavertreterinnen prompt erfolgreich. Die einst als "Good Christian Bitches" bekannt gewordene und zwischenzeitlich in "Good Christian Belles" umbenannte Serie, feiert am 4. März sonntags um 22 Uhr Premiere - unter dem abermals geänderten Titel "G.C.B.". In der Serie kehrt eine Frau, die als Schülerin so einflussreich wie unbeliebt war, nach einer Scheidung zurück in ihre alte Heimat: eine vornehme Vorstadt in Houston. Dort warten ihre ehemaligen Freundinnen und Opfer nur darauf, sich an ihr zu rächen. Die Sendeplatz-Wahl ergibt durchaus Sinn, ein Sendeplatz im Anschluss an die "Housewives" hat sich geradezu aufgedrängt.
  • Pan Am© ABC
    Aus diesen beiden Ankündigungen ergibt sich allerdings auch das Aus für zwei andere Serien. Die Sitcom "Man up!", die sich bislang im Anschluss an "Last Man Standing" schwer tat, wird offensichtlich eingestellt. Auch den Stewardessen von "Pan Am" ergeht es am späten Sonntagabend nicht besser, auch wenn hier zur Überbrückung noch eine zusätzliche Episode produziert wird und somit dann 14 Folgen vorliegen. Offiziell ist die Entscheidung über eine Fortführung oder Einstellung bei beiden Serien aber noch nicht gefallen.
  • The River© ABC
    Weitere Serien-Premieren zur Mid-Season: Dienstags um 21 Uhr läuft ab dem 7. Februar die Mysteryserie "The River". Ein halbes Jahr nachdem ihr Mann bei einer Expedition im Amazonas-Gebiet verschwunden ist, erhält dessen Frau darin ein Lebenszeichen und macht sich gemeinsam mit ihrem Sohn auf die Suche.  Am 15. März startet donnerstags um 20 Uhr "Missing". Eine Ex-CIA-Agentin, die inzwischen als normale Mutter lebt, macht sich darin in Italien auf die Suche nach ihrem Sohn, der während eines Praktikums spurlos verschwindet. Am 3. Januar startet zudem dienstags um 21 Uhr "Celebrity Wife Swap", am Donnerstag, 5. Januar die neue "Wipeout"-Staffel, am Freitag, 3. Februar "Shark Tank". Mit "Dancing with the Stars" geht es am 19. März weiter.
  • Cougar Town© Sat.1
    Auffällig ist natürlich auch, was sich nun nicht in den Ankündigungen wiederfindet. So fehlt beispielsweise bislang ein Rückkehr-Termin für "Cougar Town". Die Episoden-Bestellung für die kommende Staffel wurde allerdings auch bereits von 22 auf 15 gekürzt. Völlig unklar ist der Verbleib der angekündigten Serie "Scandal" über die Krisenmanagerin des US-Präsidenten und die Sitcom "Apartment 23". Darin zieht ein unschuldiges Mädchen vom Lande nach New York in eine WG mit einer zynischen Großstadt-Bitch.
  • Dr. House© RTL
    Noch steht nicht fest, ob "Dr. House" nach der derzeit laufenden achten Staffel enden wird - auch wenn die deutlich gesunkenen Quoten ein Ende nicht unwahrscheinlich erscheinen lassen. Sollte die Serie enden, dürfte man Hauptdarsteller Hugh Laurie aber wohl zumindest erst einmal nicht mehr im Fernsehen sehen. In einem Interview mit "The Daily Record" sagte er, er sei nicht an einer anderen Serie interessiert, nachdem er bei "House" so verwöhnt worden sei. Er glaube nicht, dass es noch einmal eine solche Serie finden würde. Aber er könne sich vorstellen, als Autor, Produzent oder Regisseur hinter den Kulissen tätig zu sein. "Ich finde diesen ganze Feld faszinierend." Vor der Kamera könnte er hingegen wieder in Filmen auftauchen.
  • Oprah Winfrey© OWN
    Vor nicht einmal einem halben Jahr hat Oprah Winfrey ihren Abschied als Talk-Queen genommen, nun hat sie bereits ihr Comeback angekündigt. Wie abzusehen war, nutzt sie ihren Anfang des Jahres gestarteten Sender OWN (Oprah Winfrey Network), um darauf eine eigene Sendung "Oprah's Next Chapter" zu starten. Die neue Sendung wird aber nicht mehr eine klassische Talkshow im Studio sein, stattdessen reist Oprah um die Welt und trifft jede Woche berühmte Personen vor Ort. In der ersten Sendung, die am 1. Januar zu sehen sein wird, besucht sie Aerosmith-Sänger Steven Tyler zu Hause, weitere Ausgaben sind mit Sean Penn, George Lucas und Paula Deen geplant.
  • Michael C. Hall als Dexter© Christian Weber/Showtime
    Die für ihren schwarzen Humor geliebte Serie "Dexter" geht weiter: Der Pay-TV-Sender Showtime und das Aushängeschild der Serie, Michael C. Hall alias Dexter Morgan, konnten sich nach langen und zähen Verhandlungen nun doch auf eine Summe einigen. Hall erhält einen Zweijahresvertrag, weswegen der Kabelsender umgehend die Produktion zweier weiterer Staffeln bestätigte. Der Sender bot ursprünglich 20 Millionen Dollar, der Darsteller wollte jedoch ursprünglich vier Millionen mehr. Anscheinend war das Treffen in der goldenen Mitte dann die Lösung. Produktionsbeginn der siebten Staffel soll schon Anfang 2012 sein. Ernüchternd für die Fans dürfte jedoch die Aussage von Seiten des Senders sein, wonach die achte Staffel wohl das Ende der Serie besiegeln wird. Die Dramaserie legte mit der momentan ausgestrahlten sechsten Staffel einen grandiosen Start hin und ist seit 14 Jahren die für Showtime erfolgreichste Serie.
  • Grafik: NBC/DWDL.deDie Zuordnung des Spruchs „Null Problemo!“ zu Alf ist vermutlich so nahe liegend wie die Zuordnung von „Läuft!“ zu Bernd Stromberg. Die kombinierte Mensch-Puppen-Serie von NBC „Alf“ war Ende der 80er und in den 90ern wohl so etwas wie Allgemeingut. Nun wagt sich der Sender mit dem Kauf eines Drehbuches von der Jim Henson Company ("Muppet Show") nach langem wieder an ein Konzept, das Menschen und Puppen miteinander in einer Comedy verbindet. Das Ganze trägt den Titel „The New Nabors“, was zum einen eine Anspielung auf den Schaupsieler Jim Nabors beinhaltet und zum anderen auf Inhaltliches verweist. Im Zentrum steht das nachbarschaftliche Verhältnis einer Puppen- und einer Menschenfamilie. Gleich zwei neue Projekte stecken bei The CW in der Pipeline. Mit dem Kauf der Rechte an einem Schatzsucherprojekt mit dem Namen „Golddigger“ will The CW etwas vom Abenteuer/Schatzsucherboom abhaben. „Golddigger“ handelt von einer jungen Indiana Jones, die sich für diverse Auftraggeber auf die Suche begibt. Eine neue Sender-Farbe will man außerdem mit dem Genre Comedy etablieren, weswegen der Sender Interesse an der Comedyserie „Swordfighting“ zeigt. Anscheinend ist der Kauf schon so gut wie über die Bühne und nur noch eine Sache der Form. Drehen soll sich die Comedy um zwei befreundete Pärchen, bei denen sich die Frauen ineinander verlieben. Das Ende hingegen hat FX Networks nach mehreren Phasen der Überarbeitung und zahlreichen Korrekturen  für den Dramapiloten „Outlaw Country“ beschlossen. Mehrere Änderungen und eine zweite Chance soll es jedoch für „Powers“ geben. Dabei handelt es sich um die Adaption des gleichnamigen Comics.
  • Grimm Promo© VOX/NBCUniversal, Inc.
    NBC glaubt an die Dramaserie „Grimm“ und hat nun die volle erste Staffel bestellt. Neun Episoden kommen hinzu, so dass die üblichen 22 Folgen pro Staffel erreicht werden. Des Weiteren testet NBC die Serie auf einem prominenteren Sendeplatz: Eigentlich am eher unpopulären Freitag um 21 Uhr beheimatet, wird der Serie am 8. Dezember um 22 Uhr die Chance zu teil sich am wichtigsten Tag der amerikanischen TV-Woche, dem Donnerstag, zu behaupten - wenn auch nur einmalig. Im Vergleich zum Jahr 2010 konnte die Serie eine Steigerung um 50 Prozent am Freitagabend erzielen. Und was geschieht am Folgetag um 21 Uhr? Da wird NBC dann eine weitere neue Folge zeigen. Spannend ist, wie der Kampf um den richtigen Sendeplatz ausgehen wird. Freuen darf sich auch „Up All Night“ über zwei weitere Episoden, womit NBC die Comedyserie mit Christina Applegate und Will Arnett auf insgesamt 24 Folgen aufstockt. ABC konnte sich für eine Bestellung von drei weiteren Folgen „Body of Proof“ durchringen, so dass die zweite Staffel nun insgesamt 20 Folgen umfassen wird. 13 waren ursprünglich bestellt, hinzu kamen vier weitere, die nicht in die erste, sondern in die zweite integrierte Staffel wurden und final kamen nun drei Neubestellungen hinzu.

US-Quoten-Update

  • You deserve it© ABC
    Mit großer Spannung hat man die US-Quoten vom Montagabend auch in Unterföhring beobachtet. An diesem Abend startete schließlich mit der Gameshow "You deserve it" das erste von der ProSiebenSat.1-Tochter Kinetic Content produzierte Format für ein US-Network. Die Quoten fielen okay aus - mehr aber nicht. 8,55 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu, in der Zielgruppe reichte es für 1,7/5 Prozent Marktanteil (Rating/Share). Das sind für eine Gameshow eigentlich schon sehr ordentliche Werte - allerdings lief die erste Ausgabe auch im Anschluss an das Performance-Finale von "Dancing with the Stars" - und im Vergleich dazu wurden die Quoten mehr als halbiert. Dieses hatten nämlich noch 19,6 Millionen Zuschauer gesehen, das Zielgruppen-Rating lag bei 3,5 - was übrigens auch rund ein Viertel weniger war als beim Finale der letzten Staffel. "Skating with the Stars", was im letzten Jahr ans "Dancing with the Stars"-Finale gestartet war, hatte damals allerdings auch mit ähnlichen Zuschauerverlusten zu kämpfen wie nun "You deserve it". Entscheidend wird nun sein, wie sich die Show in den nächsten Wochen ohne dieses Lead-In schlagen wird.
  • The X Factor Logo© FOX
    Unterdessen muss "The X Factor" immer kleinere Brötchen backen. Die letzten bieden Ausgaben am Donnerstag und Dienstag hatten nun bereits weniger als zehn Millionen Zuschauer, das Zielgruppen-Rating lag bei 3,1 und 3,2. Am Donnerstag musste sich "The X Factor" damit erstmals nicht nur "The Big Bang Theory", sondern auch "Rules of Engagement" geschlagen geben - und damit der Sitcom, deren Episoden-Anzahl CBS gerade gekürzt hat und die womöglich als schwächstes Glied im Sitcom-Reigen nach dieser Staffel sogar eingestellt wird. Für Simon Cowell, der mit seinem eigenen Format "X Factor" eigentlich "American Idol", das er als Juror verlassen hat, sogar noch übertrumpfen wollte, ist das schon ein ernüchterndes Ergebnis. Am Abend vor Thanksgiving sahen sograr nur noch 8,5 Millionen Zuschauer zu.
  • Allen Gregory© FOX
    Auch sonst war es keine allzu schöne Woche für FOX. Am Sonntag erreichte die neue Zeichentrickserie "Allen Gregory" mit weniger als vier Millionen Zuschauern und ienem Zielgruppen-Rating von 1,9 einen neuen Tiefstwert und dürfte damit wohl kaum über eine Staffel hinaus kommen. Zuvor waren bereits die "Simpsons" auf ein Staffel-Tief gefallen. Am Freitag ist "Fringe" in besorgniserregendem Zustand und erreichte nun erstmals weniger als drei Millionen Zuschauer. Das Zielgruppen-Rating lag bei nur 1,1. "Terra Nova" und "Dr. House" verharrten am Montag auf ihren Tiefstwerten. Schlecht lief es auch für die zweite Ausgabe der Flashmob-Show "Mobbed", die im Frühjahr noch so verheißungsvoll Premiere gefeiert hatte. Am Mittwoch sahen nun nur 4,7 Millionen Zuschauer zu, in der Zielgruppe wurden 1,6/4 Prozent Markanteil erzielt (Rating/Share). Damit landete "Mobbed" noch hinter einer "Criminal Minds"-Wiederholung.
  • Regis Philbin©
    Seit 1975 talkte Regis Philbin nun schon, wenn auch unter wechselnden Sendeungs-Namen. Zunächst hieß die Show "AM Los Angeles", dann "The Morning Show", "Live with Regis and Kathie Lee", "Live with Regis" und zuletzt nun "Live with Regis and Kelly". Am Freitag nahm Philbin nun seinen Abschied - und konnte sich über hervorragende Quoten freuen - auch wenn sie nicht ganz so hoch ausfielen wie bei Oprah Winfrey's Abschied. Das Household-Rating von Regis Philbins letzter Sendung lag mit 7,3 mehr als doppelt so hoch wie gewöhnlich, Oprah kam damals sogar auf ein HH-Rating von 11,7. Der Marktanteil (Share) lag bei 23 Prozent, Oprah hatte 27 Prozent Marktanteil erreicht.