• lifetime© lifetime
    Und wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo Lifetime her: Der Kabelsender wird dem Projekt „Devious Maids“ um Serienschöpfer Marc Cherry - und Eva Longoria als ein Teil des ausführenden Produzententeams - neues, beziehungsweise ein zweites Leben einhauchen. Produziert wurde die Serie von den ABC Studios ursprünglich für ABC. Nachdem das Network allerdings dankend abgelehnt hatte, war die Serie des „Desperate Housewives“-Kreativkopfs Cherry zwischenzeitlich heimatlos und das obwohl eine Bestellung bei den letzten Upfronts schon fast als sicher galt. Die amerikanische Adaption des mexikanischen Originals kreist um vier Dienstmädchen, die in Beverly Hills ihren Träumen nach Reichtum und Schönheit nachjagen, wohingegen sich ihr reales Leben aber irgendwo zwischen Staubsaugen und WC reinigen abspielt. Die erste Staffel soll nun zunächst 13 Folgen umfassen, als Ausstrahlungstermin wurde das Jahr 2013 angegeben. Zudem warten einige Veränderungen auf inhaltlicher und organisatorischer Ebene, denn der Wechsel zum Kabel bringt auch eine Verringerung des Budgets mit sich. So soll beispielsweise aus steuerlichen Gründen statt in Los Angeles in Atlanta gedreht werden.
  • Desperate Housewives Promo Staffel 8© ABC
    Stichwort „Desperate Housewives“. Das ehemalige Ensemblemitglied Eva Longoria hat nun während des Monte Carlo Television Festivals erklärt, dass es keine Verlängerung der Serie auf der großen Kinoleinwand geben werde. Die längere Laufzeit und die höhere Anzahl an Folgen mit mehr Zeit und Raum für Erzählungen seien, beispielsweise im Unterschied zur HBO-Serie „Sex and the City“, Gründe dafür eine Filmfortsetzung auszuschließen. Marc Cherry und die Seriendarsteller der jüngst zu Ende gegangenen ABC-Serie seien sich einig, dass die Geschichten rund um die Charaktere abschließend erzählt wurden und dass das Entwicklungspotential der Figuren ausgeschöpft sei.
  • The Office© NBC
    Abgeschlossen hat auch Steve Carrell mit „The Office“, wie dieser jüngst in einem Interview mit der Los Angeles Times erklärt hat. Die Quotentalfahrt der NBC-Serie, die wohl auch auf seinen Ausstieg bei der Papierfirma zurückzuführen ist, ist demnach nicht mit der Personalie Michael Scott in den Griff zu kriegen. Dieser war Ende der siebten Staffel mit seiner Verlobten Holly Flax nach Colorado gezogen und Steve Carrell resümiert dahin gehend, dass die Vorzüge für den Zuschauer in der Imagination, statt in der Präsentation des Lebens beider miteinander bestehe. Der Fokus für den ehemaligen Chef von „Dunder Mifflin Inc.“ liegt momentan nämlich eher auf dem Kinofilmbereich. Apropos "The Office": Dort muss man sich nach dem Ausstieg von Mindy Kaling auch auf weniger Auftritte von B.J. Novak einstellen. Er wird in seiner Rolle als Ryan Howard nur noch als Gastdarsteller sporadisch auftreten.
  • HBO Logo© HBO
    "Lost"-Mitschöpfer und Showrunner Damon Lindelof widmet sich erstmals seit dem Ende der Serie wieder einem neuen Serien-Projekt: Er entwickelt für HBO eine TV-Adaption des Romans "The Leftovers" von Tom Perrotta. Perrotta ist auch bei der Serie als Co-Autor mit an Bord. Im Buch und damit auch der Serie verschwinden in einer kleinen amerikanischen Vorstadt plötzlich 100 Personen auf unerklärliche Weise. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die Zurückgebliebenen, die ihr Leben nach dem mysteriösen Ereignis weiter leben müssen.
  • Iron Man© Marvel
    Weitere Serien-Projekte in Entwicklung: Nicht nur die Verlängerung von „Ultimate Spider-Man“ von Disney XD um eine zweite Staffel ist Ausdruck des Superhelden-Trends, sondern auch die Tatsache, dass um die Figuren mit Superkräften „Hulk“ und „The Avengers“, gerade Animationsserien gebaut werden. Zu diesem erlauchten Kreis soll sich nun auch Tony Stark, alias „Iron Man“ gesellen, wie Gary Marsh, Präsident von Disney Channel Worldwide, erklärte. Ebenfalls angesagt sind Märchenserien, nachdem "Grimm" und "Once upon a time" zu den positiven Überraschungen der letzten Saison gehörten. Imagine TV und 20th Century Fox arbeiten daher an der neuen Serie "The League of Pan", die ebenfalls in diesem Genre angesiedelt ist. Die Geschichte um Peter Pan wird in der Serie neu aufgerollt und in die heutige Zeit versetzt. Im Mittelpunkt stehen die "verlorenen Jungs", zehn Jahre, nachdem sie Nimmerland verlassen haben.
  • tbs - very funny© tbs
    Frühzeitige Entscheidungen sind bei zwei Serien gefallen: Nachdem die ersten sechs Folgen der Sitcom "Men at Work" beim Kabelsender TBS rund zwei Millionen Zuschauer und ein Zielgruppen-Rating von 1,0 bei der Erstausstrahlung erreichten, hat der zu Turner gehörende Sender direkt eine zweite Staffel in Auftrag gegeben. Die Serie passe gut mit "The Big Bang Theory" zusammen, so Programmchef Wright. "TBBT" wird bei TBS wiederholt. Außerdem wird es eine vierte Staffel von "Rookie Blue" bei ABC geben. Die Serie, die stets im Sommer gezeigt wird, erreichte mit den ersten drei Folgen vor der Unterbrechung durch die NBA Finals sahen im Schnitt 5,9 Millionen Zuschauer, das Zielgruppen-Rating lag bei 1,4. Für eine Sommer-Serie sind das immerhin solide Werte.
  • AMC© AMC
    Hat AMC den Bogen einfach überspannt? Der Sender fordert von den Plattformbetreibern deutlich mehr Geld für die Einspeisung der Programme. Daher steht schon zu befürchten, dass der Sender beim Satellitenbetreiber Dish aus dem Angebot genommen wird, was dort zu einem etwas kuriosen Kleinkrieg führte. Und offenbar sieht es bei AT&T U-Verse nicht viel besser aus. AMC ging mit einer Mitteilung an die Öffentlichkeit, dass man enttäuscht sei, dass man auch Tage vor dem Start der neuen "Breaking Bad"-Staffel noch immer keine Einigung mit AT&T habe erzielen können, die die Popularität der eigenen Programme auch in den Zahlungen widerspiegle. Bei AT&T zeigte man sich wenig erfreut darüber, dass AMC die Vertragsverhandlungen nun auch hier an die Öffentlichkeit ziehe. Man vermute, dass AMC von AT&T doppelt so viel Geld haben wolle wie von anderen Wettbewerbern. Der Preis stehe in keinem Verhältnis zu den Zuschauerzahlen, die die AMC-Sender erreichen würden. AT&T geht es vor allem auch darum, keinen Präzedenzfall zu schaffen, auf den sich andere Senderbetreiber beziehen können. AMC hat sich in den letzten Jahren durch Serien wie "Mad Men" und "The Walking Dead" einen guten Namen gemacht und will diesen nun auch monetarisieren - die Frage ist nur, ob die Forderungen nicht doch so hoch gegriffen waren, dass sie letztlich nach hinten los gehen.
  • Charlie Sheen© Warner Brothers Entertainment Inc
    Am Donnerstagabend feierte in den USA Charlie Sheens neue Sitcom "Anger Management" Premiere. Die Quoten liegen aktuell noch nicht vor, man geht allerdings allgemein von einem hervorragenden Start aus. Im Vorfeld hat sich Charlie Sheen auch mal wieder zu seiner Ex-Serie "Two and a half Men" zu Wort gemeldet. Seinen Rauswurf sieht er noch immer als großen Fehler an: "Sie haben etwas zerstört, was intakt hätte gehalten werden können. Sie haben ihren Anker weggeworfen. Wirf deinen Anker weg und du treibst ab. Und ich denke, sie haben nicht realisiert, wie weit weg sie treiben würden", sagte er im Vox-Interview. Die Zuschauerzahlen waren nach einem sensationellen Start zuletzt unter die Werte der Sheen-Folgen gefallen. Ob es Charlie Sheen mit seiner neuen Sitcom auf Dauer besser ergeht, bleibt aber ebenfalls erst noch abzuwarten.

Neues von der Besetzungscouch

  • Marin Hinkle© Angela George (CC BY-SA 3.0)
    Apropos "Two and a half Men": Marin Hinkle, die schon seit dem Start der Serie dort immer wieder in der Rolle von Alan Harpers Ex-Frau zu sehen ist, wird Hauptdarstellerin in der neuen NBC-Serie "Infamous". Darin spielt sie die Ehefrau von Edward Lawson (Tate Donovan), dem ältesten Sohn einer reichen Industriellen-Familie, ie unter mysteriösen Umständen eine Tochter verliert. Daraufhin wird eine Ermittlerin undercover in die Familie eingeschleust. Ob Hinkle trotzdem noch Zeit für Auftritte in "Two and a half Men" haben wird, ist unklar. Zeit für einen Auftritt in "Californication" hat unterdessen offensichtlich Marilyn Manson: Er spielt sich in einer Folge der neuen Staffel selbst und trifft darin auf Hank Moody.
  • Lie To Me© VOX/Twentieth Century Fox
    Lügner hatten es bei ihm bislang schwer. Nach dem Ende der Serie „Lie to Me“ wechselt Tim Roth nun das Arbeitsfeld und wird ein Chirug, der sich das Operieren selbst beigebracht hat. Als Autodidakt wird er in der Serie „Knifeman“ John Tattersall porträtieren, der um jeden Preis die Geheimnisse des menschlichen Körpers enthüllen will. Allerdings muss sich die Mediengesellschaft Media Rights Capital, in deren Portfolio sich die Serie befindet, noch auf die Suche nach einem passenden und gewillten Sender machen. Die Regie für die Pilotepisode übernimmt der preisgekrönte, kanadische Regisseur David Cronenberg („A History of Violence“). Einen Handlungsbogen konnte Oscargewinnerin Jennifer Hudson für die NBC-Serie „Smash“ ergattern. Dort wird sie in der zweiten Staffel den Broadwaystar Veronica verkörpern, der zwar Erfolg auf beruflicher Ebene hat, für diesen Status Quo aber viele Opfer bringen musste. Zwei Neuzugänge gibt es bei "Breaking Bad": Laura Fraser und Jesse Plemons kommen in der fünften Staffel neu mit wiederkehrenden Rollen in die Serie.

US-Quoten-Update

  • HBO Logo© HBO
    Die neue Serie "The Newsroom", die von "West Wing"-Schöpfer Aaron Sorkin stammt, erreichte bei ihrer Premiere am Sonntag im Schnitt 2,1 Millionen Zuschauer. Das war deutlich mehr als zuletzt die Pferdeserie "Luck" beim Start erreichte (1,1 Millionen). Besser starteten seit 2008 bei HBO nur "Boardwalk Empire" mit 4,8 Millionen Zuschauern und "Game of Thrones" mit 2,2 Millionen. Das Umfeld für "The Newsroom" war allerdings auch gut: Sie lief im Anschluss an die neueste "True Blood"-Folge. Mit den beiden Ausstrahlungen erreichte "True Blood" rund fünf Millionen Zuschauer. Gestartet war die Serie einst übrigens mit 1,4 Millionen Zuschauern und damit schwächer als nun "The Newsroom".
  • The Glass House Logo© ABC
    Der "Big Brother"-Klon "The Glass House" wird für ABC immer mehr zu einem Totalausfall. Nach dem ohnehin schon mauen Start, gingen in Woche 2 nochmal fast ein Viertel der Zuschauer verloren. Gerade mal noch 3,09 Millionen Zuschauer sahen noch zu, das Zielgruppen-Rating sackte von mauen 1,5 auf sehr schwache 1,1 ab. "The Glass House" landete damit in seinem Timeslot hinter "American Ninja Warrior" bei NBC und einer "Hawaii-Five-0"-Wiederholung bei CBS. Gerade dort wird man das mit Genugtuung sehen, versuchte man die Ausstrahlung im Vorfeld doch aufgrund der Nähe zu "Big Brother" gerichtlich zu verhindern.
  • Dallas© TNT
    Weiter abwärts ging's in dieser Woche für die Neuauflage von "Dallas": 6,9 Millionen Zuschauer hatten die erste Folge gesehen, 4,8 Millionen die zweite, bei Folge 3 waren nun nur noch 4,1 Millionen Zuschauer mit dabei. Auch in der Zielgruppe ging es noch einmal 0,2 Prozentpunkte auf nun 1,1 (Rating) runter. "Dallas" war damit beim Gesamtpublikum erstmals nicht Kabel-Marktführer in seinem Timeslot, sondern lag knapp hinter "Royal Pains" von USA. In der Zielgruppe lagen beide Serien gleichauf.