US-Update vom 30. November
Zucker wird CNN-Boss, Hagman-Abschied bei Dallas
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Ex-NBC-Chef Jeff Zucker wird neuer Boss bei CNN Worldwide und soll die Quotenmisere des Senders stoppen. Derweil soll der verstorbene Larry Hagman einen würdigen Abschied bei "Dallas" erhalten. Und: Angus T. Jones sagt Sorry...
© CNN Der ehemalige NBC-Chef Jeff Zucker ist zurück auf großer Bühne: Er wird neuer Chef von CNN Worldwide. Der 47-Jährige soll den angeschlagenen Nachrichtensender als Nachfolger von Jim Walton aus der Krise führen. Zucker übernimmt den Chefposten im Januar - und dürfte von diesem Moment an viel zu tun haben. Die Marktanteile von CNN bröckelten zuletzt massiv: Binnen Jahresfrist gingen die Quoten um 50 Prozent zurück. Turner-Vorstandschef Phil Kent erhofft sich von Zucker, der sowohl für CNN USA als auch für CNN International und das Online-Portal des Senders verantwortlich sein wird, nun "Energie und ein neues Denken". Das wird mit Blick auf die dramatische Entwicklung auch dringend nötig sein.
© CBS In der Vergangenheit sorgte bei "Two and a half Men" zumeist der frühere Hauptdarsteller Charlie Sheen für Wirbel. Doch nun hat auch "half Man" Angus T. Jones für einen Skandal gesorgt. In einem Interview mit einer christlichen Organisation bezeichnete er die Comedyserie als "Dreck". Er könne die Sendung nicht mit seinem Glauben vereinbaren. "Ich bin bei 'Two and a half Men' und will es nicht sein. Bitte hört damit auf, es anzuschauen. Bitte hört auf, eure Köpfe mit Dreck zu füllen." Inzwischen folgte bereits eine Entschuldigung. Für den einstigen Serien-Star Charlie Sheen sind Youngs Aussagen ein Beweis dafür, dass die Serie verflucht sei, wie er nun sagte. Seinen einstigen Serien-Neffen hat er inzwischen übrigens bereits in seine neue Sitcom "Anger Management" eingeladen.
© FX Apropos Charlie Sheen. Nachdem die zehnte und letzte Folge der ersten Staffel von Sheens „Two And A Half Men“-Nachfolgeprojekt „Anger Management“ am 23. August ausgestrahlt wurde, gab es damals wenige Tage später das Kommando für die große Bestellung von sage und schreibe 90 Episoden. Sender FX Networks hatte die XL-Verlängerung der Sitcom über das Sheen'sche Anti-Aggressions-Training damals an eine lediglich intern bekannte Einschaltquotengrenze gekoppelt, die es zu überschreiten galt. Nun wurde bekannt gegeben, dass die Premiere des Zweitlings am Donnerstag, den 17. Januar 2013 um 21 Uhr mit Therapeut Sheen gezeigt werden soll. Los geht es am Premierentag mit einer Doppelfolge, wohingegen in den Wochen danach jeweils eine halbe Stunde später nur eine Folge laufen soll. Wie die 90 Episoden genau gestückelt werden, lässt FX Networks noch im Dunkeln, jedoch sollen die Folgen innerhalb von zweieinhalb Jahren produziert werden. Zudem wird es im zweiten Block Papa Martin Sheen nicht nur als Gaststar, sondern in einer vollen Vater-Rolle geben, wie auch einen Gastauftritt des Grammy-Preisträgers und „The Voice“-Coaches Cee Lo Green, bei dem er als sich selbst auftreten wird.
© FOX Verschoben ist nicht aufgehoben. Immerhin - denken sich wohl Anhänger der FOX-Serie „Touch“ und werden missmutig zur Kenntnis nehmen müssen, dass der Start der zweiten Staffel der Mystery-Serie von und mit Kiefer Sutherland nun erneut verschoben wurde. Ursprünglich hieß es in den Planungen des Senders, dass am Freitag, den 26. Oktober dieses Jahres der Startschuss fallen wird und damit im Vorlauf der letzten „Fringe“-Staffel. Dazu kam es allerdings nicht und aus Herbst wurde schnell Januar 2013. Damals war sogar noch unklar, ob FOX am Freitagstermin festhalten wird. Nach längerem Hin und Her kam man schließlich überein, dass aus Januar ebenso wenig etwas wird, wie aus Oktober und so wurde die Premiere der zweiten Staffel kurzerhand auf Freitag, den 1. Februar angesetzt. Doch damit nicht genug. Starten soll die Serie über Martin Bohm und seinen autistischen Sohn Jake jetzt nochmals eine Woche später und zwar am 8. Februar 2013. Immerhin, werden Fans auch jetzt wieder denken, beginnt die zweite Staffel dann aber mit einer Doppelfolge – wohl ein zusätzlicher Trost für die lange Warterei. Den wohl bekanntesten, bereits abgelegten Charakter Sutherlands, Jack Bauer, wird es unterdessen 2013 in Indien geben – Drehbeginn soll schon im Januar sein. Der indische Schauspieler Anil Kapoor („Slumdog Millionär“) wird damit der erste sein, der den Charakter in zunächst 24 Folgen exportieren konnte und verkörpern darf.
© FOX Schon von Beginn an bereitete die Drama-Serie „The Mob Doctor“ über die Nachwuchschirugin Grace Devlin aus Chicago, die ihrem bei der Mafia verschuldeten Bruder durch medizinische Gegenleistungen helfen will, FOX Bauchschmerzen. Bereits das Zuschauerinteresse der Premierenstaffel war nicht recht groß und so hat der Sender nun beschlossen die Serie auslaufen zu lassen. Damit endet die Serie nach den ersten dreizehn Folgen – die letzten vier Episoden bekommen außerdem eher unattraktive Sendeplätze, wie unter anderem den Silvesterabend. FOX spricht derweil lediglich davon keine weiteren Episoden von „The Mob Doctor“ zu bestellen, gegen die Vokabel „Absetzung“ wehrt man sich hingegen. Schlechte Nachrichten gibt es nicht nur in Chicago, sondern auch in Denver zu verkünden. Auch dort steht nach dreizehn Ausgaben das Ende der medizinischen Karriere von „Emily Owens, M.D.“ fest. Unter allen The CW-Neustarts konnte die Drama-Serie am wenigsten Zuschauer für sich begeistern, trotzdem werden alle produzierten Folgen noch ausgestrahlt. Nach nur einer Staffel wird „The Inbetweeners US“ bei MTV abgesetzt - und damit die US-Adaption der britischen Serie. Auch wenn die Kritiker das Remake honorierten, sah MTV in den wenig berauschenden Quoten den Grund für das Ende der Highschool-Comedy.
© USA Erfreulicher geht es bei der USA-Network-Serie „Necessary Roughness“ zu. Die Drama-Serie über die geschiedene Psychologin Dr. Dani Santino wurde um eine dritte Staffel verlängert. Allerdings wird die Freude angesichts der Episodenanzahl ein wenig getrübt. Während die erste Staffel zwölf Ausgaben und die Nachfolgestaffel sogar sechzehn Folgen zählte, wird es die dritte Staffel mit der Golden Globe nominierten Darstellerin nur noch auf zehn Folgen bringen. Der Rückgang in den Einschaltquoten dürfte für USA Network wohl der Anlass zur Reduktion sein. Nachdem bereits je drei neue Drehbücher für die ABC-Serie „Last Man Standing“ mit Tim Allen und „Malibu Country“ mit Reba McEntire bestellt wurden, kam nun die Entscheidung der Senderchefs, die dreizehn Folgen beider Serien um jeweils fünf aufzustocken. Damit kommen beide Freitagabend-Serien auf jeweils insgesamt 18 Episoden.
© DWDL.de Erst kürzlich wurde bekannt, dass das britische Kostümdrama „Downton Abbey“ des Ideengebers Julian Fellowes von ITV um eine weitere, acht Folgen umfassende, vierte Staffel verlängert wurde (DWDL.de berichtete). Dass der transatlantische Austausch in Sachen Adaptionen und Co-Produktionen zwischen Großbritannien und den USA floriert, zeigt sich wiederum am Interesse NBCs am neuen Projekt Marke „Historiendrama“ von Fellowes. Einig sind sich beide Parteien bereits, denn dieser macht sich gerade daran, die 1880er-Jahre - eine Zeit, die in die Ära „Gilded Age“ fällt - in einen historischen Serienstoff zu transformieren, was, wie passend, unter dem Titel „The Gilded Age“ firmiert. Ein Epos soll es werden, das das New Yorker Leben der Oberschicht Ende des 19. Jahrhunderts zeigt. Aufstieg und Fall, Reichtum und Spiele mit und um das liebe Geld, werden Grundpfeiler der Serie sein. Noch eine Station weiter ist man hingegen bei CBS, was das Projekt „Under the Dome“ anbelangt. Die auf dem gleichnamigen Roman von Stephen King basierende Serie, bei der Steven Spielbergs Studio Dreamworks die Rechte hält, steht auf der Bestellliste des Senders. Die erste Staffel soll dabei dreizehn Folgen umfassen, gesendet wird sie im Sommer zusammen mit der zweiten Staffel von „Unforgettable“.
© ABC Studios Anlässlich des Serienfinales der ABC-Serie „Private Practice“ bekommen Fans der Serie eine bereits ausgestiegene Darstellerin der ersten Stunde nochmals durch einen Gastauftritt zu Gesicht. Audra McDonald, die die Rolle der Dr. Naomi Bennett verkörperte und wegen zu viel Reisestress zwischen Heimatstadt New York und Drehort Los Angeles zum Ende der vierten Staffel ihr Engagement bei der Ärzteserie beendete, sagt im „Grey's Anatomy“-Spinoff nochmals kurz Hallo, um dann gemeinsam mit dem Cast Tschüss zu sagen. Karolina Kurkova hat anscheinend auch Spaß an kurzen Besuchen in US-amerikanischen Serien. Nachdem sie bereits bei den beiden NBC-Serien „30 Rock“ oder „Chuck“ Gastauftritte absolvierte, wird die Moderatorin der in Deutschland wenig erfolgreichen Vox-Show „Das perfekte Model“ nun bei der CBS-Serie „Person of Interest“ vorbei schauen. Zu sehen ist der Victoria's-Secret-Engel in der Form dann aber erst nächstes Jahr. Und auch Lisa Edelstein, „House“-Fans besser bekannt als „Cuddy“, begibt sich nach einem längeren Handlungsbogen bei „The Good Wife“ in das Haus der Lügen. Beratend wird sie dort einem Protagonisten für mehrere Folgen zur Seite stehen. Wann die Folge der Showtime-Serie „House of Lies“ ausgestrahlt werden soll, ist jedoch noch nicht bekannt.
© TNT Letzten Freitag war Larry Hagman im Alter von 81 Jahren in einem Krankenhaus in Dallas gestorben. Mittlerweile haben die Macher der Serie „Dallas“ mitgeteilt, dass Hagman in seiner Paraderolle J.R. Ewings in den ersten sechs Folgen der zweiten Staffel, die insgesamt fünfzehn Episoden zählt, zu sehen sein wird. Dem Autoren- und Produzententeam liege ein würdiges Ende des Charakters am Herzen, wie das letztlich genau in der Serie umgesetzt wird, ist noch nicht klar. Auch noch nicht ganz absehbar ist, inwiefern der Tod des Schauspielers sich auf die Produktionsprozesse auswirken wird, allerdings wird sich am Starttermin der zweiten Staffel am 28. Januar 2013 nichts ändern.
US-Quoten-Update
© FOX Vor wenigen Tagen wurde in den USA Thanksgiving gefeiert. Doch ganz offensichtlich war den Zuschauern am Feiertag nicht nach Fernsehen zumute. So enttäuschte die Musicalserie "Glee" mit gerade mal 4,6 Millionen Zuschauern unter - obwohl "The X Factor" im Vorfeld neun Millionen Zuschauer vor den Fernseher lockte, blieb "Glee" im Anschluss ohne Chance und kam nicht über 4,62 Millionen Fans hinaus. Klarer Tagessieger war NBC: Dort verzeichnete eine Football-Übertragung im Schnitt 19,21 Millionen Fernsehzuschauer. Am Abend zuvor enttäuschte bereits "American Horror Story" bei FX mit nur 1,9 Millionen Zuschauern.
© CBS Die CBS-Sitcom "2 Broke Girls" befindet sich im Höhenflug: Mit 11,74 Millionen Zuschauern markierte die Serie zu Beginn der Woche einen neuen Staffel-Bestwert. Im Anschluss erreichte "Mike & Molly" ein ähnlich großes Publikum: 11,29 Millionen Zuschauer ließen sich auf die Serie ein. Das Show-Duell konnte derweil ABC für sich entscheiden: 16,3 Millionen Zuschauer entschieden sich für "Dancing with the Stars", während "The Voice" zur selben Zeit bei NBC nicht über 12,17 Millionen hinauskam. Allerdings hatte die NBC-Show das jüngere Publikum: Elf Prozent betrug der Marktanteil bei "The Voice", die Tanzshow kam auf sechs Prozent.
© DWDL Es weihnachtet sehr im amerikanischen Fernsehen. Am Mittwochabend erreichte NBC mit "Christmas in Rockefeller Center" im Schnitt 9,09 Millionen Zuschauer, auch "Saturday Night Live Christmas" war danach mit 7,84 Millionen Zuschauern noch recht populär - damit lief es deutlich besser als für das gewöhnliche Serien-Programm. Gute Quoten gab es auch für "A Charlie Brown Christmas" bei ABC: Dort schalteten im Schnitt 8,85 Millionen Zuschauer. Noch besser lief es anschließend jedoch für "Modern Family", das sogar von 11,95 Millionen Amerikanern gesehen wurde. Den Tagesseg musste man allerdings CBS überlassen, wo "Criminal Minds" auf 12,27 Millionen Zuschauer kam.
Zucker wird CNN-Boss, Hagman-Abschied bei Dallas
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