Um eine weitere Staffel verlängert

  • "Agents of SHIELD" (ABC): Hat nur wenige Live-Zuschauer, aber eine hohe zeitversetzte Nutzung und hält sich auf dem jahrelangen Problemsendeplatz am späten Dienstagabend damit besser als viele Vorgänger. Die Marvel-Serie geht daher in Staffel 5.
  • "American Gods" (Starz): Abseits der Network-Upfronts haben Starz und Amazon eine zweite Staffel von "American Gods" bestellt. Die Entscheidung fiel schnell: Die Premiere der ersten Staffel war gerade erst.
  • "American Housewife" (ABC): Weder überschäumende Kritiken noch überragende Quoten - aber in jeder Hinsicht ein sehr ordentlicher Performer. Das reicht in diesen Tagen locker für eine zweite Staffel.
  • "Black-ish" (ABC): Die Verlängerung um Staffel 4 war ungefährdet. Schlägt sich nach "Modern Family" gut und erhielt sogar mehrere Emmy-Nominierungen in wichtigen Kategorien.
  • "Blindspot" (NBC): Ohne den bequemen Sendeplatz montags nach "The Voice" tat sich die zweite Staffel viel schwerer. Aber es reichte, um sich mit halbwegs soliden Quoten in eine dritte Staffel zu retten.
  • "Chicago Fire", "Chicago PD", "Chicago Med" (NBC): Die Chicago-Reihe war nie der große Quoten-Überflieger, aber inzwischen schon durch die Masse das Rückgrat von NBC. Die drei Serien erhielten jeweils eine weitere Staffel - wie es mit dem Neuling "Chicago Justice" weiter geht, ist noch offen.
  • "Designated Survivor" (ABC): Kiefer Sutherland darf US-Präsident bleiben. Auch wenn die Reichweiten rückläufig waren: Inklusive zeitversetzter Nutzung waren sie auch zuletzt noch immer prächtig. Hilfreich ist sicher auch der Deal mit Netflix, das die weltweiten Rechte hat, was die Finanzierung enorm vereinfacht. Staffel 2 kommt.
  • "Gotham" (Fox): Fox hält an seiner DC-Comic-Serie "Gotham" fest und hat Staffel 4 bestellt. Serien mit im Schnitt mehr als einem 1,0-Rating in der Zielgruppe sind für das Network inzwischen gar nicht mehr so selbstverständlich, daher ist die Entscheidung nachvollziehbar.
  • "Great News" (NBC): NBC verbrennt die erste Staffel der von Tina Fey produzierten Sitcom gerade in Doppelfolgen mit sehr überschaubaren Quoten. Dass es trotzdem für eine zweite Staffel reicht sagt wohl am meisten über den Zustand des sonstigen NBC-Comedy-Lineups aus.
  • "iZombie" (The CW): Die Serie musste in dieser Season lange auf ihren Einsatz warten und startete erst vor knapp einem Monat. Trotzdem und trotz deutlich rückläufiger Quoten gibt's eine vierte Staffel.
  • "Last Man on Earth" (Fox): Nischenprogramm fürs Image: Mit "Last Man on Earth" hat man zwei Jahre in Folge eine Emmy-Nominierung in der Hauptdarsteller-Kategorie abgeräumt. Und hofft nun, dass das noch ein drittes Jahr gelingt.
  • "Modern Family" (ABC): Hat den Zenit aus Quotensicht lange überschritten, ist aber noch immer die erfolgreichste ABC-Sitcom und hinter "Big Bang Theory" die zweiterfolgreichste des Landes. Auf sie will ABC daher noch lange nicht verzichten: Gleich zwei weitere Staffeln wurden bestellt.
  • "Once upon a Time" (ABC): Die Serie ist das Bindeglied zwischen ABC und der Disney-Welt. Trotz zuletzt massiv gefallener Quoten gibt's daher eine siebte Staffel - allerdings mit größeren Änderungen: Hauptdarstellerin Jennifer Morrison steigt aus.
  • "Taken" (NBC): Eigentlich eine herbe Enttäuschung auf dem Sendeplatz nach "The Voice" am Montagabend. Etwas überraschend hat sich NBC trotzdem für eine zweite Staffel entschieden, die sogar 16 statt 10 Episoden umfassen wird.
  • "The Blacklist" (NBC): James Spader alias Raymond Reddington darf seine "Blacklist" weiter abhaken: NBC hat grünes Licht für Staffel 5 gegeben, auch wenn von den herausragenden Quoten aus Staffel 1 inzwischen allenfalls noch tiefes Mittelmaß übrig ist. Ob auch das Spinoff "The Blacklist: Redemption" zurückkehrt, ist noch unklar.
  • "The Goldbergs" (ABC): Die "Goldbergs" haben sich in den letzten vier Jahren fest etabliert und bilden seit dieser Season gemeinsam mit "Modern Family" den festen Anker am Comedy-Mittwoch. Das können sie noch zwei weitere Jahre tun: Wie bei "Modern Family" gab's hier einen Doppelzuschlag für die Staffeln 5 und 6.
  • "The Originals" (The CW): "Vampire Diaries" ging in diesem Jahr zu Ende, ganz verabschieden will man sich von dem Franchise aber nicht und hält "The Originals" trotz mäßiger Quoten für eine fünfte Staffel am Leben.

Abgesetzt

  • "American Crime" (ABC): Von Anfang an kein großer Erfolg, aber ein Aushängeschild für ABC. Die dritte Staffel lief nun aber aus Quotensicht jenseits von Gut und Böse, sodass auch die Aussicht auf mögliche Preise nichts mehr retten konnte.
  • "APB" (Fox): Bestritt gemeinsam mit "24: Legacy" den Montagabend zu Beginn des Jahres, hatte aber noch größere Probleme als die Echtzeitserie ohne Jack Bauer und ist daher schon wieder Geschichte.
  • "Dr. Ken" (ABC): Bildete mit "Last Man Standing" die Comedystunde am Freitag, blieb aber im Lauf der Zeit immer deutlicher hinter dessen Quoten zurück. Schluss nach Staffel 2.
  • "Frequency" (The CW): Die CW-Version der Reise durch die Zeit fiel durch und lief selbst für CW-Verhältnisse unterirdisch. Nach einer Staffel ist daher wieder Schluss.
  • "Last Man Standing" (ABC): Das Aus kommt überraschend: Die Tim-Allen-Sitcom garantierte ABC schon viele Jahre stets einen ordentlichen Start in den schwierigen Freitagabend. Trotzdem nun das Ende nach 6 Staffeln. Gut möglich, dass ABC den Freitag ganz umgestalten will.
  • "Imaginary Mary" (ABC): Allgemein ist ABC im Sitcom-Bereich recht gut aufgestellt, da hat es ein quotenschwacher Neuling natürlich schwer. Eine zweite Staffel gibt's nicht.
  • "Making History" (Fox): Nicht gerade Geschichte geschrieben hat auch diese Sitcom, die Fox sonntags nach den "Simpsons" zeigte, wo sie aber sang- und klanglos unterging. Schluss nach einer Staffel.
  • "No Tomorrow" (The CW): Gefiel uns bei den Screenings im vergangenen Jahr ziemlich gut, fand im Superhelden-Umfeld aber kein Publikum bei The CW. Auch hier ist nach Staffel 1 Schluss.
  • "Powerless" (NBC): Der Versuch, den um sich greifenden Superhelden-Hype ins Comedyfach zu verlagern, ging nicht nur inhaltlich schief, sondern war auch aus Quotensicht "powerless". Über Staffel 1 kommt die Serie nicht hinaus.
  • "Rosewood" (Fox): Staffel 1 der Serie profitierte noch vom "Empire"-Umfeld. Ohne dieses brachen die Quoten in der zweiten Staffel ein, zur Halbzeit wurde "Rosewood" dann auf den Freitag abgeschoben, wo die Quoten miserabel blieben. Das Aus ist folgerichtig.
  • "Secrets & Lies" (ABC): Die erste Staffel hatte die Erwartungen noch übertroffen - doch dann fand sich in der Saison 2015/16 kein Platz, es dauerte eineinhalb Jahre, bis Staffel 2 auf den Bildschirm fand. Das tat den Quoten nicht gut, nun ist Schluss.
  • "Sleepy Hollow" (Fox): Schon nach 3 Staffeln stand die Serie auf der Kippe, bekam aber durch den Tod der weiblichen Hauptfigur nochmal die Chance auf einen Neustart. Die Quoten sanken weiter, daher ist nun Schluss.
  • "Son of Zorn" (Fox): Der seltsame Mix aus Zeichentrick und realer Serie machte aus der Sandwich-Position zwischen "Simpsons" und "Family Guy" zu wenig. Schluss nach Staffel 1.
  • "The Catch" (ABC): Trotz schwacher erster Staffel konnte "The Catch" unter dem Shondaland-Dach eine zweite Staffel ergattern. Die lief allerdings noch schlechter. Und da aus dem Hause Shonda Rhimes ohnehin schon wieder Nachschub ansteht, ist für "The Catch" nun auch Schluss.
  • "The Real O'Neals" (ABC): Nach zwei Staffeln gab es nicht erneut eine Verlängerung. Die durchaus sehenswerte Sitcom gehörte im einem insgesamt recht starken Sitcom-Feld von ABC zu den Underperformern.
  • "Timeless" (NBC): Griff den Zeitreise-Trend der zu Ende gehenden Season auf und stieß bei den Screenings 2016 auf positives Echo. Die Quoten waren sogar recht solide - aber weit unter dem, was andere Serien schon auf dem Sendeplatz nach "The Voice" holten. NBC hatte kein Zutrauen, dass es ohne "The Voice" bei soliden Quoten bleiben würde, daher ist nach Staffel 1 schon Schluss.