CBS© CBS
Serien-Comebacks hat es in den vergangenen Jahren reichlich gegeben, nun hat CBS laut "Variety" das nächste Projekt ins Auge gefasst. Diesmal arbeitet der Sender an einem Comeback des Klassikers "Ausgerechnet Alaska", der es in den 90er Jahren auf sechs Staffeln und zahlreiche Preise brachte. Die Hauptrolle soll auch im Reboot wieder Rob Morrow übernehmen, der zugleich als Executive Producer fungieren soll. Auch John Corbett ist dem Bericht zufolge als Producer mit an Bord - ob er auch wieder vor der Kamera stehen wird, ist aber noch nicht entschieden. John Falsey und Ben Silverman, die das Original erfanden, sollen ebenfalls als Produzenten fungieren - zusammen mit Josh Brand, der das Drehbuch für die Neuauflage schreibt.

Eden Sher in The Middle© Warner Bros.
Ein halbes Jahr liegt die Ausstrahlung der letzten Folge von "The Middle" inzwischen zurück. Fans der ABC-Sitcom, die es auf neun Staffeln brachte, konnten sich zwischenzeitlich Hoffnungen auf ein von den "The Middle"-Schöpfern Eileen Heisler und DeAnn Heline geschriebenes Spin-Off machen. Von einer Finanzierungszusage für einen Ableger rund um die von Eder Sher gespielte Sue Heck war im Sommer die Rede, doch dazu wird es nun doch nicht kommen. "TVLine" zufolge hat sich ABC dazu entschieden, das Projekt nicht weiterzuverfolgen. Auch Fans von "Scrubs" sollten sich aktuell keine Hoffnungen auf ein Serien-Comeback machen, obwohl Schauspieler Zach Braff, der einst die Hauptfigur J.D. spielte, gerade die Gerüchteküche mit einem Tweet anheizte. Serienschöpfer Bill Lawrence erklärte laut "Deadline" auf dem Vulture Festival in Los Angeles, Reboots fühlten sich für ihn manchmal an, als gehe es nur ums schnelle Geld. Immerhin: "Falls wir es jemals machen, dann als kleinen Film oder irgendetwas ähnliches", so Lawrence.

NBC© NBC
Die Jagd nach einem Serienkiller wurde von Denzel Washington und Angelina Jolie Ende der 90er Jahre im Film "Der Knochenjäger" durchexerziert und folgte damit Beispielen wie "Das Schweigen der Lämmer" oder "Sieben", bei denen in dem besagten Jahrzehnt ebenfalls einem Serienmörder das Handwerk gelegt werden sollte. Alles Kinofilme, die das Publikum mehr oder weniger zum Schaudern brachten. Dem Trend zur TV-Serie folgend, will man bei NBC den Filmstoff des Knochenjägers nun in eine serielle Form gießen und hat dafür ein Script bestellt. Der Film selbst basiert auf der Romanreihe von Jeffrey Deaver. Der Film widmete sich dem Roman mit dem Titel "Die Assistentin" und verfolgte den querschnittsgelähmten, ehemaligen Experten für Spurensicherung Lincoln Rhyme (Washington) und die junge, aufstrebende Polizistin Amelia Donaghy (Jolie) bei der Vervollständigung der Puzzleteile zur Identifizierung des Serienmörders.

Mark Harmon© CBS
Bei Fox nähert man sich unterdessen einem Thema, welches eine weibliche Handschrift bekommen soll. Gearbeitet wird dort momentan an einem Texas-Rangers-Drama mit einer weiblichen Hauptrolle. Betrachtet werden sollen vor allem die Herausforderungen in einem männlich dominierten Beruf einer alleinerziehenden Mutter einer Heranwachsenden, die Beruf und Familie unter einen Hut bringen muss. Unterdessen könnte der Mann hinter "Fargo" und "Legion", Noah Hawley, seine Kooperation mit FX weiter ausdehnen. Aktuell befindet sich dort eine Drama-Serie über eine mysteriöse Sekte in der Entwicklung. Diese nennte sich "Piety" und würde im amerikanischen Westen spielen. Bei CBS drängen bekannte Namen von Schauspielern auf den Markt der Serienentwicklung. Michael Weatherley ("Bull") und Eric Christina Olsen ("NCIS: Los Angeles") erarbeiten momentan eine provokante Drama-Serie mit dem Titel "First Lady". Die Frau des Präsidenten reicht darin die Scheidung ein und macht Karriere als investigative Journalistin. Mark Harmon ("NCIS") entwickelt eine auf den Schriftstücken "Prey" von Autor John Sandford basierende Serie. Dort sollen die gefährlichsten Kriminellen Minnesotas in den Blick genommen werden.

Supergirl© Warner Bros. / CBS
Wer den Namen Jon Cryer hört, verknüpft diesen in einem weiteren Gedanken vermutlich direkt mit "Two And A Half Men". Angesichts von zwölf Jahren, die der Emmy-Preisträgers die Rolle des Alan Harper in der CBS-Sitcom von Chuck Lorre spielte, dürfte dies nicht überraschen. Doch das Fach wechselt er jetzt mit seinem Engagement bei der von ihm ergatterten Rolle in "Supergirl". Dort wird er in der vierten Staffel den Part des Bösewichts Lex Luthor bekleiden, Erzfeind von Supergirls Cousin Clark Kent. Passenderweise spielte er schon einmal den Neffen des Schurken, Lenny Luthor, in "Superman IV" - es bleibt also sozusagen alles in der Familie. Bei Hulu kommt es zu einem Wiedersehen auf ganz besondere Art: die auf dem gleichnamigen Film basierende, anstehende Miniserie "Vier Hochzeiten und ein Todesfall" wird einen Gastauftritt von Andy MacDowell beinhalten. Sie bekleidete 1994 eine der Hauptrollen im Film.

Netflix© Netflix
True Crime ist en vogue. Und so ist nun auch der Bestseller-Autor John Grisham eine Partnerschaft für sein nicht fiktionales Buch "Der Gefangene" eingegangen. Bei Netflix wird eine Dokuserie über das Buch entstehen, das sich einst einem Doppelmord und allen Folgen in Ada, Oklahoma, aus den 80er Jahren angenommen hatte. Der Fall bekam nationale Aufmerksamkeit als Grisham das Buch 2006 veröffentlichte, auch wenn dieser zu dem Zeitpunkt schon schon weitestgehend gelöst war. Bei Netflix selbst werden ab dem 14. Dezember sechs Folgen von "The Innocent Man" zur Verfügung stehen. Grisham selbst ist als Produzent beteiligt und wird in Interview-Parts vor der Kamera auftreten. Ein noch härteres Thema steckt hinter der von Netflix bestellten Miniserie "The Liberator". In vier Folgen geht es um den Zweiten Weltkrieg, was als Animationsserie erzählt werden soll. Im Fokus dabei steht ein US-amerikansiches Regiment aus Oklahoma.

Channing Dungey© ABC Entertainment
Channing Dungey hat die Leitung des US-Senders ABC abgegeben - wenige Monate, bevor ihr Dreijahresvertrag abgelaufen wäre. Der Abschied steht wohl auch im Zusammenhang mit der Eingliederung von 21st Century Fox. Ihre Nachfolge an der Spitze von ABC Entertainment ist bereits geregelt: Karey Burke, die sich in den vergangenen Jahren um die Eigenproduktionen des Schwestersenders Freeform kümmerte, steigt auf, wird nach erfolgter Übernahme des Konkurrenten Fox aber wohl Dana Walden unterstellt sein, die die Aufsicht über ABC, Freeform und die TV-Aktivitäten der Disney Studios haben wird. Dungey war seit 2004 bei ABC und wurde 2016 zur ersten schwarzen Frau an der Spitze eines der großen Networks ernannt.

Verlängert

"Big Mouth": Das emotionale Gepäck von Heranwachsenden ist immens. Gezeichnet und für Erwachsene wird dies bei Netflix in der Animationsserie "Big Mouth" präsentiert. Die Hormonmonster dürfen weitermachen: der Streamingdienst hat eine dritte Staffel der Comedy bestellt.

Marvels Agents Of Shield© ABC
"Marvel's Agents of S.H.I.E.L.D": Obwohl bereits eine neue, noch nicht ausgestrahlte Staffel für Sommer 2019 feststeht, gibt es weiteren Nachschub. Sehr früh hat sich ABC für eine weitere, siebte Staffel ausgesprochen und das obwohl die Marvel-Serie linear nicht die besten Werte aufweist. Vermutlich hängt die frühzeitige Verlängerung mit einer damit erzielten Kostenersparnis zusammen. Dadurch können die beiden kürzeren Staffeln (13 statt 22 Folgen) direkt hintereinander produziert werden.

"Mr. Mercedes": David E. Kelley kann sich freuen. Zusammen mit der zweiten Staffel der HBO-Minserie "Big Little Lies" und der kommenden Serie "The Undoing" mit Nicole Kidman und Hugh Grant, hat er mit dem nun um eine dritte Staffel verlängerten "Mr. Mercedes" mindestens drei Serien in 2019 am Start. Das AT&T Audience Network schickt die Stephen-King-Adaption nämlich in eine neue Runde. Apropos "Big Little Lies": dort wäre nach Nicole Kidman auch eine dritte Staffel vorstellbar.

Abgesetzt

Salvation© CBS
"Salvation": "Asteroid bedroht Erde" - das war die Geschichte in der CBS-Serie. Nachdem dieser auf die Erde zu rasen droht, führte dies in der zweiten Staffel zu einer Massenpanik. Doch CBS ist diese egal und zieht angesichts der schlechten Quoten nach zwei Staffeln den Stecker bei der Sommerserie.

 "Teachers": Die Hefte eingepackt werden bei der Lehrer-Comedy von TV Land. Am 15. Januar 2019 wird der Startschuss für zehn neue Folgen fallen und danach ist Schluss. Mit dem Aus der Comedy ist damit auch zunächst das Ende für fiktionale Eigenproduktionen des Senders erreicht. Der TV-Land-Erfolg "Younger" zieht bekanntlich zum Paramount Network um.

US-Quoten-Update

Dancing with the stars© ABC
Verkehrte Welt am Montagabend: Mit dem Finale der 27. Staffel von "Dancing with the Stars" ist es ABC gelungen, "The Voice" vom Thron zu stürzen - wenn auch nur knapp. 7,90 Millionen Zuschauer zählte die Tanzshow, "The Voice" kam parallel dazu auf 7,88 Millionen. Im Vergleich zu den vergangenen Wochen kamen der NBC-Castingshow damit über eine Million Zuschauer abhanden. In der Zielgruppe hatte "The Voice" aber trotzdem die Nase vorn. "The Good Doctor" profitierte vom erfolgreichen Vorlauf der Promi-Tänzer und steigerte sich am späten Abend auf 6,84 Millionen Zuschauer. Das war die beste Reichweite für die Serie seit Anfang Oktober.

This is us© NBC
"This is us" ist am Dienstagabend erstmals unter die Marke von acht Millionen Zuschauer gefallen. 7,91 Millionen waren bei NBC dabei und damit eine halbe Million weniger als sieben Tage zuvor. Große Sorgen muss sich der Sender angesichts eines Marktanteils von acht Prozent bei den 18- bis 49-Jährigen aber natürlich nicht machen - kein Konkurrenz-Format kam auch nur ansatzweise an die Serie heran. Bei ABC scheinen sich die Quoten des "Roseanne"-Nachfolgers "The Conners" derweil einzupendeln: 6,86 Millionen Zuschauer wurden diesmal gezählt und damit nur geringfügig weniger als in der Vorwoche. Den Dienstagssieg sicherte sich indes "NCIS", das von 11,95 Millionen Zuschauern gesehen wurde.