Sabrina Setlur und Michelle sind am Samstagabend in der ProSieben-Show "Schlag den Star" gegeneinander angetreten, gute Quoten waren für die Musikerinnen allerdings nicht drin. Nur 690.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen sich die rund vierstündige Sendung an, niedriger fiel die Reichweite für das ProSieben-Format in der Vergangenheit noch nie aus. Und auch die in der klassischen Zielgruppe gemessenen 6,5 Prozent Marktanteil sind ein Allzeit-Tief.
Besser lief es für ProSieben am Vorabend, wo man den Start der deutschen Mannschaft in die Eishockey-WM übertrug. Die ersten beiden Drittel erreichten 10,1 und 11,9 Prozent, das letzte Drittel kam ebenfalls noch auf gute 9,6 Prozent. Rund eine halbe Million Menschen sahen zu. Durch die Schwäche in der Primetime war für ProSieben am Samstag aber dennoch nur ein Tagesmarktanteil in Höhe von 6,5 Prozent drin.
Dass "Schlag den Star" so schwach abgeschnitten hat, dürfte nicht zuletzt auch auf die starke Konkurrenz zurückzuführen sein. So erzielten Sky und Sport1 mit ihren Fußballübertragungen höhere Reichweiten als sonst - und die Shows bei RTL und im Ersten waren ebenfalls gut unterwegs. "Denn sie wissen nicht, was passiert" und "Gefragt - gejagt" lagen beim jungen Publikum fast gleichauf, die Reichweiten in der Altersklasse der 14- bis 49-Jährigen lagen bei 440.000 bzw. 430.000.
Während die Jauch-Gottschalk-Schöneberger-Show aufgrund der deutlich längeren Sendezeit auf 12,3 Prozent Marktanteil kam, holte Alexander Bommes im Ersten 10,5 Prozent. Insgesamt kam "Gefragt - gejagt" auf 2,73 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern und war somit das erfolgreichste Show-Format am Samstagabend. "Denn sie wissen nicht, was passiert" unterhielt 1,65 Millionen.
Insgesamt erreichte das ZDF am Samstag die höchsten Reichweiten. Ein "Stralsund"-Krimi fesselte 5,24 Millionen Menschen vor den TV-Geräten, das entsprach 24,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. "Der Staatsanwalt" kam später noch auf 3,66 Millionen und 18,2 Prozent. Zufrieden sein kann man unterdessen auch bei Sat.1, wo der schon zigfach wiederholte Film "Harry Potter und der Halbblutprinz" noch 8,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen holte. Damit landete Sat.1 nicht nur vor ProSieben, sondern auch vor Vox, das mit der XXL-Doku "50 Jahre Abba und das Geheimnis des Schwedenpop" insgesamt zwar 720.000 Zuschauerinnen und Zuschauer hatte, beim jungen Publikum aber nur 5,4 Prozent erreichte.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;