Nachdem nach Raabs Rückkehr in diesem Jahr schon das Interesse am Vorentscheid zum Eurovision Song Contest deutlich größer ausgefallen war als in den Jahren zuvor, zeigt sich nun auch bei der Finalwoche aus Basel ein klarer Aufwärtstrend. Das zweite Halbfinale am Donnerstagabend, bei dem der ohnehin automatisch qualifizierte deutsche Act Abor & Tynna außer Konkurrenz auftreten und hierzulande auch abgestimmt werden durfte, war dabei noch deutlich gefragter als die erste Halbfinalshow am Dienstag.
So waren beim ARD-Ableger One ab 21 Uhr im Schnitt 860.000 Zuschauerinnen und Zuschauer dabei, das waren fast 200.000 mehr als vor zwei Tagen und auch rund 200.000 mehr als im vergangenen Jahr. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 4,7 Prozent.
Vor allem punktete der ESC aber wie immer beim jüngeren Publikum. Rund 450.000 14- bis 49-Jährige waren am Donnerstagabend im Schnitt dabei - das trieb den Marktanteil auf herausragende 10,8 Prozent in dieser Altersgruppe und damit einen neuen Rekord für den kleinen Sender One. Zum Vergleich: der übliche Senderschnitt von One liegt in der Altersgruppe 14-49 bei 0,5 Prozent. Die nachfolgende 15-minütige Sendung "Lovely Lena - 15 Jahre Satellite" hielt immerhin noch 300.000 Zuschauerinnen und Zuschauer dran, der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lag bei 3,5 Prozent.
One ergatterte mit dem 2. ESC-Halbfinale beim jungen Publikum einen Platz in den Top 5 der meistgesehenen Sendungen des Tages. In der Primetime nach 20:15 Uhr schafften es sogar nur RTL und ProSieben, mehr junges Publikum anzusprechen. Das Erste sortierte sich hingegen bei den Jüngeren deutlich hinter One ein: "Der Amsterdam-Krimi: Die letzte Zeugin" kam dort nur auf 6,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Die Gesamt-Reichweite lag mit 5,14 Millionen allerdings ungleich höher.
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