Fast fünf Millionen Menschen sahen am Ende in Sat.1, wie Heidenheim in der Bundesliga Relegation doch noch knapp den Klassenerhalt schaffte. Das entscheidende Tor gegen Elversberg erfolgte in den letzten Sekunden der regulären Spielzeit. Für Sat.1 waren damit traumhafte Quoten drin (DWDL.de berichtete), alle anderen Sender taten sich naturgemäß etwas schwerer als in den letzten Wochen - allen voran RTL.
Dort musste das erst vor sieben Tagen durchaus gut gestartete Quiz "Schlauer als Alle" mit Sonja Zietlow deutlich Federn lassen. Zwar ging die Reichweite nur von 1,44 auf 1,33 Millionen zurück, dieser Verlust ging aber fast zur Gänze auf das Konto der 14- bis 49-Jährigen. In der klassischen Zielgruppe lag die Reichweite bei nur 390.000, das ließ den Marktanteil auf 7,8 Prozent einbrechen. Zum Start der neuen Show wurden noch 11,7 Prozent gemessen.
Beim jungen Publikum musste Sonja Zietlow Vox und der "Höhle der Löwen" den Vortritt lassen. Die Gründershow verzeichnete 400.000 junge Zuschauerinnen und Zuschauer sowie 8,5 Prozent Marktanteil. Das ist ein eigentlich noch immer guter Wert, stellt aber ein Staffeltief dar. Ebenso wie die Gesamtreichweite in Höhe von 1,13 Millionen. "Goodbye Deutschland" landete am späten Abend in der Zielgruppe übrigens nur noch bei 3,9 Prozent. Da machte RTL seine Sache schon besser: "#wallraffen" holte zwar ebenfalls nur 8,2 Prozent, "Spiegel TV" lag dann aber bei ziemlich guten 13,8 Prozent.
ProSieben hatte gegen die Fußball-Konkurrenz beim Schwestersender ebenfalls Probleme, schlug sich aber immerhin noch recht solide. Die neue Serie "Georgie & Mandy" lag bei 7,9 und 7,0 Prozent Marktanteil. Letzteres ist ein neuer Tiefstwert, angesichts der Lage hätte es aber wohl auch schlimmer kommen können. Mit Wiederholungen von "Young Sheldon" gab ProSieben dann weiter nach. Neue Folgen von "9-1-1 Notruf L.A." und "9-1-1: Lone Star" waren mit 3,6 und 3,9 Prozent ebenfalls keine Erfolge.
Reichweitentechnisch mit der Relegation in Sat.1 mithalten konnte das ZDF: Den Film "Der Tote in der Schlucht" sahen 4,33 Millionen Menschen, damit waren für den Sender 17,4 Prozent Marktanteil drin. Das Erste musste sich mit nur 2,99 Millionen Personen begnügen, die "Der Auftrag" sahen, das entsprach mageren 9,9 Prozent. "Maischberger" steigerte sich ab 22:36 Uhr aber immerhin wieder auf einen zweistelligen Marktanteil: 1,69 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sorgten für 12,7 Prozent.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;