In Konkurrenz zum quotenstarken Auftakt der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-EM der Frauen hat am Freitagabend allenfalls das ZDF mithalten können - und das auch nur mit Blick aufs Gesamtpublikum. So erreichte eine Wiederholung der Krimiserie "Jenseits der Spree" um 20:15 Uhr zunächst 3,35 Millionen Personen und einen Marktanteil von 18,4 Prozent, ehe "Letzte Spur Berlin" eine Stunde später noch von 2,78 Millionen gesehen wurde.
Eine weitere Folge der Serie brachte es gegen 22:00 Uhr schließlich noch auf 2,29 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, sodass der ZDF-Marktanteil zu diesem Zeitpunkt immerhin 11,5 Prozent betrug. Bei den 14- bis 49-Jährigen jedoch verbuchten die beiden Folgen von "Letzte Spur Berlin" gerade mal Werte von 2,8 und 3,2 Prozent, nachdem "Jenseits der Spree" zu Beginn des Abends noch auf 5,6 Prozent gekommen war.
Doch auch die Privatsender konnten der Fußball-Übermacht in der Zielgruppe nichts entgegensetzen. Am besten schlug sich noch die Sat.1-Show "99 - Wer schlägt sie alle?", die mit überschaubaren 5,8 Prozent Marktanteil aber zugleich nur haarscharf an einem neuen Allzeit-Tief vorbeischrammte. Mehr als 780.000 Zuschauerinnen und Zuschauer waren nicht drin. Ähnlich fiel die Reichweite einer "Chartshow"-Wiederholung aus, die sich bei RTL in der Zielgruppe aber noch schwerer kam und bei 4,4 Prozent Marktanteil hängen blieb.
Auch der Spielfilm "X-Men: Dark Phoenix" kam bei ProSieben zunächst nicht über 4,4 Prozent hinaus, ehe "Mortal Kombat" mit 4,8 Prozent fast genauso schwach lief. Bei Vox steigerte sich "Jurassic Park III" am späten Abend immerhin auf 5,8 Prozent, nachdem zwei Katzenberger-Wiederholungen zuvor auf Werte von 5,2 und 3,6 Prozent kamen. Besonders schwer taten sich RTLzwei und Kabel Eins: Während RTLzwei mit "A Writer's Odyssey" um 20:15 Uhr mit 1,8 Prozent baden ging, fiel "Navy CIS" bei Kabel Eins nach mäßigem Start im Laufe des Abends auf desolate 0,9 Prozent zurück.
Einen schönen Erfolg landete dagegen RTL Super nach 22 Uhr mit dem Spielfilm "Die Prinzessin und ihr Bodyguard", dessen Marktanteil auf 3,6 Prozent anzog und damit deutlich über den Normalwerten des Senders lag. Für den Disney Channel wiederum lief es um 20:15 Uhr dank des "Glöckners von Notre Dame" mit 2,4 Prozent sehr ordentlich. Und auch Sat.1 Gold fand sein Publikum: Dank "K11" hielt der Sender konstant über eine halbe Million Zuschauerinnen und Zuschauer bei der Stange.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;