Die deutschen Fußball-Frauen mussten sich am Mittwoch nach Verlängerung im EM-Halbfinale knapp mit 0:1 Spanien geschlagen geben, sie sind damit aus dem Wettbewerb ausgeschieden. Das Erste konnte sich aber ein letztes Mal über richtig hohe Quoten freuen. 14,26 Millionen Menschen sahen sich das Match ab 21 Uhr an, das waren rund dreieinhalb Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer mehr als beim Viertelfinal-Sieg vor einigen Tagen - das war bis dato das meistgesehene Spiel der EM. Mit dem Halbfinale schraubte Das Erste den Marktanteil nun auf 57,6 Prozent nach oben.
Noch deutlich besser lief es in den jüngeren Zielgruppen: Sowohl bei den 14- bis 49-Jährigen (68,5 Prozent) als auch bei den 14- bis 59-Jährigen (62,4 Prozent) wurde die 60-Prozent-Marke locker durchbrochen. Das Erste hat den Abend damit dominiert. Schon die Vorberichterstattung kam auf rund 6 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sowie 42,0 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren.
In der Halbzeitpause stellten die “Tagesthemen” mit einer Reichweite in Höhe von 13,27 Millionen die höchste Reichweite des laufenden Jahres auf. Natürlich erzielte auch das Nachrichtenmagazin damit herausragende Marktanteile von mehr als 50 Prozent. Das EM-Finale zwischen England und Spanien ist am kommenden Sonntag ab 18 Uhr im ZDF zu sehen. Das Erste überträgt am gleichen Tag die letzte Etappe der Tour de France.
Apropos Tour de France, die bescherte dem Ersten auch am Mittwoch hohe Quoten: 1,22 Millionen Menschen waren ab 14:15 Uhr bei der mehrstündigen Übertragung dabei, insgesamt reichte das zu 14,9 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden hervorragende 13,8 Prozent gemessen. Und so erzielte der Sender am Mittwoch wahrlich atemberaubende Tagesmarktanteile: Insgesamt waren es 27,8 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen sogar noch deutlich bessere 36,1 Prozent.
Trotz der drückenden Dominanz des Ersten in der Primetime konnte sich das ZDF übrigens recht gut halten. Der Krimi-Zweiteiler "Waldgericht - Ein Schwarzwaldkrimi" erreichte zunächst 3,08 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, später sahen noch 2,38 Millionen zu. Mit den erzielten Marktanteilen in Höhe von 12,8 und 9,6 Prozent kann man in Mainz angesichts der Fußball-Konkurrenz sehr zufrieden sein. Am späten Abend erreichte "Markus Lanz" sogar noch 16,0 Prozent beim Gesamtpublikum und steigerte den Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen auf 11,6 Prozent.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;