Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Erst im Elfmeterschießen fiel die Entscheidung - sehr zur Freude des ZDF, das sich zum Abschluss der Fußball-EM der Frauen am Sonntagabend noch einmal über starke Quoten freuen durfte. Durchschnittlich 7,10 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sahen die Begegnung  zwischen England und Spanien, sodass der Marktanteil bei starken 33,2 Prozent lag. Damit schalteten übrigens ähnlich viele Fans ein wie beim Halbfinale zwischen England und Italien; die Turnier-Bestmarke hält aber freilich das Halbfinale mit deutscher Beteiligung, das sogar von mehr als 14 Millionen Fans gesehen wurde.

Für den unangefochtenen Tagessieg reichte es am Sonntag freilich trotzdem - übrigens auch beim jungen Publikum, wo 1,43 Millionen 14- bis 49-Jährige den Marktanteil auf ähnlich starke 32,9 Prozent trieben. Dabei mangelte es nicht an Sport-Konkurrenz: So überzeugte die finale Etappe der Tour de France, deren Übertragung sich mit dem EM-Finale über weite Strecken überschnitt, mit 12,4 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum. Insgesamt sahen im Schnitt 2,05 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer die Fahrt nach Paris.

Am Nachmittag wiederum war zudem bereits die Formel 1 sehr erfolgreich. Alleine bei RTL lockte der Große Preis von Belgien im Schnitt 1,82 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer vor den Fernseher, weitere 660.000 entschieden sich für die Live-Übertragung bei Sky. In der Zielgruppe kamen beide Sender zusammen auf deutlich über 25 Prozent Marktanteil: Während RTL mit 15,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen punktete, kann sich Sky über zwölf Prozent freuen.

Am Abend war derweil der "Tatort" zunächst das stärkste Programm abseits des Fußballs: 4,78 Millionen Menschen sahen die Krimi-Wiederholung im Ersten. Das ZDF verzichtete hingegen wegen des Elfmeterschießens auf die eigentlich geplante "Dr. Nice"-Folge. Während nach dem Spiel zunächst noch 3,50 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer beim ZDF blieben, sorgte das "heute-journal" um 21:45 Uhr mit genau fünf Millionen Personen noch einmal für einen kräftigen Einschaltimpuls. Der Gesamt-Marktanteil lag damit bei starken 23,3 Prozent, während beim jungen Publikum noch 17,5 Prozent erzielt wurden.

Als stärkster Privatsender ging um 20:15 Uhr indes ProSieben hervor, wo "Spider-Man: No Way Home" immerhin 8,6 Prozent Marktanteil erreichte. Sat.1 landete mit "Als du mich sahst" nur knapp dahinter und erzielte 7,9 Prozent, während eine "Kitchen Impossible"-Wiederholung bei Vox für gute 7,6 Prozent sorgte. RTL tat sich hingegen schwer: Dort erreichte "Stirb langsam 4.0" zwar immerhin insgesamt 1,16 Millionen Menschen, geriet in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen mit 5,9 Prozent jedoch unter die Räder. Immerhin: In der erweiterten Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen erzielte der Film 7,1 Prozent.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;