Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Eine Ausgabe von "Verstehen Sie Spaß?" ist bislang in diesem Jahr zu sehen gewesen, da mutet es schon ein wenig kurios an, dass Das Erste an diesem Samstag zur besten Sendezeit ein "Verstehen Sie Spaß? - Best of 2025" ausgestrahlt hat. Tatsächlich präsentierte Barbara Schöneberger die vermeintlich lustigsten Filme des letzten Jahres und blickte teils auch noch weiter zurück in die Vergangenheit. Als prominente Gäste begrüßte die Moderatorin Hazel Brugger sowie Max und Friedrich von Thun. 

Das Ergebnis kann sich trotz der etwas schiefen Optik des Sendungstitels sehen lassen: 2,53 Millionen Menschen schalteten ein und waren im Schnitt bis 23:17 Uhr mit dabei. Das ist kein sonderlich starkes Ergebnis, mit den erzielten 13,7 Prozent Marktanteil kann man beim Sender jedoch zufrieden sein. Noch besser lief es zudem beim jungen Publikum: 470.000 Zuschauerinnen und Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren alt, keine andere Sendung am Samstag war nach 20:15 Uhr erfolgreicher, Schöneberger holte in dieser Altersklasse sehr gute 15,0 Prozent Marktanteil. 

Insgesamt musste Das Erste den Primetime-Sieg jedoch dem ZDF überlassen. Die Wiederholung des Krimis "München Mord - Der Letzte seiner Art" unterhielt 3,88 Millionen Menschen, das entsprach 19,8 Prozent Marktanteil. Beim jungen Publikum erzielte der Krimi nur 5,0 Prozent. Fast gleichauf lagen "Verstehen Sie Spaß?" und "München Mord" bei den 14- bis 59-Jährigen, hier hatte Barbara Schöneberger einen leichten Vorteil. Mit 11,9 und 11,4 Prozent Marktanteil lagen die Ergebnisse aber auf einem Niveau. 

Die Privatsender hatten gegen die starke Konkurrenz nichts zu melden. Am besten lief es für RTL, wo das Topspiel der 2. Bundesliga aber bei einstelligen Werten hängen blieb (DWDL.de berichtete). Ansonsten punktete Sat.1 in der klassischen Zielgruppe: Den Film "Ruby taucht ab" sahen zwar nur rund eine halbe Million Personen, der Marktanteil lag dennoch bei guten 7,9 Prozent. ProSieben kam mit "The Great Wall" auf 7,2 Prozent, hier lag die Reichweite bei 820.000. Vox unterhielt zur gleichen Zeit mit dem 007-Streifen "Feuerball" fast eine Million Zuschauerinnen und Zuschauer, davon kamen aber nur 160.000 aus der klassischen Zielgruppe. Damit waren für den Sender nur 5,2 Prozent drin. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;