
ProSieben hat für diesen Herbst die Reportage-Wochen ausgerufen, noch bis Anfang Dezember zeigt man montags zur besten Sendezeit verschiedene Filme von Jenke von Wilmsdorff, Linda Zervakis und Thilo Mischke. Als Jenke von Wilmsdorff in der vergangenen Woche auf sein Handy verzichten musste, waren damit auch recht gute Quoten drin (DWDL.de berichtete) - eine Woche später sah es nun für Linda Zervakis aber ganz anders aus.
Der Titel der Reportage ("Linda Zervakis. Under attack - wer Deutschland bedroht und wie wir uns wehren") erklärt schon ganz gut, worum es ging. Darüber hinaus griff die Journalistin auf einem finnischen Schießübungsplatz zum ersten Mal in ihrem Leben zu einer Schusswaffe. Das sahen aber nur 470.000 Menschen. ProSieben lag damit auf einem Niveau mit RTLzwei, wo "Hartes Deutschland" 450.000 Zuschauerinnen und Zuschauer verzeichnete.
Beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren holte Linda Zervakis für ProSieben nur 5,2 Prozent Marktanteil, Jenke von Wilmsdorff landete vor einer Woche noch bei einem knapp zweistelligen Marktanteil. Die Sozialdoku von RTLzwei holte zur gleichen Zeit 5,3 Prozent - in Grünwald kann man damit zufrieden sein. Auch im Vergleich zum Vorprogramm hat die Zervakis-Reportage verloren: "Galileo" erreichte noch 9,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, 620.000 Personen sahen zu.
Von der ProSieben-Schwäche profitiert hat Vox, dort meldete sich zur besten Sendezeit "Lege kommt auf den Geschmack" zurück. Den Start in die dritte Staffel sahen 900.000 Menschen, 410.000 davon kamen aus der klassischen Zielgruppe. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren so 10,0 Prozent Marktanteil drin - einen höheren Marktanteil erzielte das Format bis dato überhaupt noch nie. Lege versuchte sich in der Folge an einem perfekten Chili con Carne. Auch "Das perfekte Dinner" lag am Vorabend bei sehr guten 10,7 Prozent.
Geschlagen geben musste sich Vox in der Primetime unter anderen Sat.1: Mit der Free-TV-Premiere des Films "Einfach mal was Schönes" unterhielt der Sender 1,13 Millionen Menschen. Der Streifen von und mit Karoline Herfurth war auch beim jungen Publikum zu richtig starken 11,7 Prozent gut, 460.000 Zuschauerinnen und Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. "Liebesdings" lag später aber schon nur noch bei 6,4 Prozent.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;
 
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