
Mit gleich vier Folgen am Stück schickte ProSieben in dieser Woche "Das große Promi-Büßen" in die nunmehr vierte Staffel. Ein Erfolg war die lineare Ausstrahlung dabei schon in den letzten Jahren nicht mehr. Doch so schlecht wie diesmal sah es noch nie aus: Der Marktanteil in der klassischen Zielgruppe lag bei miserablen 3,3 Prozent. Insgesamt hatten im Schnitt weniger als eine halbe Million Zuschauerinnen und Zuschauer eingeschaltet, 0,46 Millionen waren es laut AGF-Messung. Nun entfällt insbesondere bei Reality-Formaten ein immer größerer Anteil der Nutzung aufs Streaming - doch klar ist damit trotzdem, dass ProSieben in den kommenden Wochen ein dickes Problem in der Primetime haben dürfte.
Selbst beim jungen Publikum schaffte es am Donnerstagabend um 20:15 Uhr kein Privatsender auf einen zweistelligen Marktanteil. Am nächsten dran war "Mario Barth deckt auf", das bei RTL 9,7 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe einfuhr. Bei den 14- bis 59-Jährigen, die RTL eigentlich zum Maßstab erklärt hat, sah es mit 8,1 Prozent Marktanteil aber schlechter aus. 1,35 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer hatten insgesamt eingeschaltet.
Zumindest etwas aufatmen dürfte man bei Sat.1, wo sich "The Connection" beim jungen Publikum von den Tiefstwerten der beiden Vorwochen ein Stück weit erholte. Bei den 14- bis 49-Jährigen ging's von 3,9 auf 5,8 Prozent nach oben, bei den 14- bis 59-Jährigen von 3,5 auf 4,3 Prozent. Die Gesamt-Reichweite blieb mit 0,6 Millionen aber unverändert mau. Kabel Eins erzielte mit "Morlock Motors" zwar gute 5,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, gab im Vergleich zur Vorwoche damit aber wieder nach. 0,7 Millionen Personen sahen insgesamt zu. Völlig enttäuschend liefen danach "Die Restposten-Kings" mit 2,1 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe. Bei den 14- bis 59-Jährigen sah es mit 2,5 Prozent nur wenig besser aus, "Morlock Motors" erzielte zuvor hier immerhin 5,0 Prozent Marktanteil. Bei RTLzwei steigerte sich "Love Island" nach mageren 3,4 Prozent um 20:15 Uhr noch auf gute 5,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, für die zweite Folge des Abends.
Vox startete mit "Fast & Furious Five" ordentlich, aber unspektakulär in den Abend. 7,7 Prozent betrug der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, 6,0 Prozent waren es in der erweiterten Zielgruppe 14-59. 0,74 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer waren insgesamt dabei. Doch blickt man auf die Tagesmarktanteile, dann war Vox in der klassischen Zielgruppe 14-49 mit 8,8 Prozent Tagesmarktanteil sogar Marktführer noch vor RTL, das 8,4 Prozent erzielte.
Dies gelang zum einen, weil "Transporter 3" am späten Abend den Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen noch auf 11,0 Prozent trieb. Und zum Anderen, weil es nachmittags und am Vorabend richtig gut lief. "Shopping Queen" kam auf 10,7 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe, "Das Duell - Zwischen Tüll und Tränen" lag bei 12,5 Prozent, "Zwischen Tüll und Tränen" um 17 Uhr dann bei 11,7 Prozent Marktanteil. Und auch für "First Dates" und "Das perfekte Dinner" sah es mit 9,1 und 9,7 Prozent Marktanteil (14-49) gut aus.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;
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