
11,63 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten am Sonntagabend ab 20:15 Uhr im Schnitt den neuesten "Tatort: Die Erfindung des Rades". Damit unterstreicht das Münster-Team seine Ausnahmestellung des "Tatorts": Es waren rund 2,8 Millionen mehr als beim zweitmeistgesehenen "Tatort" in diesem Herbst bislang, generell kam nur der erste Münster-"Tatort" in diesem Jahr ohne zeitversetzte Nutzung ebenfalls auf einen zweistelligen Millionen-Wert.
Während die Reichweite im Vergleich zu den letzten Münster-Fällen auf einem in etwa konstanten Niveau blieb, zog der Marktanteil weiter an. Sagenhafte 42,6 Prozent wurden diesmal gemessen. Das ist der höchste Wert in der Geschichte des Münster-"Tatorts" (im Vergleich nur die vorläufig gewichteten Zahlen) und seit Jahrzehnten damit auch für den "Tatort" in Gänze. Allenfalls in Jahren, in denen noch eine ganz andere Senderlandschaft vorherrschte, könnten es vor Jahrzehnten schon einmal mehr gewesen sein. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 30,1 Prozent erzielt.
Dass der "Tatort"-Marktanteil nicht nur für die Münsteraner zuletzt angestiegen ist, obwohl die absoluten Reichweiten schon höher waren, liegt daran, dass das sonntägliche "Tatort"-Ritual für viele immer noch dazu gehört, obwohl drumherum die lineare TV-Nutzung seit Jahren sinkt. Übrigens: Ab 21:45 Uhr lief der "Tatort" wie üblich nochmal bei One - und erreichte auch da nochmal 760.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Auch für One war die Ausstrahlung angesichts eines Marktanteils von 4,1 Prozent nochmal ein Hit.
Im Ersten talkte nach dem "Tatort" wieder Caren Miosga. Vom Krimi-Publikum konnte sie allerdings nur einen Bruchteil vor dem Fernseher halten. Trotzdem bedeuteten die im Schnitt 3,24 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer die höchste Reichweite für die Sendung seit April. Auch die Marktanteile lagen mit 15,9 Prozent beim Gesamtpublikum und 10,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen höher als zuletzt.
Angesichts der zu erwartenden Übermacht des Münster-"Tatorts" hat das ZDF gar nicht erst versucht, ernsthaft dagegenzuhalten und lieber eine Inga-Lindström-Wiederholung gezeigt. Dafür entschieden sich dann auch nur 2,78 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Mehr als 10,2 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum waren damit nicht zu holen. Das "heute-journal" hatte im Anschluss dann eine deutlich höhere Reichweite von 3,66 Millionen, mehr Zuschauerinnen und Zuchauer erreichte das ZDF auch schon nachmittags mit Biathlon (3,17 Millionen) sowie am Voralbend mit "Terra X: Faszination Erde" (3,15 Millionen).
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;
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