Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Dass Frank Buschmann sich von "Ninja Warrior Germany" verabschieden würde, war schon länger klar. Am Freitag war es nun soweit, im Finale der RTL-Show hatte er seinen letzten Auftritt - und am Ende wurde es noch einmal richtig emotional, sodass Co-Moderator Jan Köppen den Tränen nahe war. Und auch das Publikum hat zum Finale von Staffel und Buschi noch einmal kräftig eingeschaltet: Mit 1,85 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern markierte das Finale die höchste Reichweite der Staffel, der bisherige Bestwert wurde um 300.000 übertroffen. 

Und auch in der klassischen Zielgruppe gab es neue Bestwerte: 580.000 Zuschauerinnen und Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren sorgten in dieser Altersklasse für 15,9 Prozent Marktanteil. Der bisherige Bestwert der laufenden Staffel lag rund einen Prozentpunkt darunter. Sowohl für RTL als auch für Frank Buschmann persönlich war es damit ein sehr erfolgreicher Abschied. 

Zeitgleich ging in Sat.1 übrigens das Finale von "The Voice of Germany" über die Bühne - in den Quoten hat sich das aber nicht niedergeschlagen. Insgesamt sahen 1,34 Millionen Menschen den Sieg von Anne Mosters aus dem Team von Nico Santos, bei den 14- bis 49-Jährigen sorgten 260.000 Zuschauerinnen und Zuschauer für 7,7 Prozent Marktanteil. Im Vergleich zur Vorwoche, als neue Allzeit-Tiefstwerte aufgestellt wurden, hat sich das Finale nun wieder verbessert, ein großer Erfolg war das Finale damit aber natürlich nicht. Bei den 14- bis 59-Jährigen ging das Quotenduell übrigens auch klar zugunsten von RTL aus: "Ninja Warrior" lag bei 12,4 Prozent, "The Voice" bei 9,5 Prozent. 

Beim jungen Publikum (14-49) lag das Finale der Castingshow in etwa auf einem Niveau mit "Daniela Katzenberger" bei Vox. Zwei Folgen der Dokusoap erreichten bei der Konkurrenz 7,4 und 6,3 Prozent Marktanteil, bei der Gesamtreichweite musste Vox jedoch Abstriche hinnehmen. Deutlich weniger als eine Million Menschen sahen zu. Das trifft auch auf ProSieben zu, wo "House of the Dragon" nur 380.000 Menschen zum Einschalten brachte, das entsprach 3,0 Prozent in der klassischen Zielgruppe. 

Erneut richtig stark war Sport1 mit der Darts-WM. Anders als am Donnerstag konnten mit der abendlichen XXL-Übertragung keine zweistelligen Marktanteile erzielt werden, es reichte trotzdem für richtig starke 6,5 Prozent. Anders als am Donnerstag stand am Freitag auch kein deutscher Spieler im Mittelpunkt, dennoch lag die Durchschnittsreichweite der viereinhalbstündigen Übertragung bei 450.000.

Sport1 verzeichnete am Freitag einen Tagesmarktanteil in Höhe von 4,4 Prozent und lag so noch weit vor RTLzwei (3,2 Prozent) und Kabel Eins (2,8 Prozent), die beide große Probleme hatten. Während RTLzwei in der Primetime mit dem Film "Die Mumie" immerhin noch 4,0 Prozent erzielte, lief es in der Daytime teils ganz schlecht. Bei Kabel Eins lagen die True-Crime-Formate zur besten Sendezeit bei weniger als 2 Prozent und auch der Vorabend war über weite Strecken hinweg extrem schwach.  

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;