
Traditionell gehört Helene Fischer im Fernsehen für viele inzwischen zum Weihnachtsfest wie das Festmahl. Wegen der Geburt ihres zweiten Kindes müssen ihre Fans in diesem Jahr allerdings auf die tradtionelle "Helene Fischer Show" verzichten, die dem ZDF in der Vergangenheit bei Jung und Alt stets starke Quoten bescherte. Mit dem Alternativ-Programm kam der öffentlich-rechtliche Sender nun nicht an den Erfolg der Musikshow heran.
So erreichte die Komödie "Weihnachten im Olymp" mit Mariele Millowitsch in der Hauptrolle um 20:15 Uhr lediglich 2,44 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sowie einen Marktanteil von 11,0 Prozent. Ein 90-Minüter der "Rosenheim-Cops" sortierte sich im Anschluss sogar bei nur 1,72 Millionen Personen ein, die 8,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprachen. Bei den 14- bis 49-Jährigen erzielten die beiden Filme zudem lediglich Marktanteile von 4,1 und 3,4 Prozent.
Den Primetime-Sieg musste das ZDF diesmal daher dem Ersten überlassen, wo man mit "Harter Brocken" auf Krimikost zum Fest setzte und damit im Schnitt 4,50 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer erreichte. Beim Gesamtpublikum war damit ein Marktanteil von 20,4 Prozent, ehe eine Wiederholung von "Nord Nord Mord" noch von 2,81 Millionen gesehen wurde. Stärker als das ZDF war auch RTL, wo der erste Teil des "Weihnachtsspecials" von "Wer wird Millionär?" lief. Durchschnittlich 2,85 Millionen Menschen entschieden sich für das Quiz mit Günther Jauch, sodass der Marktanteil bei 14,9 Prozent lag. In der Zielgruppe ging "WWM" mit 13,9 Prozent als stärkster "Kevin"-Verfolger hervor. Das neue Format "Promis unterm Weihnachtsbaum" legte am Vorabend mit nur 6,2 Prozent Marktanteil hingegen einen schwachen Start hin.
Das ZDF blieb derweil auch von der Tagesmarktführerschaft am ersten Weihnachtstag mit einem Marktanteil von 9,4 Prozent deutlich entfernt. Zum Vergleich: Das Erste brachte es beim Gesamtpublikum über den Tag hinweg auf 13,9 Prozent - auch, weil schon tagsüber viel funktionierte.So erreichte die erneute Ausstrahlung von "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" nachmittags noch einmal 1,46 Millionen Personen sowie starke 12,6 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum. "Der kleine Lord" erzielte anschließend zudem noch 16,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen und kam insgesamt auf 2,50 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sowie 19,1 Prozent Marktanteil.
Und sonst? ProSieben kam um 20:15 Uhr mit der Wiederholung von "Fast & Furios 10" nicht über 6,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hinaus, während RTLzwei in der Primetime mit "Stirb langsam 2" und "Blade 2" auf jeweils 5,5 Prozent kam und damit über dem eigenen Senderschnitt landete. Vox sortierte sich mit "Wir kaufen einen Zoo" noch etwas dahinter ein und erzielte mäßige 5,3 Prozent, während "Der Prinz aus Zamunda" bei Kabel Eins mit 3,6 Prozent das Schlusslicht um 20:15 Uhr bildete.
Bemerkenswert: Mit der stundenlangen Wiederholung von "112: Feuerwehr im Einsatz" brachte es DMAX am ersten Weihnachtstag auf einen Tagesmarktanteil von 3,6 Prozent und setzte sich damit noch vor RTLzwei, wo einige Quoten-Probleme in der Daytime durch die abendliche Film-Erfolge nur teilweise ausgeglichen werden konnten.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;
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