Foto: RTLDie dritte RTL-Soap "Alles was zählt" ist noch gar nicht richtig etabliert und dümpelt seit längerem zwischen 13 und 15 Prozent und somit klar unter Senderschnitt vor sich hin, da hat der Kölner Sender schon das nächste Problemkind ins Programm genommen.

Auch die vierte tägliche Serie, die RTL ausdrücklich nicht als Soap verstanden wissen will, legte nur einen miserablen Start hin. Den Auftakt der "Ahornallee" verfolgten nur 0,81 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was beim Gesamtpublikum gerade mal für 8,4 Prozent Marktanteil reichte.


Auch in der für RTL entscheidenden werberelevanten Zielgruppe sah es kaum besser aus. Nur 390.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren sahen zu - das reichte für nur 11,4 Prozent Marktanteil. Damit startete "Ahornallee" noch schlechter als einst "Alles was zählt", das es zum Start immerhin auf 12,6 Prozent Marktanteil brachte. Trotz sehr niedriger Messlatte brachte "Ahornallee" zumindest zum Auftakt nicht mal eine Verbesserung auf dem chronisch schwachen 17 Uhr-Sendeplatz bei RTL.

Die Werbekampagne für die neue Serie scheint also in jedem Fall nicht wirklich funktioniert zu haben. Die Quoten Sendung im 5-Minuten-Verlauf zeigen, dass der Neugierfaktor auf das neue Format allenfalls für den Vorspann gereicht hat. Schon in den ersten Minuten sank die Zuschauerzahl dann auf rund 0,8 Millionen und besserte sich auch erst, als die ersten "Unter Uns"-Zuschauer kurz vor Schluss dazukamen.

Am wenigsten schlecht waren die Quoten der "Ahornallee" im übrigen bei den 20- bis 39-jährigen Zuschauern. Bei den 20- bis 29-Jährigen lag der Marktanteil bei 16,4 Prozent, bei den 30- bis 39-Jährigen bei immerhin noch 14,0 Prozent. Sowohl beim älteren als auch beim jüngeren Publikum lagen die Marktanteile sonst meist weit im einstelligen Bereich. Die tägliche Serie hatte zudem weit mehr als doppelt so viele weibliche Zuschauer als männliche.