Foto: RTLAls RTL am 9. Mai 2006 erstmals "Dr. House" auf Sendung schickte, war der gigantische Erfolg der Serie noch nicht absehbar. Zwar lag man schon damals über 20 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe - doch das war am US-Serien-Dienstag von RTL eigentlich kaum verwunderlich. Doch seitdem entwickelte sich "Dr. House" zur meistgesehenen US-Serie bei den jüngeren Zuschauern - noch vor "CSI: Miami".

Am Dienstag ging nun die zweite Staffel von "Dr. House" zu Ende. Trotz Feiertag erzielte die Serie noch einmal Topquoten. Mit 3,87 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern sicherte sich "Dr. House" den Tagessieg in der Zielgruppe. Der Marktanteil lag hier bei sehr guten 27,6 Prozent. Nur zwei Mal hatte "Dr. House" bislang mehr junge Zuschauer. Beim Gesamtpublikum sah es mit 5,34 Millionen Zuschauern und 16,5 Prozent Marktanteil gewohnt gut aus.


Den Höhepunkt hatte die Staffel bereits zwei Wochen zuvor erreicht. Mit 6,22 Millionen Zuschauern stellte man damals nicht nur beim Gesamtpublikum einen neuen Rekord auf, erstmals wurde auch die Marke von vier Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und über 30 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe durchbrochen. Zum Vergleich: Beim Start der zweiten Staffel Mitte Oktober vergangenen Jahrs waren "nur" 4,75 Millionen Zuschauer dabei. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag dadmals bei 22,8 Prozent.

Nun stehen bei "Dr. House" erst einmal Wiederholungen auf dem Programm. In diesem Bereich war "House" bislang eine große Ausnahme unter den US-Serien bei RTL. Während "CSI: Miami" und "Monk" bereits seit geraumer Zeit in Dauerrotation zu laufen scheinen, zeigte RTL bei "Dr. House" die erste und zweite Staffel direkt hintereinander, zwischenzeitlich nur einmal von vier Wiederholungen unterbrochen. Bangewerden muss RTL trotz Wiederholungen wohl nicht: Auch die vier Wiederholungsfolgen zum Jahreswechsel erzielten Quoten um 25 Prozent und unterschieden sich damit kaum von den Erstausstrahlungen.

Zurück zum Dienstagabend: Für RTL zahlte es sich auch sonst aus, statt wie alle anderen größeren Sender auf Feiertagsprogrammierung auf die normale US-Serienkost zu setzen. "CSI: Miami" holte um 20:15 Uhr bereits 23,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, "Monk" lag bei 21,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Das ist zwar etwas weniger als üblich am Dienstagabend, aber dennoch weit über dem Senderschnitt.