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"Wir sind Hollywood" tönte der Spielfilmsender Das Vierte zu seinem Start großspurig, hatte dann allerdings meist doch sehr alte und erfolglose Streifen in seinem Programm, weshalb der Sender hinter den ursprünglichen Erwartungen zurückhängt. Besserung sollen nun Formate wie "Autsch TV" bringen, in der Sandy Mölling eingekaufte, mehr oder weniger lustige Clips anmoderiert.
Das klingt nicht unbedingt originell, scheint aber dennoch eine erfolgversprechendere Strategie zu sein als die bisherige. So holte "Autsch TV" zum Start am Dienstagabend gute 1,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und lag damit deutlich über dem Senderschnitt. Insgesamt schauten 270.000 Zuschauer ab drei Jahren zu. Erstaunlich: Die höchsten Quoten erzielte "Autsch TV" bei den Zuschauern mit Abitur, also in der durchaus höher gebildeten Schicht.
Dass das für Das Vierte aus Quotensicht tatsächlich ein großer Schritt nach vorn auf diesem Sendeplatz ist, wird beim Vergleich mit den Filmen deutlich, die zuletzt auf diesem Sendeplatz liefen: So holte in der vergangenen Woche "Gefahr aus dem Weltall 2" nur 0,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, vor zwei Wochen lag "Countdown in Manhattan" gar bei nur 0,3 Prozent Marktanteil, davor "The Informant" bei kaum besseren 0,4 Prozent.
Was allerdings nicht so recht klappen wollte am "Crazy Dienstag" war der Wechsel von der Clipshow zu "Gene Simmons Family Jewels - Papa war ein Kiss". Die Dokusoap lief mit 0,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe deutlich schlechter. Die Zuschauerzahl halbierte sich fast und lag bei 150.000. Vielleicht wäre es erfolgversprechender gewesen, "Echt hart! Menschen am Limit", die zweite Clipshow des Abends, direkt hinter "Autsch TV" zu platzieren. Dort stieg die Zuschauerzahl jedenfalls wieder deutlich auf 240.000 an, der Marktanteil in der Zielgruppe erholte sich ebenfalls auf 1,0 Prozent.
