Serien wie "CSI: Miami" sind im deutschen Fernsehen eine Ausnahme-Erscheinung. Ob eine Erstausstrahlung oder eine Wiederholung läuft, scheint das Publikum kaum zu interessieren. Die Zuschauerzahlen bleiben annähernd konstant auf sehr hohem Niveau. Doch wie gesagt: Diese Gruppe von Serien sind Ausnahmen - und "Grey's Anatomy" auf ProSieben gehört nicht dazu.
Nachdem in der vergangenen Woche das Finale der dritten Staffel gezeigt wurde, überbrückt ProSieben die Zeit bis Januar nun zunächst mit je zwei alten "Grey's Anatomy"-Folgen am Stück. Offenbar keine allzu gute Idee. Die erste Folge um 20:15 Uhr verfolgten nur 1,39 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, der Marktanteil in der Zielgruppe kam nicht über sehr schwache 8,7 Prozent hinaus. Etwas besser lief die zweite Folge auf dem angestammten Sendeplatz um 21:15 Uhr. Doch auch mit 1,67 Millionen Zuschauern insgesamt und 10,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe kann ProSieben nicht zufrieden sein.
Keine Überraschung: Nachdem "Brothers & Sisters" schon mit einem starken Vorprogramm keine Chance hatte, lief es auch diesmal miserabel für die US-Serie. Völlig miserable 5,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe holte "Brothers & Sisters" diesmal. Nur 0,68 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sahen zu. Nach einem derart schwachen Vorprogramm konnte auch Stefan Raab nur 8,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe erreichen. Die Quittung: Ein äußerst schwacher Tagesmarktanteil von nur 9,6 Prozent in der Zielgruppe. Damit lag ProSieben noch hinter Sat.1, das auch nur 10,5 Prozent Marktanteil erreichte.