Logo: RTLEine tägliche Live-Sendung aus Australien wie "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus" ist teuer zu produzieren - so teuer, dass RTL damit sogar Verluste einfahren dürfte. Als Kompensation versucht der Kölner Sender derzeit offenbar, so viel Sendezeit wie möglich mit dem Dschungelcamp zu füllen. Magazine wie "Punkt 12" etwa muten derzeit zeitweise eher wie Dschungelcamp-Ausgaben an.

Besonders augenfällig ist das ganze aber am Wochenende. Samstags und sonntags darf Leonard Diepenbrock vier Stunden lang noch einmal Ausschnitte der vergangenen Woche zeigen und belanglose Gespräche führen. Anders als die eigentlichen Shows am Abend will das aber kaum jemand sehen.


Am Samstag sahen ab 14:45 Uhr im Schnitt 1,57 Millionen Zuschauer die vierstündige Sendung, am Sonntag waren es ab 12:40 Uhr 1,6 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. In der werberelevanten Zielgruppe wurden Marktanteile von 13,2 Prozent am Samstag sowie 13,6 Prozent am Sonntag erreicht. Beide Male lag die Sendung somit weit unter Senderschnitt.

Doch RTL wird's verkraften können: Die Daytime am Wochenende läuft auch sonst nicht besser - und am Abend stimmen die Quoten weiterhin.  Am Sonntag reichte es mit 3,24 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern wieder für sehr gute 31,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Damit hatte das Dschungelcamp fast eine Million junge Zuschauer mehr als zuvor "Die Weisheit der Vielen". Insgesamt schauten 4,88 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zu.