Der Sendeplatz am Sonntagvorabend um kurz nach 19 Uhr ist bei RTL eigentlich ein gutes Pflaster. Der Quotenhit "Bauer sucht Frau" nahm dort etwa seinen Anfang oder auch "Rach, der Restauranttester". Nicht an diese Erfolge anknüpfen konnte nun aber der neueste Dokusoap-Versuch "Hausfrauenstreik".
Das etwas an "Männer allein daheim" von kabel eins erinnernde Format holte von Anfang an nur Quoten knapp unter dem Senderschnitt. Der Marktanteil pendelte lange zwischen 13,8 und 16,2 Prozent. Auch beim Staffelfinale bewegten sich die Quoten weiterhin auf einem überschaubaren Niveau.
Mit 1,54 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern reichte es zum Abschluss für einen mageren Marktanteil von 15,6 Prozent - RTL ist hier deutlich besseres gewohnt. Insgesamt schauten 2,89 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zu, was auch beim Gesamtpublikum nur mäßigen 11,0 Prozent Marktanteil entsprach. Eine Fortsetzung dürfte es bei RTL zumindest auf diesem Sendeplatz da wohl nicht geben.
Besser lief es für RTL in der Primetime. Mit einer Wiederholung von "Bruce Allmächtig" setzte sich der Kölner Sender klar gegen die Free-TV-Premiere des Films "Stealth - Unter dem Radar" auf ProSieben durch. 18,7 Prozent Marktanteil standen nur 13,3 Prozent gegenüber. Die Marktführung sicherte sich RTL damit aber dennoch nicht: Die ging auch bei den jüngeren Zuschauern klar an den ARD-"Tatort".