Fünf Staffeln lang versuchte RTL II es mit fast jeder erdenklichen Ausstrahlungsweise - doch die Echtzeitserie "24" wollte nie ein richtiger Erfolg werden. Die Zuschauerzahl pendelte meist um die Millionen-Marke. Mit Staffel 6 übernahm nun erstmals ProSieben und damit ein größerer Sender das Ruder - doch mehr Zuschauer brachte auch das nicht.
Die 24 Folgen, die ProSieben zunächst in Doppelfolgen ab 22:15 Uhr, zuletzt sogar im Dreierpack bis nach 1 Uhr nachts ausstrahlte, kamen im Schnitt auf weniger als 900.000 Zuschauer. Ausgerechnet das Staffelfinale, das allerdings aufgrund des Ausstrahlungsrhythmus auch erst um 0:07 Uhr begann, hatte dabei über die gesamte Staffel die geringste Zuschauerzahl zu verzeichnen. Nur noch 520.000 Zuschauer ab drei Jahren interessierten sich für den Ausgang der Staffel - wahrlich kein Ruhmesblatt.
Immerhin: Der Marktanteil stieg dank der späten Sendezeit zum Finale wieder auf einen zweistelligen Marktanteil von 10,3 Prozent an. Doch auch das war für eine Folge, die nach 0 Uhr gezeigt wurde, ein neuer Tiefstwert. Die beiden Folgen direkt davor waren sogar bei miserablen 7,2 und 7,9 Prozent Marktanteil hängen geblieben. Unter dem Strich blieb "24" für ProSieben stets eine Enttäuschung. Lediglich zu nachtschlafener Zeit gelang es einige Male, den Senderschnitt zu knacken, die Folgen um 22:15 Uhr lagen aber durchgehend tief im einstelligen Bereich.