Foto: RTLBevor in zwei Wochen die beiden Serien "CSI: Miami" und "Dr. House" endlich wieder mit neuen Folgen zu sehen sein werden, vertröstet RTL seine Zuschauer dienstags in der Primetime weiter mit Wiederholungen. In den vergangenen Jahren funktionierte das auch prächtig: Ohne zu murren ließ das Publikum sich auch alte Folgen vorsetzen und schaltete trotzdem ein. Ganz so gut funktioniert das in diesem Jahr nicht mehr. Die Quoten sind vor allem bei "Dr. House" niedriger als in den letzten Jahren gewohnt.

Ein Grund Trübsal zu blasen ist das für RTL freilich dennoch nicht - auch von diesem niedrigeren Quoten-Niveau können fast alle anderen Serien in Deutschland weiter nur träumen. So holte "Dr. House" in dieser Woche einen Marktanteil von 20,2 Prozent in der Zielgruppe, "CSI: Miami" kam auf 19,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Damit waren die beiden Serien in der Zielgruppe trotz allem die meistgesehenen Sendungen des Tages.

Und auch sonst demonstrierte der Marktführer wieder seine drückende Überlegenheit: Von den acht bei den 14- bis 49-Jährigen meistgesehenen Sendungen des Tages kamen sieben von RTL. Neben den Primetime-Serien waren das "GZSZ" und "RTL aktuell". Selbst die Soap "Alles was zählt", die mit 14,8 Prozent Marktanteil eigentlich einen schlechten Tag erwischte, und sogar das bereits um 18:30 Uhr ausgestrahlte Promi-Magazin "Exclusiv" platzierten sich noch vor fast der gesamten Konkurrenz.

Nur ein einziger konnte den RTL-Triumph am Dienstag etwas trüben: Sat.1 mit seinem Film "Für meine Kinder tu ich alles". Der Film, in dem eine Mutter Prostituierte wurde, um für ihre Kinder sorgen zu können, erzielte starke 14,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Damit reihte sich der Sat.1-Film auf Rang 4 der Tagescharts ein. Insgesamt schauten 3,23 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zu, was auch beim Gesamtpublikum für solide 10,1 Prozent Marktanteil reichte. Im Anschluss schlug sich auch Ulrich Meyers Magazin "Akte 2009" gut: Mit einem Marktanteil von 13,7 Prozent lag das Format weit über dem Senderschnitt.