Die Idee, Comedy gegen die RTL-Serien-Übermacht am Dienstagabend ins Rennen zu schicken, erweist sich weiterhin als nicht gerade die beste. Einzig "Wipeout" konnte bei ProSieben mit soliden 12,0 Prozent Marktanteil den Abwärtstrend der letzten Wochen durchbrechen und halbwegs überzeugende Quoten holen, danach sah es aber ziemlich düster aus.
Tiefpunkt des Abends war der zweite Teil von Rick Kavanians Bühnenprogramm "Kosmopilot". Nachdem Teil 1 in der vergangenen Woche bereits mit nur 7,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe äußerst schwach gestartet war, ging es diesmal sogar noch weiter nach unten. Katastrophale 5,9 Prozent standen diesmal bei den 14- bis 49-Jährigen zu Buche. Damit unterbot "Kosmopilot" sogar die Comedy-Konservenshow "Witzig ist Witzig", die in den Wochen zuvor lief, noch einmal deutlich. Insgesamt sahen nicht mal eine Million Zuschauer ab drei Jahren zu, noch einmal fast 200.000 weniger als in der Vorwoche.
Angesichts dieser miserablen Vorgabe muss man es "Switch Reloaded" anrechnen, dass die Sendung im Anschluss immerhin 220.000 zusätzliche Zuschauer zu ProSieben locken konnte. Der Marktanteil in der Zielgruppe fiel mit 9,8 Prozent allerdings dennoch recht bescheiden aus. Nach "Switch" brachen die Quoten dann wieder komplett ein. Die Bjarne Mädel-Comedy "Der kleine Mann" bleibt ein Total-Flop. Die Zuschauerzahl halbierte sich ab 22:43 Uhr fast auf nur noch 650.000. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei 7,2 Prozent. Immerhin: Im Vergleich zur Vorwoche ging es sogar wieder minimal bergauf - nur eben auf indiskutablem Niveau.
Auch Stefan Raab, der nach der "Lost"-bedingten Pause am Montag einen Tag später in die Woche startete, kam mit "TV Total" im Anschluss nicht über sehr magere 8,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hinaus. Angesichts dessen verwundert es nicht, dass ProSieben am Dienstag mit einem Tagesmarktanteil von 9,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen fast zweieinhalb Prozentpunkte unter dem Senderschnitt im April blieb.