WipeOut - Heul nicht, lauf! Moderatoren+LogoMit dem ungewohnten Gegner Fußball am Dienstagabend - die ARD übertrug das DFB-Pokal-Halbfinale zwischen Bayer Leverkusen und Mainz 05 - taten sich alle Privatsender in dieser Woche etwas schwerer als sonst. Doch besonders bitter sah es für ProSieben aus, das in den letzten Wochen schon mit schwachen Quoten zu kämpfen hatte, diesmal aber durchgehend nur katastrophale Werte einfahren konnte.

Los ging das schon bei "Wipeout". Die einst so erfolgreich gestartete Action-Gaga-Show fiel mit nur 8,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe auf einen neuen Tiefstwert. Nicht mal mehr eine Million 14- bis 49-jährige Zuschauer sahen in dieser Woche noch zu - und überhaupt: Mit keiner einzigen Sendung am gesamten Dienstag gelang ProSieben der Sprung über diese Marke. Ein mehr als trauriges Ergebnis.

Die einzig wahren Hochzeitscrasher"Wipeout" war dabei sogar noch die erfolgreichste ProSieben-Sendung am Dienstagabend. "Die einzig waren Hochzeitscrasher" fielen nach dem miesen Start in der Vorwoche noch weiter ab und landeten bei nur 6,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Gerade mal 1,11 Millionen Zuschauer ab drei Jahren interessierten sich noch für das Versteckte-Kamera-Format.

Das nachfolgende "Switch Reloaded" geriet in dieser Woche ebenfalls gehörig unter die Räder. Mit 6,4 Prozent Marktanteil markierte die Sendung einen neuen Tiefstwert. Nur 860.000 Zuschauer ab drei Jahren schauten noch zu. Das waren aber immer noch deutlich mehr als im Anschluss bei der Bjarne Mädel-Serie "Der kleine Mann".

Mit nur 530.000 Zuschauern ab drei Jahren und einem Marktanteil von 4,9 Prozent in der Zielgruppe rutschte sie noch weiter ab als in den letzten Wochen und liegt damit inzwischen auf einem kaum noch erträglichen Niveau.  "TV Total" hatte trotz späterer Sendezeit sogar 120.000 Zuschauer mehr als "Der kleine Mann". Mehr als magere 9,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe waren aber auch für Stefan Raab an diesem Katastrophen-Dienstag nicht drin.

Die erfolgreichste ProSieben-Sendung findet sich am Dienstag in den Tagescharts übrigens auf einem denkwürdigen Platz 16 wieder. Selbst das "RTL-Nachtjournal" hatte deutlich mehr junge Zuschauer als alle ProSieben-Sendungen des Tages. Angesichts dessen wird es Zeit, sich in Unterföhring vielleicht mal über eine grundsätzliche Neuausrichtung des Dienstagabends Gedanken zu machen.