Foto: PhotocaseDer Tod von Michael Jackson war ohne Frage das bestimmende Thema am Freitag, auch und gerade in den Medien. Nicht nur die Nachrichtensender berichteten den ganzen Tag über live, auch die "Tagesschau" und "heute" machten mit minutenlangen Berichten über den Tod des "King of Pop" auf. Neben Berichten in den diversen Nachrichtensendungen und Magazinen gab es bei ARD, ZDF und RTL auch Sondersendungen in der Primetime.

Aus Quotensicht gelohnt hat sich das vor allem für RTL. Das einstündige "Exclusiv Spezial" mit Frauke Ludowig war mit 2,16 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern die meistgesehene Sendung des Freitags in der Zielgruppe. Fast jeder vierte Zuschauer aus dieser Altersgruppe, der um 20:15 Uhr vor dem Fernseher saß, verfolgte das Michael Jackson-Special, der Marktanteil lag bei 24,0 Prozent. Insgesamt hatte die Sendung im Schnitt 3,39 Millionen Zuschauer, was beim Gesamtpublikum ordentlichen 13,9 Prozent Marktanteil entsprach.

Fast genauso viele Zuschauer erreichte die ARD mit ihrem 15-minütigen Special "Michael Jackson - Die Tragödie" um 21:45 Uhr. 3,26 Millionen Zuschauer sahen hier zu. Während der Marktanteil beim Gesamtpublikum auf dem normalen Senderniveau lag, sah es für die Sonderprogrammierung bei den jüngeren Zuschauern gut aus: 9,2 Prozent betrug der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Im Anschluss übertrug die ARD noch ein komplettes Konzert von Michael Jackson, das 10,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte. Insgesamt sahen 2,24 Millionen Zuschauer zu.

Mehr zum Thema

Das ZDF zeigte direkt im Anschluss an die "heute"-Nachrichten ein "Leute heute spezial", das 2,65 Millionen Zuschauer verfolgten. Der Marktanteil lag bei guten 13,5 Prozent beim Gesamtpublikum. Spektakulär waren die Quoten der Sondersendungen damit nicht und auch bei den normalen Magazinsendungen wie "Brisant", "Exclusiv" und das "Sat.1 Magazin" gab es keine allzu großen Ausschläge nach oben. Das dürfte allerdings schlicht auch der puren Anzahl der Berichte und Specials geschuldet sein dürfte, die sich aufgrund der wenigen vorliegenden Informationen doch stark glichen.