Das ZDF erreichte in diesem Jahr bei den 14- bis 49-Jährigen bislang einen durchschnittlichen Marktanteil von 6,3 Prozent und wird damit in diesem Jahr den bisherigen Tiefstwert von 2007 noch einmal unterbieten, der Altersschnitt der ZDF-Zuschauer stieg erneut an. Jüngere will man stattdessen nun mit viel Aufwand mit dem Digitalsender ZDFneo erreichen. Dabei zeigt das ZDF alle Jahre wieder, dass das durchaus auch im Hauptprogramm noch möglich ist - beispielsweise mit Hollywood-Ware, die man fast elf Monate im Jahr aber lieber im Archiv liegen lässt.
Wenn dann aber um den Jahreswechsel herum diese Filme gezeigt werden, dann stimmen die Quoten auch bei den Jüngeren. Am Montagabend zeigte das ZDF etwa zu vorgerückter Stunde "Der Staatsfeind Nr. 1" und lockte damit 1,16 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer zu sich. Das reichte für einen Marktanteil von 15,0 Prozent in dieser Altersgruppe - fast zweieinhalb Mal so viel wie der Senderschnitt. Und dass ein Programm, das auch Jüngere anspricht, auch Erfolge bei den Älteren nicht ausschließt, zeigte der "Staatsfeind Nr. 1" gleich noch mit: Auch beim Gesamtpublikum lief es mit 2,85 Millionen Zuschauern und 16,6 Prozent Marktanteil sehr gut.
Auch um 20:15 Uhr lief es für das ZDF bereits gut: Mit 5,49 Millionen Zuschauern für den Film "Heute keine Entlassung" musste sich das ZDF nur RTL geschlagen geben. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum belief sich auf 16,7 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es zwar deutlich schlechter, mit einem Marktanteil von 8,6 Prozent lag das ZDF aber auch hier über seinen Normalwerten.