kabel einsMan spürt förmlich die Verzweiflung von Serienfan und Kabel Eins-Geschäftsführer Jürgen Hörner. Nachdem sein Sender im vergangenen Jahr dank Spitzen-Einschaltquoten der Sitcoms in der Daytime einen Höhenflug erlebte, tut sich Kabel Eins mit US-Serien in der Primetime mehr als schwer. Und das obwohl man sogar Top-Serien wie "Lost" und "24" von ProSieben geerbt hatte.

Aktuell setzt Kabel Eins an zwei Abenden auf US-Serien: Neben dem Samstagabend auch am Donnerstagabend, wo die beiden Serien "Numb3rs" und "The Unit" gestern unterirdische Einschaltquoten erzielten. Sie unterboten nochmals die desaströsen Werte der Vorwoche und dürften damit in Kürze vom Sender genommen werden. Im Detail holte der Doppelpack der US-Krimiserie "Numb3rs" am Donnerstagabend ab 20.15 Uhr nur 3,8 Prozent sowie mit der zweiten Folge des Abends 3,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. In der Vorwoche waren es immerhin noch über 4 Prozent gewesen.
 

 
Selbst diese Werte konnte die Serie "The Unit" ab 22.15 Uhr nochmal unterbieten. Mit nur noch 2,7 Prozent hat man den Durchschnittsmarktanteil von Kabel Eins mehr als halbiert und maßgeblich dazu beigetragen, dass man am Donnerstag sowohl beim Gesamtpublikum als auch in der jungen Zielgruppe unterdurchschnittliche Tagesmarktanteile erzielte. Dass "Jericho" um 23.15 Uhr mit 6,6 Prozent endlich über Senderdurchschnitt läuft, dürfte kein wirklicher Trost sein.

Möglicherweise sind damit die Tage von US-Serien bei Kabel Eins gezählt. Am Donnerstag sprechen die unglaublich schlechten Quoten dafür und am Samstagabend setzt bald der große Bruder Sat.1 ebenfalls auf US-Krimis.