Auf nur 9,5 Prozent Marktanteil kam Sat.1 im Schnitt am Freitag in der Zielgruppe. Keine Frage: Allzu berauschend verlief der Start ins Wochenende für den Münchner Sender nicht. Die Baustellen sind dabei nicht zu übersehen - und beginnen bereits am Vorabend.
Nachdem die neue Soap "Hand aufs Herz" um 18:00 Uhr den leichten Aufschwung der Vortage mit einem Marktanteil von 9,0 Prozent in der Zielgruppe wieder vergessen machte, tat sich auch "Anna und die Liebe" schwer. Mehr als 10,7 Prozent bei insgesamt 1,83 Millionen Zuschauern waren am Freitag nicht drin - ist der Biedermann-Effekt also womöglich schon wieder verpufft? Fakt ist: Seit der Rückkehr von Jeanette Biedermann am Dienstag bröckelten die Quoten von Tag zu Tag.
Doch vor allem ab 19 Uhr gibt es reihenweise Probleme: "Schicksale" blieb am Freitag bei miesen 6,8 Prozent hängen und erzielte damit ein neues Rekord-Tief, "K11" enttäuschte mit nur 7,6 Prozent und lässt die Frage offen, wie lange sich Sat.1 solch schwache Zuschauerzahlen noch gefallen lassen möchte. Als einzige Enttäuschung erwies sich am Freitag jedoch auch das Abendprogramm - allen voran die "Oliver Pocher Show". Mit nur 6,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe bewegte sich die Late-Night auf dem ernüchtenden Niveau der vergangenen Wochen.
Insgesamt schalteten nur 670.000 Zuschauer ein, sodass der Marktanteil hier nicht über 4,2 Prozent hinauskam. Ob es am Vorprogramm lag, darf bezweifelt werden, denn selbst mit den stärksten Quoten im Rücken gelang Pocher zuletzt wenig. Die US-Komödie "Das Beste kommt zum Schluss" enttäuschte jedenfalls in dieser Woche mit nur 2,05 Millionen Zuschauern und 9,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, zwei Wiederholungen der "Dreisten Drei" blieben schließlich bei nur etwas mehr als acht Prozent hängen.
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