Die Säulen der Erde© Sat.1/Tandem Communications
Mit Vierteilern ist es so eine Sache: Zunächst ist es schwierig, das Interesse für ein solches Event zu wecken, für das die Zuschauer gleich vier Abende reservieren sollen. Und dann bleibt es ein mindestens ebenso großes Problem, die Zuschauer auch tatsächlich am Bildschirm zu halten. Die erste Hürde hat Sat.1 mit den "Säulen der Erde" hervorragend genommen: In Woche 1 sahen über acht Millionen Zuschauer zu, der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei stolzen 28,5 Prozent. Die zweite Hürde stellt offenbar schon ein etwas schwierigeres Problem dar: Seitdem sind die Quoten nämlich spürbar gesunken.

In Woche 2 ging die Zuschauerzahl schon auf rund 6,9 Millionen zurück, in Woche 3 kamen nun noch einmal rund 750.000 Zuschauer abhanden. So lag die Zuschauerzahl diesmal bei "nur" noch 6,12 Millionen, was beim Gesamtpublikum einem Marktanteil von 18,6 Prozent entsprach. Wie schon in der Vorwoche mussten sich "Die Säulen der Erde" auch diesmal wieder der RTL-Konkurrenz geschlagen geben: "Wer wird Milionär" erreichte dort 7,46 Millionen Zuschauer, "Bauer sucht Frau" hatten dann 7,97 Millionen Zuschauer eingeschaltet. Damit sind viele Kuppel-Fans offenbar zu RTL zurückgekehrt - im Vergleich zur Vorwoche war das jedenfalls ein Anstieg um fast 600.000 Zuschauer.

"Die Säulen der Erde" musste sich zudem in dieser Woche erstmals auch in der werberelevanten Zielgruppe geschlagen geben. Die Reichweite sank hier um gut 400.000 auf nun noch 3,12 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer. Das reichte noch für einen Marktanteil von 22,8 Prozent - was aber natürlich immer noch ein Wert ist, mit dem Sat.1 sehr zufrieden sein kann. "Bauer sucht Frau" kam bei RTL aber mit 3,28 Millionen werberelevanten Zuschauern diesmal auf 23,5 Prozent Marktanteil.

Richtig freuen darf man sich bei Sat.1 aber heute über den dritten Teil der Dokureihe über das Mittelalter, die im Anschluss an "Die Säulen der Erde" läuft. Hatte es in der vergangenen Woche noch so ausgesehen, als würde sie ungebremste Richtung Mittelmaß stürzen, so ging es diesmal wieder deutlich auf nun 16,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hinauf. Mit insgesamt 3,16 Millionen Zuschauern reichte es auch beim Gesamtpublikum für starke 13,6 Prozent Marktanteil.