Psych© RTL
Beim Blick auf die Quoten des Serien-Dienstags von RTL dürfte man sich heute nicht nur in Köln verwundert die Augen reiben: Während "Dr. House", das einst mit Marktanteilen von bis zu 35 Prozent in der Zielgruppe in einer ganz eigenen Quotenliga spielte, deutlich die 20-Prozent-Marke verfehlte und sich um ein Haar "Two and a half Men" von ProSieben hätte geschlagen geben müssen, überraschte das so lange verschmähte "Psych" mit den stärksten Marktanteilen des gesamten RTL-Abends.

So gelang "Psych" als einziger der vier RTL-Serien am Dienstag der Sprung über die 20-Prozent-Marke. Mit 1,95 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern holte die erste neue Folge nach rund eindreiviertel Jahren Pause einen starken Marktanteil von 20,1 Prozent. Auch "Monk" konnte - wenn man vom Serienfinale mal absieht - während der letzten Staffel zuletzt häufig keine besseren Quoten vorweisen. Insgesamt schauten 2,83 Millionen Zuschauer zu, was auch beim Gesamtpublikum guten 13,0 Prozent Marktanteil entsprach.

Überraschend kommt das starke Abschneiden von "Psych" auch deshalb, weil während der zweiten Staffel zuletzt fast durchgehend schlechtere Quoten eingefahren worden waren - und das, obwohl "Dr. House" als Lead-In damals noch deutlich stärker war. In dieser Woche reichte es für "Dr. House" nämlich nur noch für einen Marktanteil von 18,7 Prozent in der Zielgruppe - das ist solide, aber mehr eben nicht mehr. "Two and a half Men" kam "House" in dieser Woche schon sehr nahe: 2,51 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen die RTL-Serie, ProSieben erreichte mit der Sitcom um 21:15 Uhr zunächst 2,44 und dann 2,48 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer. Die Marktanteile lagen bei 18,0 und 18,6 Prozent.

Beim Gesamtpublikum liegt "Dr. House" inzwischen sogar deutlich unter dem Senderschnitt. 3,62 Millionen Zuschauer waren in dieser Woche lediglich dabei, mehr als magere 11,5 Prozent Marktanteil waren damit nicht drin. "CSI: Miami" konnte direkt davor hingegen noch 4,31 Millionen Zuschauer erreichen, was ordentlichen 13,2 Prozent Marktanteil entsprach. Auch in der Zielgruppe sah es für "CSI: Miami" mit 19,7 Prozent Marktanteil besser aus als für "Dr. House".