Bei Sat.1 dürfte die Freude über die Rückkehr von Jeanette Biedermann zu "Anna und die Liebe" anfangs groß gewesen sein - bis plötzlich die Quoten auf dem Tisch lagen. Und die sprachen in den vergangenen Monaten eine eindeutige Sprache: Mit fast durchweg einstelligen Marktanteilen in der Zielgruppe geriet zuletzt auch der letzte Pfeiler im Sat.1-Vorabendprogramm unter die Räder.
Immerhin kann der Sender nun zumindest ein wenig aufatmen, denn in den vergangenen Tagen erzielte "Anna und die Liebe" meist Marktanteile um zehn Prozent, lag in der zurückliegenden Woche sogar gleich vier Mal über dieser Marke. So auch am Freitag: Mit 610.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren erzielte die Telenovela einen Marktanteil von 10,5 Prozent - keine überragenden Werte, angesichts der Schwächephase der letzten Zeit allerdings ein deutlicher Aufschwung.
Insgesamt wollten 1,57 Millionen Zuschauer die Telenovela am Vorabend sehen, nachdem "Hand aufs Herz" zuvor von 1,29 Millionen eingeschaltet worden war. Die neue Soap, die nun immerhin schon seit einem halben Jahr im Programm ist, bleibt mit einem Marktanteil von 9,0 Prozent in der Zielgruppe aber auch weiterhin ein Sorgenkind im Programm von Sat.1. Und auch das ZDF hatte in den vergangenen Monaten mit "Lena - Liebe meines Lebens" eine tägliche Serie im Programm, die sich schwer tat.
Bevor sie ab Montag durch "Herzflimmern" ersetzt und auf den Vormittag verschoben wird, konnte die Telenovela am Freitag jedoch noch einmal den Aufschwung der vergangenen Tage unterstreichen: Mit 1,53 Millionen Zuschauern und 12,9 Prozent Marktanteil schlug sich "Lena" sehr wacker und hängt die Messlatte für die Nachfolge-Serie damit ein gutes Stück höher.