Bereits am heutigen Dienstagabend findet das erste Halbfinale zum Eurovision Song Contest statt, am Samstag steht dann das Finale an - doch von Grand Prix-Fieber ist im Gastgeberland außerhalb Düsseldorfs derzeit wenig zu spüren. Das umfangreiche Begleitprogramm, das sowohl Das Erste als auch ProSieben in den Tagen vor dem Song Contest auffahren, legte jedenfalls schon einmal einen überaus enttäuschenden Start hin.

So zeigt Das Erste bis zum Freitag am Vorabend zur Einstimmung die "Show für Deutschland" und hielt es für eine gute Idee, die erste Ausgabe von Frank Elstner moderieren zu lassen. Die Quoten waren mehr als ernüchternd: Ab 18:51 Uhr sahen zunächst gerade mal 990.000 Zuschauer zu, der Marktanteil lag bei miserablen 5,2 Prozent beim Gesamtpublikum, bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit nur 3,6 Prozent sogar noch schlechter aus. Richtig bitter ist aber, dass die wenigen Zuschauer, die sich überhaupt fanden, im Lauf der Sendung auch noch abschalteten. Teil 2 der Sendung ab 19:26 Uhr kam sogar nur noch auf 780.000 Zuschauer, der Marktanteil fiel auf katastrophale 3,6 Prozent beim Gesamtpublikum und 2,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen ab.

 

 

Doch auch ProSieben hatte sich den Start in die Grand Prix-Woche wohl etwas anders vorgestellt: "Eurovision Total" wollten am Montag ab 22:11 Uhr ebenfalls nur 780.000 Hartgesottene Grand Prix-Fans sehen. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 4,0 Prozent, in der werberelevanten Zielgruppe waren nicht mehr als 7,4 Prozent Marktanteil drin. Das verheißt für die kommenden Tage nichts Gutes. Dann wird ProSieben zusätzlich noch "red!"-Specials am Nachmittag zeigen. Zudem werden die beiden Halbfinals, die bislang nur im NDR und teils auch nur in einer Aufzeichnung zu nächtlicher Stunde zu sehen waren, zur besten Sendezeit im Ersten (2. Halbfinale) bzw. bei ProSieben (1. Halbfinale) zu sehen sein.