Nach insgesamt 20 Staffeln und diversen Ablegern zog NBC im vergangenen Jahr einen Schlussstrich und stellte die Krimiserie "Law & Order" ein - eine Entscheidung, mit der kaum jemand in der Branche gerechnet hatte. Zwar waren die Quoten in der Tat rückläufig - doch dass NBC sich tatsächlich die Möglichkeit durch die Lappen gehen lassen würde, den Rekord von "Rauchende Colts" als langlebigste US-Primetime-Serie aller Zeiten zumindest mit einer verkürzten 21. Staffel zu brechen, kam dann doch überraschend.

Mit einem Jahr Verzögerung stand nun auch in Deutschland die letzte Folge der Serie auf dem Programm, die hierzulande stets eher ein Schattendasein führte. In den letzten Jahren lief sie am späten Dienstagabend bei RTL, wo sie stets im Schatten von "Monk", "House", "CSI: Miami" und Co. stand. Der Erfolg von "Law & Order" war hier stets stark vom Vorprogramm abhängig. Lief "Monk" sehr gut, zog das auch "Law & Order" mit. Aufgrund des schwächeren Vorprogramms tat sich "Law & Order" dann in den letzten Monaten aber in diesem Frühjahr dann ebenfalls etwas schwerer. Zum Abschied stimmten die Quoten aber in jedem Fall noch einmal: Das Serien-Finale holte mit 1,23 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern einen sehr guten Marktanteil von 20,8 Prozent in der Zielgruppe. Das war der zweitbeste Wert dieses Jahres. Auch beim Gesamtpublikum lief es gut: 2,33 Millionen Zuschauer sahen zu, der Marktanteil belief sich auf 17,4 Prozent.

Zuvor musste "Royal Pains" einen neuen Tiefstwert hinnehmen, was allerdings in erster Linie darauf zurückzuführen sein dürfte, dass "Dr. House" sich bereits in die Sommerpause verabschiedet hat und zuvor nun nur noch eine "CSI: Miami"-Wiederholung zu sehen war. Angesichts dessen können sich die 18,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe für "Royal Pains" dennoch allemal sehen lassen. 2,95 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu, der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 14,3 Prozent. "CSI: Miami" musste gegen den Fußball um 20:15 Uhr etwas kleinere Brötchen backen, hielt sich mit 15,3 Prozent aber recht ordentlich. Die zweite Folge ab 21:15 Uhr kam dann bereits auf gute 18,6 Prozent.