Die Verlängerung der aktuellen "Big Brother"-Staffel war offensichtlich keine gute Idee. Das Format schleppt sich auf den letzten Metern saft- und kraftlos dem Ende entgegen. Auch in der Woche vor dem Finale war von einem Endspurt weit und breit nichts zu sehen.

So kam die Tageszusammenfassung am Vorabend nicht über 6,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hinaus - für RTL II-Verhältnisse wären das durchaus solide Werte, wenn dem nicht die überaus hohen Produktionskosten gegenüber stünden. Die Live-Show ab 21:15 Uhr landete mit nur 5,7 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe dann sogar auf dem gleichen miesen Niveau wie in den vergangenen beiden Wochen. Gerade mal noch 1,04 Millionen Zuschauer sahen zu.

Bitter ist das auch, wenn man bedenkt, das dazwischen "Außergewöhnliche Menschen" um 20:15 Uhr 1,8 Millionen Zuschauer zu RTL II locken konnte. "Big Brother" verlor demnach rund 40 Prozent der Zuschauer der vorausgehenden Sendung. "Außergewöhnliche Menschen" kam um 20:15 Uhr auf nicht nur angesichts des schwachen Umfelds tolle 8,7 Prozent. Angesichts dessen erscheint es fast schon unverständlich, dass RTL II das Format in zwei Wochen wieder auf den 23:15 Uhr-Sendeplatz verlegt.

Am Vorabend meldete sich am Montag unterdessen "X-Diaries" zurück - mit eher verhaltenen 5,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. "Privatdetektive im Einsatz" hatte sich in der vergangenen Woche auf diesem Sendeplatz besser geschlagen. In der Spitze wurden bis zu 7,5 Prozent Marktanteil erreicht.