Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger für "Monk" erweist sich für RTL als schwierig: Nach "Psych" und "Royal Pains" versucht es der Sender seit letztem Dienstag nun mit der US-Serie "White Collar" - doch nach solidem, aber nicht überragendem Start mit 18,2 Prozent Marktanteil musste sie in dieser Woche deutliche Einbußen hinnehmen. Nur 1,37 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen um 22:15 Uhr zu, der Zielgruppen-Marktanteil ging auf für RTL-Verhältnisse allenfalls mäßige 15,6 Prozent zurück.

Damit musste sich "White Collar" klar der US-Sitcom "The Big Bang Theory" geschlagen geben, die am Dienstag bei ProSieben zur selben Zeit neue Bestwerte verbuchte. So erreichte schon die erste Folge im Schnitt sehr gute 17,5 Prozent Marktanteil, um 22:45 Uhr steigerte sich die Serie sogar auf stolze 19,7 Prozent - insgesamt waren zunächst 1,89 Millionen Zuschauer dabei, danach noch 1,67 Millionen, die auch hier für sehr überzeugende 9,7 Prozent Marktanteil sorgten.

Kleiner Trost für RTL: Beim Gesamtpublikum hatte "White Collar" die Nase klar vor - doch im Vergleich zur Vorwoche kehrten fast 400.000 Zuschauer der Serie den Rücken. Übrig blieben nun 2,48 Millionen Zuschauer, die 12,6 Prozent Marktanteil entsprachen. Die erfolgreichste RTL-Serie des Abends war "CSI: Miami" mit 4,55 Millionen Zuschauern. In der Zielgruppe verzeichnete die Krimiserie mit 2,45 Millionen Werberelevanten und 20,6 Prozent Marktanteil zudem den Tagessieg vor "Dr. House", der danach noch 19,8 Prozent verzeichnete.

Doch auch die ProSieben-Serien waren zu diesem Zeitpunkt bereits erfolgreich: So erzielten "Die Simpsons" zunächst Marktanteile von 14,8 und 15,8 Prozent in der Zielgruppe, ehe "Two and a half Men" schließlich sogar 17,0 und 18,6 Prozent verzeichnete. Die um 21:45 Uhr gezeigte Wiederholung war mit 2,58 Millionen Zuschauern und 9,4 Prozent Marktanteil zudem die meistgesehene ProSieben-Sendung des Tages.