Das hat man sich bei Sat.1 gewiss anders vorgestellt: Der neue Serien-Donnerstag tut sich inzwischen richtig schwer. Von den ordentlichen Auftakt-Quoten ist der Sender nämlich mittlerweile ein gutes Stück entfernt. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Seit RTL in direkter Konkurrenz mit neuen Folgen seiner Serien antritt, hat Sat.1 mit seinem Programm keine Chance mehr. So erreichte "Navy CIS: L.A." in dieser Woche nur mit Mühe genau 10,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.

"Alarm für Cobra 11" kam zur selben Zeit dagegen auf mehr als das Doppelte: 2,49 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten ein und sorgten somit für einen starken Marktanteil von 20,7 Prozent in der Zielgruppe - den Tagessieg gab's übrigens frei Haus. Insgesamt war die deutsche Serie ebenfalls die meistgesehene Sendung des Tages: Mit 4,54 Millionen Zuschauern und 14,9 Prozent Marktanteil erreichte "Alarm für Cobra 11" fast doppelt so viele Zuschauer wie "Navy CIS: L.A.".

Die US-Serie musste sich mit 2,40 Millionen Zuschauern und 7,9 Prozent Marktanteil - und auch "Hawaii Five-0" tat sich anschließend schwer. Hier sahen sogar nur noch 2,19 Millionen Fans zu, in der Zielgruppe ging der Marktanteil auf enttäuschende 9,2 Prozent zurück und lag damit nur knapp über dem vor einer Woche aufgestellten Tiefstwert. "Bones - Die Knochenjägerin" meldete sich bei RTL indes mit 17,3 Prozent ordentlich, wenn auch nicht überragend aus der Pause zurück - insgesamt blieben um 21:15 Uhr noch 3,58 Millionen Zuschauer. "CSI" unterhielt danach noch 3,51 Millionen und steigerte sich auf sehr gute 20,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.

Den höchsten Marktanteil des Abends verzeichnete allerdings die anschließend gezeigte Wiederholung, die sogar 22,9 Prozent der Werberelevanten erreichte. Insgesamt blieb um 23:10 Uhr noch 2,72 Millionen Zuschauer dran, die schon beim Gesamtpublikum für herausragende 20,9 Prozent sorgten. Und Sat.1? Dort enttäuschte "Kerner" am späten Abend mit nur 1,30 Millionen Zuschauern und 9,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Die danach gezeigte Reportage "Unter Griechen" von Peter Limbourg beschloss den Abend zudem mit äußerst mageren 5,9 Prozent.