Nachdem Sat.1 sich in der vergangenen Woche ausgerechnet von kabel eins, an das man wegen vermutet schwacher Quoten die Europa League-Rechte abgetreten hatte, vorführen lassen musste, konnte sich der Serien-Donnerstag in dieser Woche erwartungsgemäß wieder etwas erholen. Doch es ging bei weitem nicht stark genug nach oben: Am Donnerstagabend gab es für Sat.1 auch in dieser Woche durchgehend einstellige Marktanteile.
So kann "Navy CIS: L.A." nach wie vor überhaupt nicht an die Erfolge der Mutter-Serie "Navy CIS" anknüpfen - womöglich auch, weil Sat.1 anders als CBS in den USA nie zusammen mit "Navy CIS" gezeigt hat, sondern sie immer auf schwierigen Sendeplätzen von allein ihr Publikum finden sollte. Geklappt hat das augescheinlich nicht: 2,4 Millionen Zuschauer sahen diesmal zu, der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei nur 7,7 Prozent, in der Zielgruppe waren nicht mehr als 9,9 Prozent drin. Serien-Fans entschieden sich offensichtlich lieber für "Alarm für Cobra 11", das RTL immerhin 19,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe bescherte.
Danach versagte auch "Hawaii Five-0" einmal mehr. Die Serie, die sich auf dem ursprünglichen Sendeplatz am Sonntagabend noch richtig gut schlug, kommt donnerstags auf keinen grünen Zweig. 8,8 Prozent betrug der Marktanteil in dieser Woche in der Zielgruppe. Insgesamt hatten 2,13 Millionen Zuschauer eingeschaltet, was 7,2 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach. Bei RTL kam "Bones" zur gleichen Zeit auf insgesamt 3,67 Millionen Zuschauer und 18,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.
Angesichts des schwachen Vorlaufs scheiterte auch "Kerner" erneut an der 10-Prozent-Marke. 9,3 Prozent betrug der Marktanteil in der Zielgruppe, 1,45 Millionen Zuschauer sahen diesmal insgesamt zu. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 7,7 Prozent.
kabel eins punktete am Donnerstag übrigens auch ohne Fußball, diesmal dank Bud Spencer und Terence Hill. "Die rechte und die linke Hand des Teufels" erreichte ab 20:15 Uhr ordentliche 6,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, "Vier Fäuste für ein Halleluja" kam danach dann sogar auf 9,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Nach Mitternacht steigerte der Western "Schneller als der Tod" den Marktanteil in der Zielgruppe dann gar auf stolze 11,8 Prozent.