Es gab eine Zeit, da holte "Dr. House" Marktanteile bis zu 35 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe und bildete gemeinsam mit "CSI: Miami" und "Monk" einen schier unbezwingbar scheinenden Serien-Block am Dienstagabend, gegen den die Konkurrenz überhaupt eigentlich überhaupt keine Chance hatte. Diese Zeiten sind nun schon länger vergangen. Doch inzwischen beginnt es sogar langsam, ernsthaft zu kriseln.

 

 

Besonders der Sendeplatz um 22:15 Uhr macht RTL Sorgen. "White Collar" muss man in Köln wohl langsam als Flop abstempeln. In dieser Woche markierte die Serie schon wieder einen neuen Tiefpunkt und macht es sich langsam auf einem Niveau weit unter Senderschnitt gemütlich. 13,4 Prozent betrug der Marktanteil in dieser Woche in der Zielgruppe lediglich noch. Von den bislang sechs ausgestrahlten Folgen erreichte somit nur die erste wirklich akzeptable Werte. Auch die Gesamt-Zuschauerzahl lag mit 2,15 Millionen so niedrig wie nie.

Auch "Dr. House" ist aus Quotensicht nur noch ein Schatten früherer Tage. Nachdem der Marktanteil in der letzten Woche auf 15,8 Prozent in der Zielgruppe abgestürzt war - was sich aber zumindest teilweise auf die Ausläufer der Fußball-Übertragung im ZDF schieben ließ - reichte es in dieser Woche auch ohne diese Konkurrenz mit 16,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen allenfalls für unteres Mittelmaß. Zum Vergleich: Der RTL-Schnitt liegt im Oktober bislang 1,5 Prozentpunkte höher.

Auf "CSI: Miami" kann RTL sich aber immerhin noch verlassen, auch wenn auch hier vom Glanz früherer Tage einiges abgebröckelt ist. Mit 19,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe wird man bei RTL aber zufrieden sein - vor allem, wenn man auf den est des Abends blickt. 4,19 Millionen Zuschauer sahen ab 20:15 Uhr zu. "Dr. House" verlor direkt im Anschluss somit rund eine Million Zuschauer. "White Collar" danach eine weitere Million. Guter Audience Flow sieht anders aus.