Fast 13 Millionen Zuschauer sahen das Spiel der Fußball-Nationalmannschaft im ZDF, selbst bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil bei über 33 Prozent - dass dagegen für die Konkurrenz nicht viel zu holen war, liegt auf der Hand. In der Tat hagelte es für gleich mehrere Formate Allzeit-Tiefs.
So rutschte das in den letzten Wochen ohnehin unter Druck geratene "Dr. House" bei RTL nun auf 14,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe ab, noch einmal 0,2 Prozentpunkte weniger als beim bislang schwächsten Wert. 2,88 Millionen Zuschauer sahen nur noch zu. Im Anschluss erreichte auch "White Collar" mit nur noch 11,8 Prozent in der Zielgruppe seinen bislang schlechtesten Marktanteil. 2,03 Millionen Zuschauer waren hier dabei.
Auch beim Schwestersender Vox ist heute Wundenlecken angesagt: Bislang liegen die "X Factor"-Quoten nur in einer gesplitteten Version vor. Zwischen 20:15 und 20:52 - also noch vor Anpfiff des Spiels - lag der Marktanteil demnach bei nur 6,7 Prozent in der Zielgruppe. Danach stieg der Wert dann in der Zeit bis 23:09 Uhr auf 7,8 Prozent an. Die Zuschauerzahlen lagen bei 1,45 Millionen für die erste halbe Stunde und im Schnitt 1,61 Millionen beim Rest der Sendung. In der vergangenen Woche hatten noch rund zwei Millionen Zuschauer eingeschaltet.
Noch übler erwischt hat es "Stromberg": Die ProSieben-Serie schaffte es, ihren Marktanteil im Vergleich zum Staffel-Start in der vergangenen Woche glatt von 16 auf 8 Prozent in der Zielgruppe zu halbieren und landete damit deutlich unter dem ProSieben-Senderschnitt. Von den 2,06 Millionen Zuschauern in der vergangenen Woche blieben diesmal nur noch 1,15 Millionen übrig. "Two and a half Men" hatte zuvor ebenfalls sehr zu leiden, kam aber immerhin auf zweistellige Marktanteile von 10,6 und 11,7 Prozent in der Zielgruppe.
Sat.1 konnte gegen den Fußball mal wieder überhaupt nichts ausrichten. Der Film Til Schweiger-Film "Barfuss" blieb bei 8,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hängen. "Akte 20.11" konnte den Marktanteil im Anschluss immerhin leicht auf 9,0 Prozent in der Zielgruppe steigern, ehe Harald Schmidt mit nur 6,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen einmal mehr unterging.